Der indische Goldmarkt-Experte Chintan Karnani merkte dazu am 18.12.2014 an:
„Die Erklärung des Fed-Offenmarktausschusses [vom 17.12.2014] ist bärisch für Gold, Silber und andere Metalle. Es gibt derzeit riesige Spekulationen darüber, dass Russland aufgrund des Preiseinbruchs bei Rohöl dazu gezwungen sein wird, sein Gold zu verkaufen. Das ist einer der entscheidenden Gründe, warum Trader und Anleger zurzeit nicht in Gold investieren. Das Einzige, was ich dazu sagen kann, ist, dass mit dem Ölpreis-Zusammenbruch letztlich darauf abgezielt wird, Russland zu zerstören und auf seine riesigen Rohstoffreserven zuzugreifen.
In 2015 werden die weltweiten politischen Entwicklungen – unter anderem in Russland (ob Putin in der Lage sein wird, den Energiepreis-Storm zu bewältigen), im Nahen Osten (die Ausbreitung von ISIS und ob die NATO in der Lage sein wird, Assad zu stürzen), in Nordkorea und in China (die geringen Wirtschaftswachstumsraten werden enorme politische Auswirkungen auf China haben) –, die Ausweitung der NATO und die Unruhen in weiten Teilen Afrikas die entscheidenden Faktoren sein, die den langfristigen Trend von Gold, Silber und den Energiepreisen bestimmen werden.
Es werden noch viel mehr Faktoren dazukommen, als einfach bloß die Goldpreismanipulation, die Richtung des US-Dollars und/oder die asiatische Nachfrage. Ich bin der Auffassung, dass sich die Lage im Hinblick auf den Weltfrieden weiter eintrüben wird – und diese Lage könnte sich bedeutend eintrüben –, was zum Beginn eines neuen Goldbullenmarkts führen könnte (aber dann eher Ende 2015). Es ist aktuell besser, das Metall technisch zu traden.“ ...
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