Ich teile absolut deine Bedenken. Ein gewisses Grummeln dürfte wohl jeder beständig in seinem Verdauungstrakt spüren.
Wenn ich mir allerdings die, wenn auch wenig vorhandenen, Fakten so ansehe, ist meine Gefühlswelt eher einer Explosion als einer Depression nahe.
Betrachten wir Petrosmart: Wir wissen was sie tun, wir wissen mit wem sie es tun, wir sehen allerdings seit 15 Jahren immer die gleichen Umsätze, obwohl ihr Geschäft sich vervielfacht haben sollte. Da wir keinerlei Zahlen zu Petrosmart haben, ausser diese beständigen Minimalumsätze, bleibt uns nur übrig, ein Auge auf die wenigen vorhandenen Konkurrenzfirmen zu werfen. Der!!! Konkurrent auf Augenhöhe ist Orpak, wenn auch die beiden Unternehmen in ihrem Portfolio nicht absolut deckungsgleich sind. Orpak machte 2018 90Mio Umsatz, erwirtschaftete dabei einen Gewinn von 10Mio, bediente nach eigenen Angaben hierbei 7,5Mio schwere Fahrzeuge mit ihrer Technologie und wurde mit 250Mio bewertet.
WOW!!!
Das ist doch ein sehr, sehr gewaltiger Unterschied zu PS, die nach offiziellen Angaben Umsatz und Bewertung von jeweils etwa 2,5Mio hatten????? Dabei ist Petrosmart, neben anderen Kunden, mit dem deutlich grösseren Konglomerat an Tochtergesellschaften von Dover Corp. im Geschäft. Mit ihnen wurde 2017 ein Vertrag mit globaler Gültigkeit, damals 132 Länder weltweit, heute über 150, mit einem Exclusivvertrag für Nordamerika, was alleine etwa 25% des Gesamtmarktes bedeutet. Somit sollte es kein Problem für PS sein, diese Zahl von 7,5Mio schwere Fahrzeuge deutlich zu überschreiten.
Die einzige Erklärung für diese unverändert minimalen Umsätze lässt sich in dem Interview ausmachen, das Charlotte 02/2019 gab. Hier argumentierte sie, man würde maximale Vorleistungen, Geld, Produkte und MenPower, erbringen, um später deutlich besser Erträge zu erzielen! Diese Argumentation erhielten wir übrigens auch auf unsere Frage an Insider, warum keinerlei Umsätze aus dem MassTransit aus Russia inclusive Moskau, aus Bukarest und Prag erzielt werden.
Wann ist später? Was ist, wenn sie vorher Pleite gehen.
Auf Dover und Kautschuk angesprochen....Selbstverständlich hatte er bei Dover nachgefragt. Die Antwort, die er erhielt, kann man folgendermassen ausdrücken: Dover ist an der Technologie interessiert. Ob diese nun von Petrosmart oder später von Nayax geliefert wird, ist ihnen eigentlich egal. Wobei Nayax für sie sogar von Vorteil wäre, da hier die Insolvenzgefahr deutlich geringer ist und somit diese Technologie beständig zur Verfügung steht.
Und im Payment sieht es doch auch nicht anders aus. Mit der Umstellung auf wiederkehrende Umsätze, was auf lange sicht von Vorteil wäre, wurden die eh schon unerklärlich geringen Umsätze, schliesslich wurden zu Zeiten USAT in manchen Jahren deutlich über 100000 Einheiten verkauft, nochmals minimiert. Damit wurde der seit Jahren anhaltende Kursabschwung, der sowohl Ivy als auch Nayax absolut in die Hände spielte, ich kann schliesslich nicht beweisen, dass sie hierbei ihre Hände im Spiel hatten, nochmals in der Abwärtsbewegung beschleunigt.
Fakt ist für mich, dass OTI insgesamt, mit der vorhandenen Technologie, dem KnowHow, der Erfahrung und dem Schatz an Patenten schon seit vielen Jahren deutlich unterbewertet ist. Nimmt man noch den Verlustvortrag von über 230 Mio hinzu, der für ein übernehmendes Unternehmen mit sagen wir mal 20%-Steuerquote alleine 46Mio wert wäre, könnte ich............. |