Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156405
neuester Beitrag: 25.10.24 20:34 von: Parsonage Leser gesamt: 23924113
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04.04.07 14:21
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234267 Postings, 7527 Tage obgicouHypoanträge runter

04.04.07 16:12
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80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingISM (Dienstleistungen) fällt auf 52,4 %

im Feb. stand er noch 2 % höher...




U.S. March ISM services index slows to 52.4%
Enable live quotes

By Greg Robb
Last Update: 10:07 AM ET Apr 4, 2007

WASHINGTON (MarketWatch) -- Nonmanufacturing sectors of the U.S. economy expanded at a slower pace during March, the Institute for Supply Management reported Wednesday. The ISM nonmanufacturing index fell to 52.4% from 54.3% in February. The drop was a surprise. Economists were looking the index to rise to 55%. The headline index is not a weighted average of the survey's other key components. New orders fell to 53.8% from 54.8%. The employment index fell to 50.8% from 52.2%. Inflation pressures increased. The price index jumped to 63.3% from 53.8% in the previous month.  

04.04.07 16:53

4560 Postings, 9145 Tage Sitting BullAL,

es bleibt trotzdem dabei: Stell Dir vor, es ist Baisse und keiner geht hin. Bevor wir kippen, müssen erst viele, viele Lemminge ausgenommen werden. So weit sind wir vermutlich noch nicht.  

04.04.07 17:12
1

80400 Postings, 7540 Tage Anti LemmingSitting Bull

Deshalb hab ich meine Shorts auch noch nicht erneuert. Bin nicht positioniert, weder long noch short. Diesmal gehe ich da pro-zyklisch rein, NACHDEM es einen Einbruch gegeben hat. Gegen diese Bullen-Hysterie zu shorten ist zum Kotzen. Bin froh, dass ich da letztes Mal noch ohne Schaden rausgekommen bin.  

04.04.07 18:32
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23409 Postings, 6737 Tage Malko07Wieso Bullen-Hysterie?

Bei den Unmengen Shorts konnte der Markt einfach nicht mehr runter. Bären-Hysterie wäre die bessere Bezeichnung. Oder muss man jetzt die Bären Bullenbären bezeichnen?

;o)  

04.04.07 20:53
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8485 Postings, 6643 Tage StöffenÄhnliche Einschätzung wie Chairman der Citibank

Fund issues dire equities warning

By Robert Orr Tue Apr 3, 2:15 PM ET

A leading UK fund manager has sold off about half the equities in the portfolios he oversees in anticipation of an imminent and severe market correction.

Ken Murray, the founder and chief executive of Blue Planet Investment Management, has revealed he has offloaded equities and cut the gearing on the firm's portfolios to zero in the belief a US economic recession is set to wipe more than 20 per cent from the value of global stock markets.

Blue Planet, a specialist investor in the financial sector with $350m of assets under management, operated three of the four best performing financial funds in the UK last year, according to figures from Bloomberg. Its Worldwide Financials fund was the best performing investment trust in the UK and the world over the last three years. About 25 per cent of Blue Planet's portfolios are now in cash.

Mr Murray warned the impending market correction was likely to be considerably more severe that either of the two most recent downturns that began in February just past and in April last year.

Mr Murray, who began the share sales two weeks ago after the latest downturn, said a consumer spending slowdown was already under way in the US. Combined with rising inflation and a slowdown in corporate earnings, this would drag the world's largest economy into recession.

"People don't want to believe bad things will happen but the market will correct very sharply," he said.

"It is time to get out of the market and I don't think it would be unreasonable to expect the market to fall by more than 20 per cent in a very short space of time".

Mr Murray has built a reputation as one of the UK's most successful investment trust managers. He has combined his role of chairman and chief executive with an active role as an asset allocator via his position of head of investments.

A leading figure in the Scottish financial establishment, Mr Murray founded Blue Planet in 1994. Prior to that, in 1990, he established the Bank of Edinburgh and led the move to consolidate the UK's fragmented building societies sector.

Bank of Edinburgh bought the Heart of England Building Society before being swallowed up by Scottish Amicable.

Mr Murray said investors could ill afford to ignore warnings from the likes of Alan Greenspan. The former chairman of the Federal Reserve warned earlier this year that the US faced the risk of recession.

http://news.yahoo.com/s/ft/20070403/bs_ft/fto040320071433120910;_ylt=At0O49x7OFzRVzQnr_jNMyf2ULEF

 

04.04.07 23:44
1

9108 Postings, 6503 Tage metropolisSoso

Hat also auch Ken Murray unseren Rat befolgt. Wieviel verdient der nochmal? Gebt uns seinen Fonds, wir verwalten ihn genauso gut und sogar umsonst.  

05.04.07 08:37
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234267 Postings, 7527 Tage obgicouNew Century Gläubigerliste

leider ohne Volumen; dafür mit Konsequenzen (Managemententlassungen bei Goldman); Barclays (auf Platz 15) soll mit 1 Mrd. USD drinhängen

http://business.timesonline.co.uk/tol/business/.../article1610364.ece

1 Goldman Sachs Mortgage Company

2 Credit Suisse First Boston Mortgage Capital LLC

3 Credit-Based Asset Servicing and Securitization LLC

4 Morgan Stanley Mortgage Capital

5 DB Structured Products

6 Deutsche Bank

7 Bank of America

8 UBS Real Estate Securities

9 Lehman Brothers Bank FSB

10 Countrywide

11 Citigroup Global Markets Realty

12 Residential Funding Corporation

13 SG Mortgage Finance

14 IXIS Real Estate Capital

15 Barclays Bank  

05.04.07 12:13
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9108 Postings, 6503 Tage metropolisJetzt wird die Bullenfestung sturmreif geschossen

Prognosen für erstes Quartal

Gewinndynamik an der Wall Street lässt nach

Von Norbert Kuls, New York





Sorgen an der Wall Street
04. April 2007
Die Gewinndynamik an der Wall Street lässt kräftig nach. Zum ersten Mal seit fast vier Jahren werden Aktiengesellschaften, die an den amerikanischen Börsen notiert sind, mit großer Wahrscheinlichkeit keine Quartalsgewinne mehr ausweisen, die um mehr als 10 Prozent gestiegen sind. Analysten erwarten derzeit, dass die im Aktienindex S&P 500 abgebildeten Unternehmen für das am vergangenen Freitag beendete erste Quartal den Gewinn durchschnittlich um nur 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben. Das berichtet der Finanzinformationsdienst Thomson Financial, der die Prognosen der Analysten an der Wall Street auswertet.


Zuvor waren die operativen Gewinne der Unternehmen 14 Quartale in Folge um jeweils mehr als 10 Prozent gewachsen. Auch für das Gesamtjahr zeichnet sich eine deutliche Abschwächung ab. Analysten avisieren für das Gesamtjahr ein Wachstum der operativen Gewinne um 6,7 Prozent. Das wäre das schlechteste Resultat seit 2002. Börsianer achten stark auf Quartalsergebnisse, weil die Entwicklung der Unternehmensgewinne langfristig die wichtigste Triebfeder für Aktienkurse ist. Der S&P 500 ist seit Anfang des Jahres um 1,4 Prozent gestiegen.


„Der Immobilienmarkt beginnt sich auszuwirken“


Einen Teil der Schuld für die erwartet schwachen Ergebnisse tragen die konjunkturabhängigen Konsumwerte, die unter der nachlassenden Konjunktur leiden. Stark beeinträchtigt werden Autohersteller wie Ford Motor und Hausbau-Unternehmen wie D.R. Horton und Toll Brothers. Amerikanische Autohersteller stehen wegen harter Konkurrenz mit ausländischen Marken im Heimatmarkt unter Druck. Die Resultate der Hausbauer leiden unter der Schwäche im Markt für private Immobilien.


Insgesamt dürften die Gewinne im Segment der zyklischen Konsumwerte um 10 Prozent nachgeben. „Der Immobilienmarkt beginnt sich auf die Konjunktur auszuwirken“, sagte Leo Grohowski, der für die Anlagestrategie beim Vermögensverwalter U.S. Trust verantwortlich ist. Im vierten Quartal habe der Rückgang des Ölpreises den Effekt eines schwächelnden Immobilienmarktes noch ausgeglichen. Da der Ölpreis jüngst wieder gestiegen sei, erhöhe sich nun der Druck auf die Verbraucher, sagte Grohowski der Fachpublikation „Barron's“.


„Nachrichten signalisieren ein schwierigeres Umfeld“


Auch die Gewinne der Energiewerte, die im vergangenen Jahr ein Wachstumsmotor im S&P 500 gewesen waren, dürften laut Thomson Financial im ersten Quartal leicht sinken. Das liegt aber vor allem an den hohen Vergleichsmaßstäben. Im ersten Quartal 2006 waren deren Gewinne um 36 Prozent gestiegen. Am besten dürften im ersten Quartal Technologiewerte mit einem erwarteten Plus von 10 Prozent und konjunkturunabhängige Konsumwerte mit einem Anstieg um 11 Prozent abschneiden. Die erwartete Stärke der Technologiewerte überrascht, weil das Segment als konjunktursensibel gilt.


Der Chef-Anlagestratege der Bank of America, Tom McManus, konstatiert auch eine konjunkturelle Schwäche. „Die Nachrichten von Fedex und Motorola, beides konjunktursensible Unternehmen, signalisieren ein schwierigeres Umfeld“, sagte McManus. Der Paketversender Fedex hatte für sein im Februar zu Ende gegangenes Quartal aufgrund eines rasch gefallenen Liefervolumens einen Rückgang des Nettogewinns gemeldet. Motorola, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Mobiltelefonen, hatte kürzlich auf Grund enttäuschender Verkaufszahlen die Prognose für das Quartal und das Gesamtjahr gesenkt.


Prognosen für das erste Quartal deutlich gesunken


Der Motorola-Kurs war daraufhin eingebrochen. McManus fürchtet, dass die Börsianer von der Zahl der Unternehmen, die ihre Prognosen reduzieren werden, überrascht werden könnten. Derzeit rechnen Analysten für die zweite Jahreshälfte mit einer kräftiger werdenden Gewinndynamik. Howard Silverblatt, Analyst bei Standard & Poor's, bezeichnete die Zahlen für das vierte Quartal aber als „sehr optimistisch“.


Die Prognosen für das erste Quartal waren im Laufe der vergangenen drei Monate deutlich zurückgegangen. Anfang Januar hatten Analysten noch ein Gewinnwachstum von 8,7 Prozent vorhergesagt - also mehr als doppelt so viel wie zum aktuellen Zeitpunkt. Der Grund: Die Vorankündigungen von Unternehmen, mit denen sie Anlegern Hinweise auf die Gewinnentwicklung während des Quartals geben, sind schlechter ausgefallen als normal.


„Die Zahl wird nicht so schlecht sein, wie sie aussieht“


Üblicherweise stehen zwei negativen Vorankündigungen eine positive Veränderung der Prognose gegenüber, heißt es bei Thomson Financial. Derzeit kommen aber rund drei negative Nachrichten auf eine positive. Der Analysechef von Thomson Financial, Michael Thompson, glaubt, dass Unternehmen angesichts der nachlassenden Konjunktur zurückhaltender mit guten Prognosen geworden sind.


Traditionell übertreffen die endgültigen Quartalsergebnisse die Schätzungen der Analysten allerdings. Für das vierte Quartal des vergangenen Jahres war zunächst mit einem Anstieg der Gewinne um 8 Prozent gerechnet worden. Am Ende hatte sich das Wachstum auf 12 Prozent belaufen. Auch für das erste Quartal rechnen die Analysten bei Thomson Financial mit einer Verbesserung. „Die Zahl wird nicht so schlecht sein, wie sie jetzt aussieht“, sagte Thompson.

Quelle: faz.net  

05.04.07 12:17
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4560 Postings, 9145 Tage Sitting BullAber immer schön

aufpassen. Wirklich die Märkte shorten, die es betrifft. Nicht immer Dax & Co.  

05.04.07 12:23

20752 Postings, 7705 Tage permanentPosting 1409, eine interessante Liste, die

Deutsche Bank zeigt sich noch relativ resistent gegen Kursverluste.

Gruß

Permanent  

05.04.07 12:41

9108 Postings, 6503 Tage metropolis@sb

Seh ich nicht ganz so eng, denn die Märkte - insbesondere US/EU - sind heutzutage global und stark verflochten - man muss den Hebel dann nur entsprechend anpassen. Hast aber recht: Noch ist es nicht soweit.

Mal ne andere Frage: Wie kann man den S&P am besten shorten (kein Leerverkauf!) ohne Währungsverluste falls der Dollar weiter fällt? Oder interessieren die euch nicht, weil sie kaum ins Gewicht fallen?    

05.04.07 14:22

4560 Postings, 9145 Tage Sitting Bullmetro,

ich glaube, die hebel-scheine haben nie ein quanto. Wenn ich nicht irre, verlierst Du im Falle eines S&P-Shorts aber ceteris paribus nur, wenn der Dollar weiter fällt. Ich glaube, der Spielraum ist hier bis 1,40 beschränkt. Also um die 5%. Das müsste doch auszuhalten sein.

Wenn das hier falsch ist, müsste AL das gerade rücken ;)  

05.04.07 14:32
2

23409 Postings, 6737 Tage Malko07Zu #1410 ( metropolis):

Kleine Warnung:

Seit Anfang November ist bekannt, dass es im ersten Quartal nur noch ein einstelliges Gewinnwachstum in den USA geben wird. Sollte es wirklich zwischen 6-7% liegen, werden viele Marktteilnehmer positiv überrascht sein.

Alo nicht leichtsinnig werden.  

05.04.07 14:36

8298 Postings, 8570 Tage MaxGreenUnd weil es im ersten Quartal nur noch ein

einstelliges Gewinnwachstum in den USA geben wird sind die Indizies so stark angestiegen. Alles Quatsch.  

05.04.07 14:52
1

4560 Postings, 9145 Tage Sitting Bulleinstellig kann

ja auch 9,9% sein. Außerdem tut der billige Dollar sein Übriges, um den Billigheimern aus Asien etwas die Show zu stehlen. Also obacht. Lasst erstmal die 200-Tagelinie kippen.  

05.04.07 14:56

9108 Postings, 6503 Tage metropolisDie kippt immer zu spät o.T.

05.04.07 15:13

825 Postings, 6524 Tage DozoernWas Bären so verpasst haben!

Habe mir gerade mal klar gemacht, was Bären so verpasst haben seit der Korrektur vom 27.Februar, wenn sie nach RSI / MACD und 38-TGL traden. Im DOW: Kaufsignal etwa bei 12200 und rauf bis 12530 sind 2,7 %. Im DAX: Kaufsignal bei 6600 rauf bis 7076 sind 7,2 %. In beiden Fällen musste man aber den Nerv haben mitten im Schlamassel ohne Indikation einer klaren monetär-konjunkturellen Richtung einzusteigen! Würde ich mit fremdem Geld traden, hätte ich das gemacht. So aber natürlich nicht!
Allseits frohe Ostern mit vollen Eiern aber blankem Depot wünscht Dozoern:-))  

05.04.07 17:18
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234267 Postings, 7527 Tage obgicouUS-Jobwachstum ist eine Farce


Gewinnwarnung von Monster und das obwohl jeden Monat über 100.000 neue Stellen geschaffen werden. Da wird klar was das für Stellen sind:
Soldaten und Burgerflipper
http://www.businessweek.com/ap/financialnews/D8OADCC81.htm  

05.04.07 18:56

825 Postings, 6524 Tage Dozoern"Stahlindustrie: Weiter aufwärts mit geringerem

Tempo." Wer bei den Stahlaktien noch "mitsteigern" möchte, sollte die neue ausgezeichnete Studie der HELABA vom 4.4.2007 lesen. www.helaba.de
Dort unter: Volkswirtschaft/Research als pdf-datei.  

05.04.07 18:58

825 Postings, 6524 Tage DozoernHELABA Wochenausblick vom 9.4. bis 15.4.

Wie immer wärmstens zu empfehlen! Ebenda als pdf-datei.  

05.04.07 19:53
1

561 Postings, 6590 Tage weitwegpasst doch alles zusammen

1. die Bären sterben langsam aus an Board und draussen auf der Strasse

2. der schon zu sehende aber noch nicht erkannte, weil jeder nach dem "die Hoffnung stirbt zuletzt"-Prinzip handelt, Slowdown in Amerika.

3. der Mai steht vor der Tür

The foolish reject what they see and not what they think, the wise reject what they think not what they see. (sinngemäß, von wem hab ich vergessen)

gruß, weitweg

 

05.04.07 20:48

8485 Postings, 6643 Tage StöffenAchtung, Lemminge !

Meinung von Hans - Günter Redeker, Chef - Währunsstratege bei BNP Paribas :

Achtung, Lemminge!
Von
Rita Syre, Frankfurt

Geht es nach dem Gros der Finanzmarktexperten, dann stehen die Zeichen für hohe Renditen weiterhin auf Grün. Hans-Günter Redeker von BNP Paribas spricht indes eine Warnung aus. Die US-Konjunktur werde hart landen. Das aber bringt nach Ansicht des Währungsexperten die Carry-Trade-Blase zum Platzen.

Frankfurt am Main - Hans-Günter Redeker ist sich des Risikos wohl bewusst, wenn er vor dunklen Wolken am Finanzmarkt warnt. Schließlich ist er seit mehr als 20 Jahren im Geschäft und weiß, dass Warnungen nicht gut fürs Geschäft sind. "Aber es steht nun mal fest: Wir leben nicht länger auf einer rosaroten Wolke", sagt der oberste Währungsstratege von BNP Paribas selbstbewusst. Was sich derzeit an den Finanzmärkten abspiele, sei ein "Tanz auf zunehmend dünnem Eis". Einen Einbruch ins Eis schließt er keineswegs aus. Ein Hard Landing der amerikanischen Konjunktur könnte das Eis brechen lassen.

Das Gros der Konjunkturexperten in den Banken geht derzeit in Gegensatz zu ihm von einer weichen Landung, einer langsamen Abschwächung der US-Wirtschaft aus. In ihren Szenarien ist die Krise am US-Hausmarkt schon weitestgehend ausgestanden. Deshalb befürchten sie auch nicht einen Einbruch des privaten Konsums, eine der zentralen Stützen des US-Wachstums. Der BNP-Experte sieht die Folgen der Krise am Immobilienmarkt aber noch keineswegs als abgehakt an. "Zwischen 2001 und April 2005, dem Höhepunkt am Hausmarkt, sind etwa die Hälfte der neuen Jobs in den USA beim und um das Geschäft mit Immobilien entstanden", gibt er zu bedenken.

Die Folgen sind für ihn klar: Die Probleme bei der Tilgung der Hypothekenkredite führten zu einer Dämpfung des Konsums, die Gefahr steigender Arbeitslosigkeit erhöhte sich. "Die übliche Frühlingsbelebung am Arbeitsmarkt werden wir in diesem Jahr nicht sehen", prognostiziert er.

Sinkende Prognosen, steigende Aktienkurse

Bei seinem Studium der US-Daten ist Redeker bei den US-Unternehmen ebenfalls auf Interessantes gestoßen. So verweist er auf die Konsensusschätzungen der Analysten. Sie hätten ihre Wachstumsprognose für den Gewinn pro Aktie längst im Schnitt auf 4,5 Prozent halbiert. "Und trotzdem steigen die Aktienkurse weiter", bemerkt er.

Für den Währungsexperten ist dies einerseits ein alarmierendes Phänomen, andererseits die Bestätigung für seine Zweifel an der gesundheitlichen Konstitution der Finanzmärkte. Seine Schlussfolgerung: "Die Investoren kaufen mittlerweile einfach alles, was Rendite verspricht." Der "Risikoappetit" der von der hohen Liquidität getriebenen Investoren sei mittlerweile "extrem" hoch.

Die Anleger würden längst nicht mehr nach Asset-Klassen mit deren unterschiedlichen Risikoprofilen differenzieren. Deshalb sei auch mittlerweile die Korrelation der verschiedenen Asset-Klassen, von Aktien über Währungen bis hin zu Rohstoffen, beängstigend hoch. "Denn die gestiegene Korrelation ist Ausdruck des Verhaltens von Lemmingen an den Kapitalmärkten: Alle suchen die hohe Rendite, die flache Zinskurse engt aber ihren Anlage-Spielraum ein, so dass die Investoren das Kapital in alle möglichen Anlageklassen drücken", meint Redeker.

"Gift für Carry Trades"

So sei auch erklärbar, dass nach den so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) immer exotischere Volkswirtschaften als Anlagechance angepriesen würden. Dabei kann es dann auch passieren, dass sich plötzlich unter den Investoren Island großer Aufmerksamkeit erfreut, wie er süffisant bemerkt.

Die so genannten Carry Trades spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Anleger können in Währungsräumen wie Japan oder die Schweiz zinsgünstig Kredite aufnehmen, erhöhen also den Einsatz noch einmal. Das Kapital investieren sie dann in Währungen mit höheren Zinsen. Die Carry Trades haben aber nicht die Kurse der so genannten Carry-Trade-Währungen wie den australischen und neuseeländischen Dollar spekulativ aufgebläht, sondern auch die Bewertungen von Aktien.

Das gilt nach Ansicht des BNP-Währungsexperten vor allem für Aktien in Südafrika, der Türkei, Brasilien und Island. "Es hat sich eine Carry-Trade-Blase aufgebaut", lautet seine Schlussfolgerung. Und die kann seiner Ansicht nach durch das Hard Landing der US-Konjunktur oder wieder aufkommenden Inflationsdruck in den USA und der damit einhergehenden steileren Zinskurve zum Platzen gebracht werden. Denn dann werde die Volatilität an den Märkten deutlich steigen. "Und die ist Gift für Carry Trades", sagt er.

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,475540,00.html

 

05.04.07 20:49
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8485 Postings, 6643 Tage StöffenCarry Trade - So funktioniert es

The "yen carry" trade is primarily a simple game of interest rate arbitrage.

Step 1: Borrow yen at 0.5% and convert the yen into $9,000 US dollars.

Step 2: With $9,000 from Japan and $1,000 of your own money, invest $10,000 in US Treasury notes at 5.00%.

Step 3: Collect $500 in interest from the US Treasury, and pay $45 to the Japanese lender.

Step 4: Pocket the $455 difference as a profit, for a rate of return of 45.5% on your original $1,000.

Step 5: Sell the US Treasury note, and convert the US dollars back into Japanese yen to pay off your loan.

Step 5 is the tricky part, because if the yen were to suddenly surge by 5% against the US dollar, the principal amount of the yen loan would also climb 5% from $9,000 to $9,450, which would wipe out the $455 profit from the interest rate spread. It would be nice to buy yen futures as a hedge against a climbing currency. The problem is that yen futures trade at a hefty premium to the cash market price.

 
Angehängte Grafik:
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