1. Energiebilanz:
"Mit einer Windkraft-Anlage läßt sich während der 20jährigen Nutzungszeit rund 20 bis 100 mal soviel Energie gewinnen, wie für ihre Herstellung, ihre Nutzung und ihre Entsorgung verbraucht wird". Nur die Wasserkraft übertrifft sie mit einem Erntefaktor von 57 bis 183. Photovoltaische Solarenergienutzung liegt aufgrund des hohen Energieaufwandes bei der Rohstoffaufbereitung nur bei etwa 3 bis 8. Daher wird derzeit intensiv an der Verringerung des Materialverbrauches geforscht. Für ihre Nutzung spricht, dass sie die Sonnenstrahlung als letzendlich einzige unbegrenzt verfügbare Energiequelle direkt nutzt, nahezu wartungs- und verschleiss- und emissionsfrei arbeitet und durch die Nutzung vorhandener Dächer praktisch ohne Landschaftsversiegelung dezentral einsetzbar ist. Mag sein, dass es sich in der Energiewirtschaft eingebürgert hat, den Energieträger bei der Energetischen Amortisationszeit nicht zu berücksichtigen, physikalisch sinnvoll ist das jedoch nicht. Vergleiche mit regenerativen Kraftwerken hinken daher grundsätzlich. An guten Standorten sinkt sie für Windkraftanlagen bis auf etwa 3 Monate (Fakt 8:, neue energie" 9/2003, S8, Quellen: Das Grüne Emissionshaus, Öko-Institut beide in Freiburg), bei Photovoltaikanlagen beträgt sie derzeit etwa 4-5 Jahre. Die Wiederholung macht irreführende Argumente nicht richtiger: Der relativ niedrige Jahresnutzungsgrad von Windkraftwerken ist - wie gesagt - in der Wirtschaftlichkeitsrechnung bereits berücksichtigt, demgegenüber fehlen die externen Kosten und Subventionen bei den fossilen und Atomkraftwerken in der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Nur dadurch scheinen sie wirtschaftlich erfolgreicher.
2. Subventionen:
Dass die Verbraucher für die Mehrkosten von derzeit ca. 0,25ct/kWh aufkommen müssen ist völlig richtig, angesichts der von Jahr zu Jahr weiter ausufernden Advents- und Weihnachtsbeleuchtung vieler EigenheimbesitzerInnen scheinen sie noch viel zu niedrig. Es handelt sich dabei definitiv um keine Subvention, was inzwischen auch durch Urteile des Europäischen Gerichtshofes (Dichtung und Wahrheit, S.5) und des Bundesverwaltungsgerichtes (taz) bestätigt wurde, sondern um eine Umlage auf die Verursacher, die bei Fortbestand der derzeitigen Vergütunssätze ihr Maximum von ca. 0,5ct/kWh in etwa 3 bis 5 Jahren erreichen wird (neue energie 7/2003, "Falsches Spiel", S.19). Quelle: Prof. Büchner, TU München). Im Übrigen hat sich auch die EU zur Erhöhung des Anteils von Strom aus erneuerbaren Quellen verpflichtet. Sie verlangt z.B. vom Beitrittskandidaten Malta, dessen Energieversorgung bisher zu 100% auf Öl basiert, bis zum Jahr 2010 einen Mindestanteil von 5% Ökostrom.(neue energie 12/2002, "Hundert Prozent fossil", S.64). Im Gegensatz dazu wurde und wird die Steinkohle tatsächlich und mit weit höheren Summen subventioniert: von 1980-1993 mit 100 Milliarden € (neue energie 12/2003, "Offene Rechnungen", S.32, Quelle: Umweltbundesamt) von 1997-2003 mit ca.29 Milliarden € (Fakt 16) und nach der Vereinbarung von November 2003 bis 2012 mit weiteren 16 Milliarden € Die Atomenergie steht der Kohle in Subventionen wenig nach: bis Ende 1995 rund 20 Milliarden € an direkter Forschungsförderung dazu mehr als 60 Milliarden € für "..gescheiterte Atomprojekte, für die Stillegung und Beseitigung von Atomanlagen ins Ostdeutschland sowie für Atomtransporte.." (Fakt 16) und Steuerausfälle durch steuerfrei Rückstellungen von ca. 27 Milliarden € (1997) (Hannoversche Allgemeine Zeitung, 24.6.1997, "Rückstellungen füllen die Kriegskassen") auch 2001 betrug die Forschungsförderung noch ca. 1 Millarde € (Dichtung und Wahrheit, S.5, Quelle: Prof. Büchner, TU München)
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Gruß BarCode |