Guten Morgen – zunächst die Erwartung für den heutigen Tag: Nach den insgesamt unentschlossenen bis leicht positiven Vorgaben aus Japan/Asien und den USA am Donnerstag Nachmittag sowie einem leicht freundlichen RTX am Freitag und steigenden Euro/USD welcher sich am Freitag über der Marke von 1,44 zwischenzeitlich,. bereits im russischen Handel, etablierte, ist mit einer für den DAX freundlichen Eröffnung zwischen 20 – 30 Punkten zu rechnen. Die vorbörsliche spanne liegt bei 5970 – 5985. Das Interesse der Medien wird heute im Tagesverlauf klar auf der Marke von 6000 Zählern liegen – charttechnisch ist diese eher von geringer Bedeutung, hier zählt eher der Bereich um 6025/30.
Positive Aspekte: Als positiv für den Index ist die weiterhin bullische Auflösung des Keils (vor 2 Wochen bei 5820-40) zu werten, welche ein Mindestziel von 6020 Zählern (200 Punkte) vorgibt. Zudem sollte von Seiten der Institutionellen und mittelfr. Investoren noch kein Verkaufsdruck erfolgen – eher das Aufstocken von Aktienquoten, da diese immer noch bei einigen unter dem Mindestsatz notiert. Auch sollte die Marke von 6000 Zählern im frühen Handel erreicht bzw. überschritten werden, sonst droht ein Close des (wahrscheinlichem) Eröffnungsgaps – genau wie am Mittwoch!
Die Volumen sollten weiterhin gering sein – die Handelsspanne ebenso – interessant ist auch bei einem VDAX in der Nähe der 20 ein straddle auf den Dax oder auch DJI – die Volataxierung in einigen OS sollte sich bis Ende des Jahres hierhingehend noch verbessern!
Negative Aspekte: Das obere Bollinger ist sicherlich ein Problem bzw. der daraus resultierende Widerstand für den Index – ebenso konnte der DJI am Donnerstag noch keine neuen Hochs machen – sollte er wieder unter 10460 fallen wäre dies ein bärisches Signal und eine Gefahrenquelle für den DAX, da dieser die letzten Tage bereits etwas „vorgeprescht“ ist.
Im Falle, dass es korrigiert muss der bereich um 5910/30 und 5810/30 beachtet werden – sollten beide brechen wäre der Aufwärtstrend gefährdet.
Solange dieser jedoch hält, ehe ich keinen Grund für mittelfr. Short – die finale Übertreibung lässt noch auf sich warten – zumindest bisher.
Indexstände (seit Close Frankfurt/Xetra):
FTSE100 (LSE) 5.402,41 (+0,56%) - Schlusskurs auf Tageshoch CAC (PSE) 3.912,73 (+0.05%) – Schluss 3 Punkte oberhalb des Tagestiefs RTST (RSE) 1.449,55 (+0,34%) – 2 Punkte unter Tageshoch DJIA (NYSE) 10.520,37 (+0,51 %) – 2 Punkte unter Tageshoch
Devisen:
Euro/USD: 1,44045 (25. Dez) USD/JPY: 91,305 (25. Dez)
Rohstoffe:
Gold: 1105,76 (25. Dez) Silber: 17,485 (25. Dez) Brent: 76,11 (24. Dez) Light: 77,97 (24. Dez)
- stellt einen reinen Rückblick da! – die Daten stammen nicht aus dem asiatischen Handel (bitte berücksichtigen!).
Überblick Asien: Der Nikkei notiert seit der Eröffnung deutlich fester - aktuell sogar oberhalb der Marke von 10600 Zählern und damit gut 1 Prozent im plus. Die anderen asiatischen Börsen liefern gerade ebenfalls ein leicht positives bis neutrales Bild - der USD/YEN gewinnt hier weiter an Stärke.
Jahresausblick: Es ist sicherlich schwer eine konkrete Prognose für das Jahr 2010 abzugeben – es schadet dazu nicht sich die Punkte, welche den Kursverlauf prägten/weiter prägen werden – noch mal vors Auge zu rufen:
1. Billiges Geld seitens der Zentralbanken. 2. Neue Bilanzierungsregeln 3. Gezielte Kaufmanöver/ "squeezen" von Investoren und das Erreichen der "Marktmacht" (auch wenn rein theoretisch) 4. Geschönte und künstlich getriebene Frühindikatoren und Warnsysteme 5. Übernahme/Verstaatlichung von Instituten - Ausübende Kräfte wie z.B. AIG nach dem Einverleiben durch die Fed 6. Absprache der Investoren bestimmter Gruppen wie z.B. Pensionsfonds (Japan im März) oder auch Zentralbanken und die Abstimmung ihrer Systeme 7. Enorme Spannungen und Unruhe im Markt - Beginnend ab Frühjahr 2008, Wunsch nach Stabilität und Sicherheit, zudem Existenzängste in großen Teilen der Bevölkerung - Sorgen um Arbeitsplatzverlust etc. 8. Das Medienspektakel rund um den "neuen Super-Dax" 9. Deregulierung der Finanzmarktaufsichten/ weniger Kontrolle für die unbegrenzt scheinenden Geldmengen
Diese Punkte stellen bereits mögliche Gefahren da – die Hauptfrage ist die der Liquidität und der Spekulationslust/möglichkeit im großen Umfang (besonders via Futures vor- und after hours).
Als nächstes folgte die Überlegung auf welchem Grundkern all dies beruht. Im Grunde sind die niedrigen Zinssätze gepaart mit dem weiterreichen von Geldern an Banken der Hauptfaktor, die "Stütze" des gesamten, auf "billigem"Geld aufgebautem Systems. Wenn diese entzogen bzw. eingeschränkt wird bricht eine neue "Ära" an den Börsen heran. Um zu verstehen wann bzw. wie diese eingeschränkt wird, ist es wichtig zu begreifen wie das ganze überhaupt begonnen hat. Im März diesen Jahres erklärte di NBoJ (National Bank of Japan) der 7000er Marke im Nikkei den "Krieg". In der damaligen Erklärung hieß es, dass die Marktstabilität und Sicherung der öffentlichen Kontrolle sowie die Bewahrung des Finanzsystems in der jetzigen Form die Grundpfeiler dieser Entscheidung gewesen seien. Zu den Läufen seitens der Zentralbank folgten zugleich Investitionen von Pensionsfonds im größeren Ausmaße. Fast all diese Aktionen waren nur auf den japanischen Markt konzentriert und auf den Nikkei225 oder Topix bezogen. Während die anderen Weltindizes weiter verloren blieb der Nikkei dadurch stabil - durch die öffentl. angekündigten Stützungsmaßnahmen. Der DJI verlor beispielsweise von 6900 auf im Tief annähernd 6400 Zähler - während der Nikkei von 7200 auf 7250 Punkte in der selben Zeitperiode stieg. Nun folgten die Tiefstände im Dow, Dax, FTSE (etc.) und die Indizes begannen zu "drehen". Doch wer war der Käufer - der Auslöser? Es muss eine Art Verständigung oder Absprache zwischen der JNB und Fed gegeben haben, denn die Kaufaktionen der Japaner weiteten sich nicht auf die ausländischen Märkte aus, dennoch stiegen diese ca. 2 Wochen nach den Stützungskäufen in Japan die bis Dato anhalten. Die Folge war die Berühmte "Pumpe" Fed. Das System funktioniert wie folgt: Die Fed hat sich seit ihrer Gründung vor rund 100 Jahren in fast jeder Krise Banken und Finanzinstitute einverleibt. Die amerik. Zentralbank (Fed) ist keinesfalls eine öffentliche Organisation sondern in privater Hand und unterliegt den amerik. Großbanken. Durch jede Krise konnte die Fed ihr System ausweiten und weitere Institute dazukaufen - für das berümte"Appel und n´ Eu", sprich geschenkt. So gerieten allein England über die Krise 1929 100te Finanzhäuser in amerik. Hand, davor waren es indische, französische und ab 1922 sogar auch deutsche - heute ist es eine AIG und Morgen? - ja, das ist die Frage. Nach der Verstaatlichung von Lehmen (Teilverstaatlichung) von AIG etc. gehören immer mehr Großinstitute diesem "Komplex" an. Nun ist jedoch etwas von Nöten was dieses System speist. Was bietet sich an? - Richtig: Eine Finanzkrise. Bereits in den 20er Jahren erhöhte und senkte die Fed die Geldmengen jeweils enorm und führte damit auch dazu, dass Margin Loans nicht beglichen und Margin-Calls ausgeübt wurden - aufgrund der Fülle dieser Spekulationen stürzte es letzten Endes die amerik. Wirtschaft 1929 in die schwerste Krise ihrer Geschichte. Auch beim Einmischen der USA 1917 in den 1. Weltkrieg durch versenken des amerik. Passergierschiffes war die Fed nicht unbeteiligt. Es gibt für Bankiers nichts besseres als Krisen oder Kriege, was meist oder oft gekoppelt auftritt. Diese dienen der Machterweiterung und Ausübung. Dieses System ist bereits seit den 1860er Jahren in den Köpfen der Gründerfamilien der Fed und Bankiersfamilien wie den Rockefellers, Morgens, Rothschilds .... () Auch diese Krise hätte durch das Stützen der Hypothekenpreise Ende 2007 durch Schätzungsweise max. 100 Mrd Dollar komplett verhindert werden können - die Gefahr war ebenso der Fed als auch vielen Großbaken bewusst. Doch die Krise wurde somit bewusst nicht verhindert, obwohl Vorschläge des Senates zur Stabilisierung und Stützung der Hypothekenpreise vorlagen, noch vor Beginn dieser Krise. Sie wurden bewusst ignoriert - wie auch in einigen Quellen seitens ehem. Regierungs- und Fed-Angestellten indirekt bestätigt.
Nun ist jedoch jede Krise nur insofern lukrativ, als dass sie das System nicht ruiniert sondern ausdehnt. Die Krise 1929 lag zum Schluss nicht mehr unter der "Kontrolle" der Fed oder Banken, sie hatte sich verselbstständigt und das sollte diesmal sowie 1974/89 nicht passieren - ebenso wenig in deflationären oder inflationären Tendenzen enden. Vdh. wurde Mitte 2008 verstärkt damit begonnen den Dollar zu stützen und dadurch zugleich die indirekte Inflationsquote zu senken! Doch nach der Übernahme diverser Großbanken stand das System fast auf der Kippe, nach dem Signal der japanischen Notenbank setzen somit auch hier Stützungskäufe zur Marktfestigung ein.- Dazu wurde bewusst in "squeeze" Phasen reingekauft, was zu enormen Verlusten bei vielen Investoren führte. Es ist das 1. Mal, dass eine Seite von "Playern" ernsthaft einen Angriff auf die Kontrolle über den Weltfinanzmarkt startet und dank des mangelnden Gegen-Players diesen sogar "gewinnt"! Die Regulierungen wurden dazu bewusst gelockert, neue Gesetze zur Bilanzierung geschaffen usw. Doch nun auf die Zukunft gerichtet - dieses System wird solange fortgesetzt bis der Gegenspruch im Markt, sprich das "shorten" und das Gegenositionieren anderer Player verstummt und die vermeintliche Marktstabilität wieder hergestellt ist. Solch ein Zyklus dauert in der Regel zwischen 1 und 1 1/2 Jahre und driftet danach für ca. 4 bis 9 Monate in eine breit angelegte Schiebezone (Range) über. Doch dies wird diesmal nicht der Fall sein, denn das System beruht aufdas "squeezen" von Marktakteueren wodurch mit verhältnissmäßig geringen Volumen eine hohe Kraft erzeugt werden kann und sich die Gegenseite mit ihren Positionen decken muss. Es ist ein Spiel von Mrd - teilweise Bio von Euro intraday. Diese wurden ua. von der Fed an Partnerinstitute wie AIG und von dort an BoA, Citi etc. weiter gegeben! Diese wiederum betreiben mit diesen Geldern Spekulationsgeschäfte am bzw. im Markt und sorgen damit für Risiko was in den Markt fließt, nur darum geht es für die Zentralbanker - dem aufbauen einer neuen Blase, so wie es bereits indirekt 2007 gelungen ist. Das Abkoppeln der Börse vom Fundamentalen ist dabei fast selbstverständlich, da ansonsten keine Bildung von Überbewertungen statt findet! Diese wird sich jedoch entladen wenn die Gegenseite verstummt... Dafür sind die Erwartungen seitens Analysten und Bankhäusern ein guter Indikator, da sie Haltung des "Marktes" repräsentieren". Diese ist für dieses Jahr noch extrem gering angelegt, teilweise seit März kein einziges Mal nach oben hin verschoben - für das nächste Jahr jedoch in der Erwartungshaltung gigantischer Zuwächse, beginnend im April. Diese Haltung wird, ja muss enttäuscht werden während für das aktuelle Hochkaufen sehr geringe Erwartungen geschaffen werden und somit ein positiver Hintergrund mit Daten "über Erwartung". All dies sind keine Zufälle sondern eis-kaltes System... Mitte nächsten Jahres werden dann Faktoren wie "hohe Energiepreise", "ungünstige Währungskurse" und "steigende Zinssätze" eine Rolle spielen, kein Geld mehr "gepumpt" und der Markt auf dem falschen Fuß erwischt, nämlich den, welcher bereits sich im Bullenmarkt sieht und diesen festigen möchte - die Folge wird Crash 2.0 sein - dieser dann rasant und drastisch. Die genauen Marken lassen sich natürlich nicht näher bestimmen, da es nur eine These ist - jedoch wäre ein leicht überspitzter Verlauf wie dieser, in Anbetracht der konstanten Geldmengen zuvor bis zu diesem Zeitpunkt, welche als Grundvoraussetzung fungiert, gut denkbar und dem System der Zentralbank entsprechend.
Eine Art bogenförmiges Verlaufsmuster wäre also die Folge – bis wohin der Bogen nach oben/anschließend nach unten verläuft lässt sich nur schwer bestimmen, in der Darstellung leicht überspitzt die 7000 Punkte im Dax (mein pers. Favorit).
Das ganze stellt (noch mal als Hinweis) eine reine These da und ersetzt keine Analyse – es ist lediglich das projizieren von erwarteten, wirtschaftlichen/Finanzpolitischen Entscheidungen/Entwicklungen auf eine Art Undelying – in diesem Fall der Dax.
Die These ist im übrigen schon einige Monate alt – ursprünglich wurde sie bei 4400 Zählern aufgestellt, das eingetragene Chartmuster ab 5400 Punkte.
Zudem ist hier noch der Verlauf außerhalb von 2011 und die erwarteten Volumen gegeben – alles in allem eine These von Worten in den Chart gefasst. ----------- Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun. Warren Buffet |