Ich bin mir natürlich vollkommen bewusst, das es sich bei Luckin Coffee, um eine sehr intransparente „Geschichte“, wie vormals von mir selbst beschrieben, um eine sog. Blackbox, handelt. Klarheit und Wahrheit sieht anders aus, was wiederum den Abschlag am Aktienwert teilweise selbst erklärt. Die Höhe dieses Abschlages wiederum, scheint mir persönlich jedoch erheblich zu hoch angesetzt. Liest man zusätzlich den neuerlichen Artikel des Aktionärs, siehe Quelle:
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...zeittief-20203208.html, welcher recht gut und neutral geschrieben scheint, so fällt folgendes auf. Es streiten sich 2 Gruppen um das Weisungsrecht bei LK. Zum einen der Verwaltungsrat vs. Herrn Lu, der maßgeblich wohl mitverantwortlich für den Skandal sein soll. Wenn LK tatsächlich bankrott wäre, warum sollte man sich dann noch streiten wollen? Auffällig auch, bisher wurde nur Herr Lu finanziell zur Rechenschaft gezogen, LK blieb in der ganzen Zeit scheinbar völlig unbehelligt. Kann es sein, das LK finanziell, also rein vom Buchwert her, schon wesentlich mehr Wert abbildet, als es der augenblickliche Aktienkurs widerspiegelt? Da man zusätzlich, angeblich E- Mails gefunden haben will, die Herrn Lu als vermeintlichen Drahtzieher erkennen lassen, müsste LK ebenfalls aus der Haftung bezüglicher nachfolgenden Schadensersatzforderungen unbehelligt bleiben können. Es muss also um sehr viel mehr (Geld) gehen, als es hier offenkundig dargestellt wird, ansonsten würden diese 2 Parteien nicht so vehement um das Sagen und somit der Leitung von LK kämpfen wollen. Der eigentliche Hammer jedoch ist, egal wie es ausgehen sollte, wer die Macht für sich gewinnen kann. LK dürfte nunmehr vermutlich immer als Gewinner aus dieser Angelegenheit hervortreten können, denn die Zeit spielt nunmehr für das Unternehmen. Aber Vorsicht, alles nur Spekulation.