aber langfristig ist für mich das Potential hoch. Der Turnaround steht nä. Jahr bevor und das Unternehmen wird profitabel. Wo kann man schon von Anfang an bei einem Top-Performer dabei sein. Hier ist meiner Ansicht nach die Möglichkeit nochmal da, seit dem Anstieg Anfang des Jahres.
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Nach vorläufigen Zahlen ist der IT-Sicherheitsdienstleister im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf operativer Basis ins Minus gerutscht. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode von minus 0,6 auf minus 1,3 Millionen Euro. Zum Halbjahr standen noch 400.000 Euro Gewinn in den Büchern. Grund für das schwache Abschneiden sind Rückstellungen. Articon hat zur Sicherung der dauerhaften Profitabilität Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro gebildet. Ohne diesen Einmaleffekt hätte das Ebitda erneut den positiven Bereich erreicht.
Hier eine Auszug einer Meldung:
Abgesehen von dem kleinen Schönheitsfehler kann sich das Zahlenwerk wahrlich sehen lassen. Der Umsatz stieg um knapp ein Viertel auf 26,6 Millionen Euro. Dabei kam das Wachstum vor allem aus dem Produktbereich. Dieser hat mit plus 38,8 Prozent auf 13,3 Millionen Euro überproportional zugelegt. Auch für das Schlussviertel gibt sich das Unternehmen optimistisch. Denn neben dem guten Produktgeschäft ist auch die Consulting-Sparte stark ausgelastet. Zudem meldet Articon hohe Auftragseingänge bei den Managed Security Services. Dies dürfte zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung beitragen.
Etwas auf den Magen drückt der Ausblick auf das Gesamtjahr. Denn die Münchner rudern zurück und erwarten für 2005 kein positives Ergebnis mehr. Zwar prognostiziert der Vorstand im vierten Quartal einen echten Profit. Doch dieser wird nicht ausreichen, um 2005 noch einen Jahresüberschuss zu erzielen. Articon rechnet mit einem Verlust von rund 2,5 Millionen Euro. Auf Grund der veränderten Aussichten nehmen wir unsere Gewinnschätzung von + 0,04 auf - 0,20 je Aktie zurück.
Börsianer regierten erst einmal skeptisch auf die Quartalszahlen. Nachdem die Aktie am 12. Oktober ein neues Jahreshoch bei 4,25 Euro erreichte, kam es nun zu Gewinnmitnahmen. Das Papier stürzte kurz nach Handelsbeginn um zehn Prozent auf 3,75 Euro ab. Wir gehen aber nicht davon aus, dass die Story nun vorbei ist. Nach einer Korrekturphase sollte die Aktie ihren mittelfristigen Aufwärtstrend wieder fortsetzen. |