genauso gut könnte man fragen, warum die KKs bereits sind 648$ pro Cologuard Test zu erstatten, wenn doch ein iFOBT 33$ kostet?
Gleiches System: Handling with feces, Exkremente in einem Riesenbottich mit Lösung, zurückschicken. Dazu kommt dass die Return Rate nur um die 60% ist, heisst also: Der Patient bekommt den Test und lässt ihn stehen, macht ihn einfach nicht. Das heisst für die KK: sie erstatten 648$, aber der Diagnoseerfolg ist nicht da. Also steigen die Kosten doch, weil der Patient sich nicht testen lässt, weil er sich schämt dem Postboten einen Kackebottich zu übergeben. Da ist das iFOBT Röhrchen noch verträglicher.
WAS IST DAS DENN?
Es ist das paradoxe KK System: Ist man einmal drin, ist man drin und wird erstattet. Nur es ist schwer. Auf der anderen Seite sind dadurch auch die MArkteintrittsbarrieren für Wettbewerber hoch
Aber warum funktioniert der EXAS Test dennoch im Markt mit 1 Mrd. Umsatz 2019? Weil sie ein ganzes call center aufgebaut haben, welches die Befolgung des Tests überwacht und sie durch ein eigenes Labor, in dem die Tests im Eigenregie ausgewertet werden. Die grossen Labore sind als Mittelsmänner ausgeschaltet, verdienen nix. Das bedeutet, dass die Marge bei EXAS höher ist (aber auch Kosten). AM Ende zählt jedoch der verkaufte Test, nicht der ausgewertete Test. Denn ob der Patient zurück schickt oder nicht: die 648$ behält EXAS.
Dass ARUP und co nix dran verdienen, ist denen natürlich ein Dorn im Auge, zumal Cologuard ja auch an FIT und iFOBT frisst. Deshalb ist denen ein erstatteter ProCOLOn Test ein gefundenes Fressen an dem sie verdienen und es EXAS heimzahlen können.
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