bei über 4 mio Arbeitslosen offiziell und einer wahrscheinlich ebenso hohen Dunkelziffer bietet sich die Ausbeutung an.
Wobei man die Frage differenzierter sehen muß: es ist ein Pokerspiel. In vielen Bereichen gibt es hochqualifizierte Leute, die nicht von heute auf morgen oder ohne Einarbeitung zu ersetzen sind. Der Druck hat sicherlich zugenommen und wird auch akzeptiert vor dem Hintergrund dieser Massenarbeitslosigkeit, aber der Schaden für Unternehmen ist mittel- und langfristig größer, auf dieses Know-How zu verzichten.
Leider sind wir in Dtld. erst am Anfang einer Entwicklung, wo eine HauDraufundSchluß-Management-Kultur das auch begreift (und sich nicht in die Hosen macht, das auch durchzusetzen).
Das beste Negativ-Beispiel sind die Bahn und die BfA: außer Ankündigungen und hilflosem Herumirren in den selbstgemachten Erwartungen ist nichts geblieben.
Die haben wenigstens noch den Vorteil, Monopolisten zu sein. Für ein Unternehmen mit Konkurrenz wäre schon lange das Ende gekommen.
Behutsamkeit und Verantwortungsbewußtsein in der Umsetzung von Zielen, Einbindung von Mitarbeitern und Delegation von Verantwortung (incl. entspr. Bonuszahlungen) sind die Rezepte. Das weiß jeder. Aber hier kann man das nicht umsetzen. Das können m. W. bislang nur die Asiaten, allen voran die Japaner. |