Hat Margot Käßmann ein Alkoholproblem?
von advokat @ 23.02.2010 – 18:24:43
Laut FOCUS soll die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland immerhin eine BAK von 1,54 ‰ aufgewiesen haben, als sie - hoffentlich unter Beachtung des Richtervorbehalts (?) - nach einer etwas unorthodoxen Autofahrt ein wenig Blut für öffentlich-rechtliche Untersuchungszwecke opfern musste.
1,54 Promille - und das als Frau! Zwar ist die Landesbischöfin damit dem ach so beliebten „Idiotentest" (kurz MPU, ab 1,6 ‰ obligatorisch) wohl gerade noch entronnen - aber besser ist das auch: Denn dort wird von den Damen und Herren Psychologen immer wieder gerne die sog. „Normaltrinkerthese" vertreten, wonach ein solcher - und auch eine solche - Blutalkoholkonzentrationen von über 1,0 ‰ nicht erreicht, da er/sie spätestens bei diesem Wert aufhört.
Es folgt dann regelmäßig das beliebte Totschlagsargument: Wer eine BAK von deutlich über 1,0 ‰ erreicht und dann auch noch Auto fährt (!), ist kein(e) „Normaltrinker(in)" mehr, sondern hat schlicht ein Alkoholproblem.
Nicht, dass ich diese These für unbedingt richtig halte - wollte man dieser aber folgen, wäre die ranghöchste Repräsentantin der Evangelischen Kirche in Deutschland wohl schlicht ein notorischer Schluckspecht. Immerhin stellte sie vor knapp einem Jahr fest, „wie sehr ein Glas Wein am Abend zur Gewohnheit werden kann."
P.S.: Keine Häme, vielleicht eher ein Anlass, über die sog. „Normaltrinkerthese" einmal kritisch nachzudenken. ----------- Es gibt Leute,die gut zahlen,die schlecht zahlen, die prompt zahlen,die nie zahlen, die schleppend zahlen,die bar zahlen,abzahlen,heimzahlen ... nur Leute, die gern zahlen, die gibt es nicht! |