Das sind doch grundsätzich einmal gute Nachrichten. Es hätte schließlich auch lauten können:
"...der Verkauf wird auf unbestimmte Zeit verschoben, da sich aufgrund der Corona Pandemie derzeit kein annähernd akzeptabler Verkaufspreis erzielen lässt..."
"...bedauerlicherweise konnte unter den derzeitigen Marktgegebenheiten lediglich ein Verkaufspreis von deutlich unter 2 Mrd. € erzielt werden..."
Wenn das wie im Bericht vermutet stimmt, wurden letztlich wie geplant und angekündigt "deutlich mehr als 2 Mrd. €" Verkaufserlös für Americas erzielt. Jetzt soll die Tinte mal trocken werden und der Deal ohne Negativüberraschungen abgewickelt werden - das ist für K+S ohnehin Herausforderung genug....
Wie gesagt, wenn es so kommt, muss man bei aller gerechtfertigter Management-Kritik zugestehen, dass zunächst einmal "geliefert wurde" und sich gezeigt hat, dass die Summe der Einzelteile mehr wert ist als "das große Ganze".
Jetzt ist das Management allerdings erst richtig in der Verantwortung, zukünftig ohne den konstanten und rentablen Gewinnbringer "Americas", ein tragfähiges Unternehmen zu formen. Das wird nicht einfach, da K+S von etlichen gefährlichen und teilweise existenzbedrohenden externen Faktoren abhängig ist, welche nicht direkt durch das Unternehmen beeinflussbar sind.
Ich persönlich appelliere an die Vernunft aller relevanten Marktteilnehmer, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um zunächst das bisherige Kali-Preisnviveau - zu dem kein Marktteilnehmer wirklich profitabel arbeiten kann - nachhaltig nach oben zu entwickeln. Hoffen wir auf das Beste.
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