Vorderhand besteht der Effekt darin, dass alternde weiße Männer sich bemüßigt sehen, gegen aufmüpfige "Gören" zurückzuschlagen (man beachte den antifeministischen Aspekt der exklusiven Fokussierung !) . Dabei verlegen sie sich auf vorgezogene Altersweisheit, somit auf ein Unding an sich.(Wer Henryk M. Broder kennt, muss sofort an den denken. Auch Typen wie Pjotr Schlotterdick lassen grüßen.) Wer aus der generationellen Pauschalisierung wachsender "Flugbereitschaft" in Abschlussklassen den Schluss zieht: "Wer streikt, der fliegt" , der ist entweder denkfaul und kann mit Zahlen wie den im Anschluss an die von den Bazis ermittelten, von der NZZ präsentierten, entweder nicht umgehen, oder er versteift sich autistisch-verbohrt auf die sogenannte Klimalüge.
Ein von einem Schitti ausgeblendeter, dennoch nicht ganz unbeträchtlicher Hoffnungsschimmer im NZZ-Artikel: Dieser ist tendenziell auf ein sich anbahnendes Umdenken ausgerichtet - weniger mit Blick auf die alten Narren, vielmehr mit der lernbereiten Jugend im Auge. Dieses Licht am Rand des Horizonts, selbst wenn es klassenbezogen erscheint, verdient es ganz sicher, (um es vorsichtig auszudrücken:) angemessen berücksichtigt zu werden!
btw. #64. Die gutgemeinte Beschönigung der Holocaustleugnung als "Holocaust Verniedlichung" ist zwar auch nicht ganz koscher. Aber geschenkt - sie verdankt sich selbstverständlich ironischer Absicht. So was passiert immer wieder mal, wenn man notgedrungen seine Nase zu tief in den "European" hineinsteckt. Eine geistige Verzwergung oder Schlimmeres muss das nicht notwenig zur Folge haben. |