http://science.orf.at/science/news/155084 Wurstesser sterben früher | | | | Die bisher größte Studie weltweit über das Risiko von rotem Fleisch bestätigt: Der Konsum von Steaks, Hamburger und Koteletts erhöht die Gefahr von Krebs, Herz- und Kreislaufleiden. | |
| | | | | | | | | Dieser Zusammenhang gelte neben Rind-, Schweine- und anderem roten Fleisch auch für weiterverarbeitete Produkte, also etwa Wurst und Speck, betonen die Autoren der Untersuchung, die in den "Archives of Internal Medicine" (Bd. 169, S. 562) veröffentlicht wurde. Das Risiko könne entsprechend der konsumierten Menge um bis zu 50 Prozent steigen. |
| Zahlen im Detail So erhöhten Männer, die täglich knapp 250 Gramm rotes Fleisch genossen, ihr Krebstodrisiko um 22 Prozent und ihr Herztodrisiko um 27 Prozent - im Vergleich zu jenen Studienteilnehmern, die nicht mehr als 150 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu sich nahmen. Bei Frauen stieg die Gefahr eines Krebstodes bei 250 Gramm rotem Fleisch pro Tag um 20 Prozent und die eines tödlichen Infarkts oder Schlaganfalls sogar um 50 Prozent, heißt es in dem Journal. | |
| | | | | Fisch und Huhn mit gegenteiligem Effekt | | | | Unter denen, die fast nur Fisch, Hühnchen, Pute und Aufschnitt aus deren "weißem" Fleisch verzehrten, beobachteten die Autoren einen gegenteiligen Trend: Wer mehr davon aß, hatte ein etwas geringeres Sterberisiko.
Auch frühere Untersuchungen hatten Gesundheitsgefahren durch rotes Fleisch beobachtet. Sie hatten den US-Forschern zufolge allerdings weitaus weniger Teilnehmer, die teils aus bestimmten, unter anderem religiös motivierten Gruppen stammten.
Unter rotem Fleisch verstehen Ernährungswissenschaftler das Fleisch von Säugetieren wie Rindern, Schweinen und Schafen. Der Ausdruck bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht darauf, ob und wie weit das Fleisch gegart ist. Der Welt-Krebsforschungsfonds empfiehlt, nicht mehr als 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen.
[science.ORF.at/dpa, 25.3.09] | ----------- |