http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/17-millionen-tiere-weniger-geschlachtet Nachdem wir schon zum Halbjahreswechsel einen Rückgang der deutschen »Fleischproduktion« um 23.600 Tonnen vermelden konnten, fällt die Freude jetzt noch größer aus. Das Statistische Bundesamt titelt dazu: »Erheblicher Rückgang der Fleischerzeugung im 3. Quartal 2012«. Der aktuelle Rückgang beläuft sich auf 4,4% bzw. 91.000 Tonnen. In Tieren ausgedrückt wurden 796.500 Schweine, 27.300 Rinder sowie 829.500 Hühner, Puten und Enten* weniger geschlachtet als im 3. Quartal 2011; insgesamt also ein Rückgang um fast 1,7 Millionen Tiere. Die Kehrseite der Medaille: Es wurden noch immer 1,98 Mio. Tonnen Fleisch »produziert«. Interpretation der gesunkenen Schlachtzahlen Die Fleischindustrie dürfte sich inzwischen damit abgefunden haben, dass der Fleischkonsum in Deutschland auf absehbare Zeit nicht zu steigern ist. Wachsen wollte (und konnte) die Industrie in der Vergangenheit vor allem dadurch, dass die Exporte erhöht wurden. Die Reduzierung der Schlachtzahlen um 4,4% deutet darauf hin, dass es für die Fleischindustrie derzeit absolut nicht nach Plan verläuft. Um genaue Gründe zu nennen, liegen zu wenige Daten vor, höchstwahrscheinlich handelt es sich aber um eine Kombination aus folgenden Faktoren: - Die Futtermittel sind teurer geworden, die Mast dadurch unrentabler.
- Die Zahl der Menschen, die sich vermehrt oder vollständig vegetarisch oder vegan ernähren, steigt.
- Die Lebensmittelwirtschaft nimmt sich dieses Trends an und vergrößert und verbessert ihr veg. Angebot.
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