ich zitiere mich:
Ich habe vor etlichen Monaten im Westwing Thread, wo insbesondere von Baerenstark sehr oft die Peergroup Hellofresh thematisiert wurde, darauf hingewiesen, daß Hellofresh bis zur DAX Aufnahme definitiv besser performen würde müssen, völlig unabhängig von den jeweils zu erwartenden Nachrichten, nur allein weil sie in den DAX aufgenommen werden. Daß die Party aber vorbei ist, wenn die DAX Aufnahme gelungen ist.
Die These ist voll und ganz aufgegangen, auch die heutigen Nachrichten ändern daran nix. Erst wenn Hellofresh über 100 steht, können wir uns darüber unterhalten, ob ich mich möglicherweise geirrt habe.
bzgl Gewinnmarge sind die heutigen Nachrichten auf jeden Fall sehr im Widerspruch zu dem was Baerenstark zu den Geschäftsjahren 2022 und 2023 gesagt hat. Die Entwicklung der Gewinnmarge ist definitiv enttäuschend, die Analysten Erwartungen wurden teilweise verfehlt, das sind die Fakten. Und Bernstein Research behält sein SELL Rating bei, weil Bernstein auch für 2022 ein schwieriges Marktumfeld erwartet, was die Gewinnmarge betrifft. Er sieht sich durch die heutige Nachricht bestätigt. Wenn Baerenstark an seinen Gewinnzielen für 2022 und 2023 nach den heutigen Nachrichten festhält, macht er einen brutalen Fehler.
Das, was Chaecka um ggü liegendem Thread schreibt, ist für mich absolut sachdienlich: "2,9% EBIT sind sehr schwach und zeigen, dass die Skaleneffekte des Geschäftsmodells offenbar überschätzt werden."
Hellofresh könnte durchaus weiter wachsen, niemand stellt das in Frage. eine Expandierung ins Ausland ist sowieso sehr gut, es ist aber mit hohen Kosten verbunden und dann stellt sich die Frage, was genau ist bereits im jeweiligem Aktienkurs eingepreist? Wenn die Gewinnschätzung von Baerenstark eingepreist ist, dann kann ich nur sagen, Gute Nacht. |