Die von uns gemeinsam zitierte Quelle, nutzt die Möglichkeit für zukünftig entstehende Produktkandidaten, sowohl im Bereich der Onkologie als auch für Infektionskrankheiten.
Der aktuelle Impfstoff von BioNTech (Covid 19 Alpha-Delta Variante) nutzt hingegen ein Patent von u.a. Acuitas im Bereich des Vergabesystems der LNP Technologie. Anmeldenummer WO2017US58619 20171026
Das LNP Verfahren von BioNTech beruht, wichtig hierbei u.a. (unter anderem) auf ((4-Hydroxybutyl)azandiyl) bis (hexan-6,1-diyl) bis (2-hexyldecanoat) (ALC-3015) als auch 2-[(Polyethylenglycol)-2000]-N,N-Ditetradecylacetamid (ALC-0159)
Siehe Quelle WO2017US58619 20171026 Patent: https://patents.google.com/patent/WO2018081480A1/en als auch zusätzlich https://worldwide-espacenet-com.translate.goog/...de&_x_tr_pto=sc
Moderna hingegen verwendet aktuell, das LNP Verfahren von vermutlich (laut Moderna ihr eigenes, noch unpatentiertes Verfahren) Arbutus, dem sog. Lipid SM-102 als auch 1,2-Dimyristoyl-rac-glycero-3-methoxypolyethylenglykol-2000 (PEG2000-DMG)
Wissenswertes über Acuitas, siehe Quelle: https://acuitastx.com/
Ursprünglich war ich auch dem Irrtum aufgesessen, BioNTech nutzt ausschließlich das LNP Verfahren von Arbutus bzw. Genevant, jedoch im Bereich Covid 19 scheint hier eher das Vergabesystem von Acuitas zum Tragen zu kommen. Da Acuitas hier selbst Patentinhaber ist, braucht es somit keine Erlaubnis von Arbutus um selbst Lizenzen vergeben zu können. Etwas anders sieht es jedoch bei der Vergabe von Unterlizenzen aus, die auf dem geistigen Eigentum von Arbutus (Lipid SM-102) beruhen dürften. Acuitas verlor in einem gerichtlichen Vergleich die Möglichkeit zur Vergabe von Unterlizenzen für u.a. Lipid SM-102.
Wie schwierig es hier sein dürfte, einen kompletten Überblick über alle Patente erhalten zu können, bzw. ob diese Patente überhaupt durchsetzbar, und somit verletzbar wären, bildet nachfolgende Quelle, im Querschnitt sehr gut ab. Siehe Quelle: https://www-nature-com.translate.goog/articles/...de&_x_tr_pto=sc
Zusätzlich hat BioNTech, Zugriff auf das Patentportfolio von Genevant, welches das Patent 069 von Arbutus beinhalten dürfte. Damit konnte BioNTech, ein Höchstmaß an Patentsicherheit abbilden. Siehe hierzu nachfolgenden Bericht: https://secerna-co-uk.translate.goog/news/...r_hl=de&_x_tr_pto=sc
Als Kernsatz daraus: Zitat:
BioNTech, eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Arzneimittelgiganten Pfizer, hat die Lipid-Nanopartikel-Technologie, die von '069 abgedeckt wird, zur Verwendung in einem ihrer potenziellen COVID-19-Impfstoffe - BNT162 mRNA - unterlizenziert. Interessanterweise hat BioNTech möglicherweise bereits über eine Vereinbarung zwischen BioNTech und Genevant, einem von Arbutus und Riovant Sciences gegründeten Unternehmen, Zugang zum Patentportfolio von Arbutus. ….Zitat Ende.
Fazit: BioNTech hat sich frühzeitig auf der Patentseite, nach allen Regeln der Kunst, bestmöglich abgesichert, indem man diverse Partnerschaften und Kooperationen eingegangen ist. Man hat dadurch diverse Vorteile zu Lasten von vermeintlich „geringeren“ Erträgen generiert.
Die Vorteile daraus, wiegen dies jedoch erheblich auf, als da wären, größtmögliche Patentsicherheit, hohe Produktionsraten, gute Verfügbarkeit von Rohstoffen, hohe personelle Expertise, beste Qualitätssicherung, hoher Sicherheitsstandart, ein Produkt mit einem quasi Alleinstellungsmerkmal usw.
Moderna wollte all dies allein bewerkstelligen und zahlt nunmehr, einen vermeintlich hohen Preis dafür.
Sobald der Markt, die diversen Unterschiede zwischen BNTX und MRNA erkennend verifizieren möchte, werden wir auch eine unterschiedliche Bewertung erfahren dürfen. Die Zeit arbeitet in diesem Bewertungssegment, für BioNTech, und dies offenkundig unaufhaltsam.
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