Wer so einen Müll postet :
"Realistisch sehe ich aber auch, dass der Markt nicht etwa (wie hier gerne geschrieben) blind ist und alles noch nicht eingepreist hat, sondern eine sehr gute Entwicklung eben auch spätestens seit Mitte 2020 erwartet worden ist.",
dem darf man ruhig nicht glauben, dass er auch nur eine einzige Postaktie hat. Nicht ein einziger Analyst hat irgendwo gepostet, dass er Aktienrückkäufe in Milliardenhöhe erwartet, die zudem auch noch jährlich wiederkehrend erfolgen werden, weil die Entwicklung so gut ist. Dazu hat die Post selbst ihre Erwartung für 2020 zur Jahresmitte neu aufgestellt und erst im Oktober angehoben. Also nix is mit "war erwartet und eingepreist". Eher schon wieder Neidposting, weil meine Beiträge mehr als nur bestätigt worden sind, und was noch viel schlimmer ist, auch in absehbarer Zukunft noch übertroffen werden.
Großrechner der Großanleger rechnen für langfristige Anlagen nicht eins und eins zusammen. Das reicht so gut wie nie für eine Investition. Dagegen sind bestimmte Faktorengruppen wesentlich bestimmender, ob dieser Fond kaufen/nachkaufen will/wird/soll. Einer der wesentlichsten ist die Ausschüttungsquote, die die Firma für einen bestimmten Zeitraum vorgenommen hat, vornimmt und erst recht vornehmen wird. Alles was über den Zeitraum von zwei Jahren hinausgeht, ist für diese Rechner so gut wie ein "must have". Leider hat die Post erst jetzt bekannt gegeben, dass sie für 2020 jetzt eine Ausschüttung nahe bei 90% vornehmen wird. Aber das reicht nicht zum kaufen. Dagegen ist die Aussicht, dass zumindest in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 die jetzige Ausschüttung absolut noch gesteigert wird stark Kauf empfehlend. In der Summe sind also für die Rechner drei Jahre zu beurteilen, ob sich eine Investition lohnen wird.
Natürlich können selbst diese Rechner nicht das berechnen, was ein Chartlord kann, aber selbst für diese Rechenknechte reichen die vorhandenen Informationen aus um auf kaufen zu stellen. Gleichzeitig wird zu diesen Berechnungen ein "Rattenschwanz" an zeitlichen Anhängseln geknüpft, der schon so frühzeitig wie möglich zusätzlich Informationen dazu nimmt und sie in die langfristige Prognose neu einbaut. Deswegen sind Kaufentscheidungen jetzt entweder kurzfristiger Ausrichtung oder aber sehr langfristiger Strategie entsprechend, die nicht nur von den Rückkäufen sondern auch und gleichzeitig von der Dividendenausschüttung getrieben werden. Ganz hinten im Rattenschwanz befindet sich nämlich der Punkt "Dividendenentwicklung bis zur und nach Beendigung der jährlichen Aufkäufe". Daraus wird die jetzige Möglichkeit zu einer dauerhaften Anlage berechnet.
Das aber ist der versteckte Wert den die Post hat, und mit dem sie mit anderen Firmen konkurriert. Und da kann sich jeder selbst ausrechnen, wie gut die Aussichten wirklich sind, die man jetzt für unter 44 einkaufen kann. Auch wenn die Anzahl der Aktien ständig abnimmt, die die Post zurückkaufen kann, so steigt doch gleichzeitig die Möglichkeit die Ausschüttung pro Aktie zu erhöhen, weil weniger Anteile dividendenberechtigt sind. Steigt der Kurs der Post aber deutlich an, sagen wir mal über 100 in Richtung 200 , so werden nicht mehr viele Aktien mit 1 bis 2 Milliarden zurückgekauft werden. Entsprechend wird der Rückkauf verringert oder beendet. Dafür wird aber die Dividende stärker angehoben, denn egal was kommt, ohne veränderte Geschäftstätigkeit wird weiter fast maximal ausgeschüttet.
Und genau das ist der zentrale Geschitspunkt der Großrechner, die als einen zentralen Faktor die Dividendenrendite berechnen.
Jetzt kommt die Zeit, in der nach und nach größere Positionen bei der Post aufgebaut werden, weil die Käufer in die Absicht investieren möglichst lange an den Rückkäufen zu profitieren. Und nirgends ist diese Absicht größer und länger als bei Firmen, die gegenwärtig kein Ende der Aufkäufe sehen. Und weil es größere Positionen sind, die aufgebaut werden, wird der Anteil derjenigen, die diese Positionen vorzeitig verkaufen, extrem klein sein. Umgekehrt wird zumindest ebensolange das Angebot an Postaktien sehr klein sein.
Alles Gute
Der Chartlord |