"Was haben die SPD und der Diesel gemeinsam ? In zehn Jahren redet keiner mehr über beides, weil es beides nicht mehr gibt. "
Nun, bei der SPD würde ich nicht dagegen wetten, nicht mal bei der CDU. Beim Diesel wird man früher oder später erkennen, dass man ohne ihn nicht auskommt. Seit dem Dieselskandal kaufen die Leute vermehrt Benziner, was aus Sicht der Käufer wegen der Unsicherheit verständlich ist. Der CO2 Ausstoß vom Straßenverkehr hat sich seit dem nach oben bewegt, was sich auch fortsetzen wird, weil eben jetzt Benziner gekauft werden. Die Anzahl der E-Fahrzeuge, die mit EE-Strom unterwegs sind, wird sich kaum steigern, da man bis dahin reichlich damit beschäftigt sein wird, den jetzigen Stromverbrauch zu decken, denn schließlich muß man diverse Kraftwerke ersetzen. Ob das gelingt, darf man schon mal anzweifeln. Irgendwann kommt man vielleicht zu der Einsicht, dass man den Diesel zu früh zum Buhmann abgestempelt hat. Ich glaube daher eher, dass man in Sachen Diesel eine Kehrtwende sehen wird, weil sonst das Einhalten der Klimaziele noch weiter in die Ferne rückt. Dass der Umstieg auf EEs teuer wird, dürfte ja klar sein. Im Moment wird das noch funktionieren. Sollte es aber in nächster Zeit mal zu einem spürbaren Abschwung in der Konjunktur kommen, wird es unmöglich werden, die erhöhten Kosten zu vermitteln, ohne soziale Konflikte zu vermeiden. |