Der Untergang des Imperiums
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da wird wohl noch ein gewalltiges Problem auf die USA zukommen... Stoppt China den Kauf von US-Anleihen? | | | |
Montag, 4. Mai 2009 |
China hat den Kauf von US-Anleihen im 1.Quartal 2009 extrem zurückgefahren. "Nichts Besonderes", meinen Experten - "Der Anfang vom Ende" - sagen andere Beobachter. Noch im letzten Jahr kauften die Chinesen mächtig US Staatsanleihen. Doch diese ist offensichtlich seit dem 1.Quartal des Jahres 2009 nicht mehr der Fall. Im gesamten Jahr 2008 kaufte China den Amerikanern noch Bonds im Werte von rund 250 Milliarden Dollar ab. Doch diese Kauflust scheint im Jahr 2009 extrem abzuflaufen. Im 1.Quartal belief sich Chinas Hunger nach US-Schuldpapieren nur noch auf wenige Milliarden. Und manch einer geht davon aus, dass die Nachfrage aus China ganz versiegen könne, weil sich das Land Sorgen über die Zukunft der Zahlungsfähigkeit der USA macht.
US-Anleihen-Kauf durch China: grüner Chart Zum Vergleich: Anfang des Jahres 2000 befanden sich in Chinas Besitz gerade mal US-Bonds im Werte von rund 70 Milliarden Dollar. Dieser Betrag schnellte mit dem Aufstieg Chinas kräftig nach oben. Bis Ende des Jahres 2008 sammelten sich im Reich der Mitte 727 Milliarden US-Bonds an. Auch die Ölexportierenden Länder haben kräftig aufgestockt. Doch dieser Prozeß scheint nun ins Wanken zu kommen. Seit 2009 scheint die Kauflust der Chinesen gebrochen. Ob man daraus nun schon ableiten könne, dass China demnächst totale Abstinenz bei US-Staatsanleihen zeigt, sei verfrüht, so einige Beobachter. Andererseits sei es offentichtlich, dass China den Ankauf von US-Anleihen nicht unbegrenzt fortsetzen dürfte. Schon titeln einige Zeitungen: "China sperrt Amerikas Kreditkarte". Was die Kreditkarte des US-Konsumenten ist, das ist der Verkauf von Schuldscheinen in alle Welt durch die USA. "Beide sind überschuldet" - merken Analysten an. Mark Kirk (House Appropriations Committee und Leiter einer Vereinigung, welche sich um die US-chinesischen Beziehungen kümmert) meinte, dass es völlig legitim sei, dass China sich Sorgen mache. Das Land habe heimlich und höflich die "Kreditkarte Amerikas gesperrt". "Es wird eine Zeit kommen, wo die Zurückhaltung Chinas äußerst scharfe Konsequenzen haben wird" meint der republikanische Politiker. Er sei sich nicht sicher, ob die Leute im Kapitol in Washington realisierten, was dies für die Zukunft bedeuten könnte. Chinas Premier Wen Jiabao hatt erst kürzlich in aller Öffentlichkeit Sorge über die chinesischen US-Investments geäußert und indirekt eine Ablösung des US-Dollars als Weltreservewährung befürwortet. Statistiken: http://www.treas.gov/tic/mfh.txt http://home.att.net/~rdavis2/tshldrs.html |
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geklaut aus A.L:. Bärenthread...
Die Dinge nehmen ihren Lauf. Sehr schön und richtig finde ich folgendes Zitat
"Die Frage ist nicht, ob wir uns von einem Dollar-Währungssystem wegbewegen",
sagte Stiglitz kürzlich in einem Interview mit "Emergingmarkets.org". "Die Frage ist,
ob dies auf chaotischem oder organisiertem Weg geschieht."
es hätte auch heissen können:
"Die Frage ist nicht, ob das US Imperium untergehen wird", sagte Pate100 auf Ariva.
"Die Frage ist, ob dies auf chaotischem oder organisiertem Weg geschieht."
FTD: Der Dollar wird altersschwach
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Der Dollar wird altersschwach
von André Kühnlenz und Mark Schrörs (Frankfurt)
Chinesen, Russen und Brasilianer arbeiten an der Ablösung des Dollar als wichtigster Reservewährung. Seine Schwankungen bedrohen die Schwellenländer. Ökonomen sehen in der Fixierung auf den Greenback gar eine Ursache für die Finanzkrise. Auf einem Uno-Gipfel Anfang Juni wird es ernst.
(Links im Original...)
So drastisch hat noch kein westlicher Ökonom den Dollar angegriffen: "Es ist klar, dass eine Reservewährung nicht auf einer nationalen Währung basieren sollte, denn dies führt dazu, dass die Disziplin im Finanzsystem verloren geht - mit desaströsen Folgen für das Reservewährungsland sowie die Weltwirtschaft." Kein Geringerer als Nobelpreisträger Joseph Stiglitz formulierte diesen Frontalangriff, nachzulesen in den Vorschlägen, die eine Kommission unter seinem Vorsitz für den UNO-Gipfel vom 1. bis 3. Juni erarbeitet hat. Erstmals haben es Pläne für eine neue Weltwährung auf die Tagesordnung einer internationalen Konferenz geschafft.
Der wichtigste Vorwurf der Kommission, der auch Bundesentwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) angehört: Mit dem Dollar als wichtigster Handels- und Reservewährung sei es zu heftigen Wechselkursschwankungen gekommen. Das setzt vor allem Schwellenländer unter Druck. Sie haben gewaltige Währungsreserven in Dollar angehäuft. So hat China gut zwei Drittel seiner Reserven von 2000 Mrd. $ in US-Wertpapieren investiert. Sinkt der Wert des Greenback, schmilzt auch der Wert der Devisenreserven.
...
Den Dollar kleinreden können die Schwellenländer also im eigenen Interesse nicht. Brasilianer, Russen und Chinesen können nur auf eine neue Reservewährung hoffen, um unabhängiger von der Geldpolitik der USA und den Dollar-Schwankungen zu werden. Vorgewagt hat sich mit dieser Forderung Chinas Notenbankchef Zhou Xiaochouan Ende März. Unterstützt werden die Forderungen in jüngster Zeit von US-Starökonom Nouriel Roubini und Berkeley-Professor Barry Eichengreen. Vor der UNO-Konferenz, bei der Minister aus 192 Staaten über die Folgen der Finanzkrise für die Entwicklungspolitik beraten, stellen sie den Dollar infrage.
Viele Ökonomen sehen in der Leitrolle des Greenback eine Ursache für die vielen Finanzkrisen seit Anfang der 70er-Jahre. Damals war das Nachkriegssystem der festen Wechselkurse - mit dem Dollar im Zentrum - kollabiert. Doch Exporteure und Notenbanker bevorzugen bis heute den Dollar für ihre Geschäfte.
Die Amerikaner hoffen, dass das so bleibt. Denn dann müssten alle Länder weiter ihre Devisen in der größten Wirtschafts- und Militärmacht anlegen. Verbraucher, Unternehmen und Staat in den USA könnten sich auch in Zukunft günstig verschulden, so die Logik.
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Der Weg zu einer neuen Weltwährung, wie ihn die Stiglitz-Kommission vorschlägt, sei ohnehin auf viele Jahre angelegt, sagen Experten. Zunächst sollen der IWF oder die Uno von Jahr zu Jahr mehr SZR ausgeben. Daneben braucht es eine Tauschstelle, bei der jeder SZR in Euro, Dollar oder andere Währungen wechseln kann. Als weiteren Schritt sollten Staaten und Firmen Anleihen ausgeben, die auf SZR lauten. Allmählich würden sich Exporteure und Notenbanker so an das neue Geld gewöhnen, Volumen und Bedeutung der neuen Reservewährung sollte wachsen.
Als erster Schritt in die Richtung kann der Beschluss der G20-Staaten Anfang April auf ihrem Londoner Gipfel gesehen werden: Der IWF will bis September SZR für 250 Mrd. $ an seine Mitglieder verteilen. Zum Vergleich: Derzeit halten sie etwas mehr als 30 Mrd. $ in der Kunstdevise.
Bevor sich daraus eine echte Währung entwickelt, müsse das Volumen mindestens auf 3000 Mrd. $ steigen, schätzt Onno Wijnholds, Ex-Direktor des IWF und ehemaliger Vertreter der Europäischen Zentralbank in den USA. Er favorisiert einen schnelleren Weg zu einer neuen Reservewährung: So könnte der IWF "Substitutionskonten" einrichten, auf denen Länder überschüssige Dollar in SZR anlegen. Der Vorteil: Die Staaten müssten nicht auf dem Devisenmarkt tauschen, was den Wert des Dollar schont. Die Pläne liegen seit Ende der 70er-Jahre in den IWF-Schubladen, umgesetzt wurden sie nie.
Eile ist nach Ansicht von Experten geboten, denn viele Schwellenländer schaffen bereits Fakten. So hat China kürzlich mit einigen Schwellenländern Währungsabkommen geschlossen, um den Dollar im Handel zu umgehen. Nach Argentinien könnte schon bald Brasilien folgen. Die beiden Staaten haben einen Pakt untereinander bereits geschlossen. Die asiatische Staatengemeinschaft Asean Plus Three, zu der auch China, Japan und Südkorea gehören, beschloss Anfang Mai, ihren Hilfsfonds kräftig auszuweiten, worin Experten Anfänge eines asiatischen Währungsfonds wittern. Wie diese Woche bekannt wurde, hielten die Russen 2008 schon mehr ausländische Währung in Euro als in Dollar. "Die Frage ist nicht, ob wir uns von einem Dollar-Währungssystem wegbewegen", sagte Stiglitz kürzlich in einem Interview mit "Emergingmarkets.org". "Die Frage ist, ob dies auf chaotischem oder organisiertem Weg geschieht."
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Situation beschreibt.
http://www.mmnews.de/index.php/200906143116/...n-Dollar.html#comments
Gold gegen Dollar
Von Jan Kneist
Sonntag, 14. Juni 2009
Welche Handlungsmöglichkeiten haben China und die USA in Bezug auf Gold und den Dollar? Die eine Partei besitzt massenhaft grüne Zettel und will mehr Gold, die andere muss sich laufend mehr gutgläubige „Gläubiger“ suchen und will nicht, dass Gold abfließt.
Im letzten Morgan Report war Folgendes zu lesen: „Richard Fisher, Chef der Dallas Federal Reserve Bank“, sagte, „Wichtige Mitglieder der chinesischen Regierung haben mich regelrecht ausgequetscht, ob wir nun die Aktionen unserer Legislaturperiode monetisieren oder nicht.“
Mit monetisieren ist natürlich der Ankauf von Anleihen durch die FED gemeint, im Volksmund „Geld drucken“ genannt. Da die Chinesen nicht naiv sind, wollten sie mit dieser Frage sicher nur Druck auf die USA ausüben und das Thema in der Öffentlichkeit halten, denn die Frage ist ja längst mit JA beantwortet. China kann und will ganz offensichtlich nicht die 2 Billionen USD Währungsguthaben ruckartig abstoßen. Sie könnten davon nur einen Bruchteil realisieren, denn der Dollar fiele sofort ins Bodenlose.
Die USA nähmen das zudem als Kriegserklärung auf und würden sofort massive protektionistische Maßnahmen gegen China verhängen, vielleicht sogar die im Ausland gehaltenen Guthaben der Gläubiger abwerten, d.h. einen gespaltenen Dollar einführen und ggf. sogar einen Krieg provozieren. Also der schnelle Abverkauf ist für China keine Option. Außerdem sind die USA für China als Absatzmarkt noch viel zu wichtig, auch wenn die Exporte im Mai um 16,9% gegenüber dem Vorjahr einbrachen.
Das Unruhepotential im Landesinneren Chinas ist beträchtlich, also muss die Wirtschaft einigermaßen laufen. Eine weitere theoretische Option wäre der umfangreiche Kauf von Comex Goldfutures mit Auslieferung, aber darauf gehe ich weiter unten ein.
Am harmlosesten ist das Weiterreichen dieser Dollars, z.B. über Anteilserwerbe an Rohstoffunternehmen und Rohstoffkäufe- und genau das sehen wir schon seit Monaten. Das Motto heißt also: Dollars loswerden und Gold akkumulieren, ohne viel Aufsehen zu erregen. Wenn man Aufsehen nicht vermeiden kann, dann nur bei verhältnismäßig unbedeutenden Industrierohstoffen wie Zink, Blei und Kupfer und partiell Öl.
Seitens der Unternehmensbeteiligungen sind die Investitionen in Arafura und Lynas strategisch raffiniert, aber wertmäßig marginal. Selbst der Erwerb des Großteils von OZ Minerals für 1,4 Mrd. USD kann aus der Portokasse bezahlt werden und schon damit gelangt China in den Besitz der weltweit zweitgrößten Zinkmine. Es gilt, hunderte Milliarden USD loszuwerden! Ein großer Wurf sollte mit dem Einstieg bei Rio Tinto gelingen, doch dieser wurde jetzt verhindert. Chinalco wollte 20 Mrd. USD investieren. Den Chinesen wird langsam dämmern, dass sie gut genug sind, grüne Zettel zu erwerben, sie es aber bei den strategisch wichtigen Rohstoffen bzw. Währungen Gold und Öl schwer haben. Es zeichnet sich also ab, dass China im Einflussbereich der USA ((besonders Nord- und Mittelamerika, West-Mittel-Europa) kaum große Würfe wird machen können, in Australien nur bedingt.
Kanada ist noch eine Option für Beteiligungen und verfügt besonders an der Westküste über eine starke chinesische Bevölkerung. Aktuell wird eine Übernahme von Addax Petroleum für 8 Mrd. USD kolportiert. Gute Chance für China bieten sich in Südamerika, Osteuropa, Afrika und natürlich Asien. Brasilien als rohstoffreiches und nicht US-höriges Land hat schon zahlreiche Abkommen mit China geschlossen und beide Länder wollen verstärkt den Yuan für den Handel nutzen. Zur Sicherung der Ölversorgung wird China an Russland, Brasilien, Venezuela und Kasachstan 49 Mrd. USD Kredite vergeben und dafür langjährige Ölkontrakte abschließen. In Afrika investieren chinesische Unternehmen 9 Mrd. USD in die Infrastruktur des Kongos und sichern sich dafür langfristig Rohstoffe aus dem Land. Mit Angola hat man für 2 Mrd. USD ein ähnliches Abkommen geschlossen und auch in Somalia sind die Chinesen tätig.
Der Kongo (DRC) ist besonders reich an Gold, Kupfer, Kobalt und anderen Rohstoffen. Was Gold angeht, so hat China nur drei Möglichkeiten: Die heimische Produktion massiv steigern (z.B. Sino Gold) und dieses Gold vollständig aufkaufen (das passiert und damit gelang die Erhöhung der eigenen Goldreserven seit 2003 auf jetzt 1.054 t) und Goldminen und Gold im wohlgesonnenen Ausland kaufen. Der Golderwerb an westlichen Märkten wie Comex oder Liffe ist nur eine theoretische Option, denn hier griffe man die USA selbst an und ließe die Maske fallen. Also doch besser Goldminen in Australien, Südamerika und Afrika kaufen, dazu noch Gold in den arabischen Staaten erwerben. So gräbt man indirekt den Nachschub des Westens ab und kann seine Hände in Unschuld waschen. Ich rechne in naher Zukunft mit mehreren Übernahmeangeboten für Goldunternehmen mit Projekten in den genannten Gebieten!
Jetzt zu den Möglichkeiten der Amerikaner. Fakt ist, das Angebot an US-Dollars steigt massiv und untergräbt den Wert des Geldes. Man kann den Kampf gegen Gold nicht gewinnen, nur verzögern. Wie seit vielen Jahren bedienen sich die am Goldmarkt eingreifenden Parteien der USA (FED, Bullion Banken, IWF) sämtlicher Mittel des Tarnens und Täuschens und des Aufbürdens von Verlusten auf andere. Um China niederzuhalten, kann man zunächst die „befreundeten“ Regierungen anweisen, keine strategischen Beteiligungen an Firmen bzw. Rohstoffprojekten zuzulassen. Das passierte bei Rio Tinto.
Man muss weiterhin die Tatsachen der US-Ökonomie verschleiern und den Anschein der relativen Stärke erwecken. Das verhindert einen zu starken Abverkauf des Dollars. Unterstützend dazu nötigt man die westlichen Notenbanken, USD zu kaufen und Gold an strategischen Chartmarken abzuladen. Die Nachfrage nach Dollars muß hoch bleiben, weswegen man den Handel wichtiger Rohstoffe in anderen Währungen unbedingt verhindern muss.
Zur Schwächung anderer Währungen eignen sich zudem noch subtile Aktionen, z.B. das Schüren von Spannungen innerhalb der Eurozone, die auf einen Zerfall des Euros zulaufen. Man kann auch riesige Summen aus renitenten Ländern schlagartig abziehen und so diese Länder gefügig machen und versuchen, sich ihren Kapitalstock anzueignen, Beispiel Russland- oder Asienkrise, Argentinienkrise. Motto des ganzen Spiels ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Eigene Schwächen verbergen und die Realität positiv umlügen, andere bis zur letzten Sekunde aussaugen und gegeneinander ausspielen, Geschäftsusancen nach Bedarf ändern, potentielle Gegner politisch und militärisch bedrohen und von Zeit zu Zeit Strafaktionen durchführen (Irak, Iranfrage etc.). All das läuft vor unseren Augen ab.
Schon über Jahre verkaufen die Notenbanken Gold im Auftrag der Amerikaner, besonders offenkundig war die Bank von England. Den Schaden haben ja andere. Die eigenen systemrelevanten Großbanken kontrolliert und subventioniert man und hält sie an, massive Shortpositionen am preissetzenden Markt, der Comex, einzugehen. Wenn keiner sonst short geht, dann müssen die treuesten Verteidiger des verrottenden Systems her. Ihre Verluste trägt in unbegrenzter Höhe sowieso der US-Steuerzahler (auf den die eigene Regierung auch nie Rücksicht genommen hat, abgesehen von den oberen 10.000, die sich die Taschen füllen dürfen).
Falls jetzt uneinsichtige Marktteilnehmer doch einmal in beträchtlicher Höhe Auslieferung dieser Kontrakte verlangen, ändert man die Konditionen und verweigert die Auslieferung. Bis zu diesem Tage konnte man das Gold am Abheben hindern. Dieses Ereignis wird in naher Zukunft passieren und den Dollar begraben. Bis dahin verändert man die Lieferbedingungen vorsichtig, damit nur wenig Gold aus den Terminbörsen abfließt. Wer partout Gold haben will, dem preist man die Vorzüge von ETF´s oder anderer sehr liquider Ersatzmedien für reales Gold an, denn hier ergeben sich nette Manipulationsmöglichkeiten. China beschwichtigt man weiter und kann als Untermauerung Unterstützung in der Taiwan-Frage zusagen. Aber nur bei Wohlverhalten.
In anderen uneinsichtigen Staaten kann man auch innere Unruhen unter dem Deckmantel des Kampfes für Demokratie anzetteln. Im Ernstfall hat die Sicherung der öffentlichen Ordnung gewiss Vorrang vor der Lieferung einiger Millionen Unzen Gold. Das eigene Gold bleibt bei den ganzen Spielchen absolut unangetastet, denn ohne das hätten die USA keine Chance für eine neue Währung nach dem Zusammenbruch des aktuellen Papierdollars. Wichtig ist auch, dass eigene Goldminen nicht in ausländische Hände geraten und dass das Gold ausländischer Notenbanken in den USA gelagert bleibt. Von größter Bedeutung ist die gute Zusammenarbeit mit korrupten Regimen überall auf der Welt. Bestes Beispiel Saudi Arabien, das als Haupt-Recycler von US-Dollars fungiert und andere arabische Staaten von Dummheiten abhält.
All diese Maßnahmen sind Aktionen ohne jede Moral, die das Unvermeidliche nur hinauszögern. Sie sorgen auch dafür, dass sich die Reputation der USA im Ausland weiter drastisch verschlechtert. Eine völlige Zerstörung des Dollars und damit der Verlust des Status´ als Weltmacht ist keine Frage von Wahrscheinlichkeiten mehr, das ist ein sichereres zukünftiges Ereignis. Das wissen auch alle, die offiziell das Gegenteil behaupten. Die Bewohner der betroffenen Völker werden in der Masse keine Chance haben, der totalen Enteignung zu entgehen. Also lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Risiken (COT) verunsichern. Die Zeit arbeitet für die Goldanleger. Lachen wir also gemeinsam www.morgan-report.de
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dieser Artikel sollte nicht zu ernst genommen werden. Er dient eher
mehr der Erheiterung
Tall is small – Erlebnisse in Amerika
Von Michael Mross |
Sonntag, 14. Juni 2009 |
Drei Stunden wartet mein Vorgänger schon, um ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten hereingelassen zu werden. Vor ihm eine endlose Schlange, die an einem kleinen Kabuff endet. Zwei amerikanischen Fähnchen zieren unübersehbar diesen Außenposten des US – Innenministeriums. Jeder Reisende ist potentiell auch Terrorist. Deshalb sind die Grenzsheriffs bewaffnet und arbeiten langsam.
Einreise USA: Möglicher Terrorist liefert Fingerabdrücke auf Hightechsensor Zehn Fingerabdrücke, ein Foto, Visa, Papiere checken und ein kleines Interview: Was will der Reisende in den USA? Wie lange, wohin, warum? Flughafen Miami am Nachmittag. Wenn man sich beim Grenzverhör nicht verplappert hat und ansonsten keine verdächtigen Handlungen beging (Telefonieren streng verboten! Fotografieren verboten! Nichts Essbares einführen oder in der Hand halten und Rauchen natürlich auch verboten!) nähert sich der Höhepunkt der Einreiseprozedur: Das Foto fürs CIA - Album. Dabei stellen sich viele Einreisewillige derart dumm an, dass der Vorgang endlos wiederholt werden muss. Keine Brillen, keine Kopfbedeckungen. Augenbinden müssen abgenommen werden. Augen müssen geöffnet sein! Manche lachen, einige schauen betroffen bis ernst. Andere blicken schon ganz verdächtig ins Objektiv. Da würde es mich nun gar nicht wundern, wenn sie später auf einer Fahndungsliste auftauchten. Eines ist gewiss unbegrenzt in den USA: Das Warten bei der Einreise. Manch einer hat auch schon einen halben Tag hier verbracht, andere sind schon ohnmächtig kollabiert, verrät mir eine freundliche Assistentin, die mich an den Ausharrenden vorbeischleust. Glück gehabt. Bei mir hat’s nur zwei Stunden gedauert... Miami South-Beach, Art Deco Bauten Mit einem klapprigen Taxi geht’s in Richtung South Beach, Miami. Mittelklassehotel, Collins Avenue, Art Deco Architektur. Außen sehen diese pinselsanierten Relikte der 20iger ganz putzig aus. Grau und öde dagegen Flur und Kammer. Im Zimmer rattert die Air Condition und kühlt den Pferch auf klirrende –20 Grad. Die Tür knallt derart laut ins Schloss, dass mindestens die halbe Etage aus dem Bett fällt. Der Inbegriff amerikanischer Trinkkultur: Der Styroporbecher Und was ist dann Large und XXL – Größen, die hier auch noch käuflich erworben können? Vielleicht ist es ja gleich der ganze eklige Pott, der da auf einer versifften Warmhalteplatte auf Koffeinsüchtige wartet? Ich jedenfalls empfange einen halben Liter Kaffee, der gegen zwei Dollar Scheine den Besitzer wechselt. „Klein“ oder „einfach“ – Begriffe die in den USA schon längst ausgemerzt sind. Im Land von Foot, Inch und Fahrenheit geht es einzig darum, die Konsumzecke reinzulegen und so viel Geld wie möglich abzugreifen. So fängt der Inbegriff der amerikanischen Trinkkultur, der Styroporbecher, meist in der Größe L an. In den Geschäften heißt es „2 for 1“ oder „buy one, get one free“ oder „3 for 2“. – da muss man schon in Mathe ne eins haben, um das alles durchzurechnen. Auf dem Taxi steht fein säuberlich: Die erste Elftel (!) Meile 1,70 $, jede weitere Elftel Meile 20Cents. Super. Und was kostet eine ganze Meile? Oder gar ein Kilometer? Alles ist groß in Amerika. Selbst die kleinste Portion Pommes Frites könnte schon eine ganze Familie nähren. Wer im Restaurant ein Steak bestellt, dem wird gleich ein halbes Rind auf den Tisch geknallt. Dazu eine entsprechende Portion verkokelter Kartoffeln. Alles zusammen schwimmt in einer dicken dunklen Soße. Riesenpötte Cola, kostenlos nachfüllbar, runden das Gedeck ab. Alles serviert von inkompetenten Kellnern, die extrem bösartig werden können, wenn man erst mal bezahlt hat und womöglich noch ein bisschen verweilen möchte. Ganz Amerika, eine einzige Dollar - Absauganlage. Am Ende hat man immer mehr gekauft, gefressen, getrunken als man am Anfang wirklich wollte – und unterm Strich natürlich auch mehr Geld ausgegeben. |
http://www.mmnews.de/index.php/200906143117/Reisen/Tall-is-small-Erlebnisse-in-Amerika.html#comments
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mal ein sehr guter Artikel von Spiegel.
Ist ungefähr das was ich in P162 geschrieben habe....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,632441,00.html
MERKEL-BESUCH BEI OBAMADer Irrweg des Schuldenpräsidenten
Ein Kommentar von Gabor Steingart
Barack Obama will die Wirtschaft stimulieren und beschleunigt so Amerikas Abstieg. Die benötigten Milliarden werden nicht geliehen, sondern gedruckt. Kanzlerin Merkel sollte bei ihrem Washington-Besuch das tun, was Vorgänger Schröder im Irak-Krieg getan hat: Nein zum Irrweg der US-Regierung sagen.
Der Präsident hat gewechselt, das Exzessive in der amerikanischen Politik ist geblieben. Barack Obama und George W. Bush sind sich ähnlicher als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Mit demselben Feuereifer, mit dem Bush seinen Krieg gegen den Terror führte - und dafür die Regeln von Völkerrecht und Rechtsstaat brach - führt Obama seinen Feldzug gegen die Finanzkrise. Seine Waffe ist die Gelddruckmaschine. Die Regeln, die er verletzt sind die der Ökonomie. Niemand wird getötet, aber der Preis, den die Weltmacht USA für diesen Exzess zahlt, ist womöglich die Weltmachtstellung selbst.
George W. Bush wusste im Anti-Terror-Kampf den Ideologen Dick Cheney an seiner Seite. "Die Schlacht muss zum Feind getragen werden", sagte der und schickte schon im Verdachtsfall die Bombengeschwader in Richtung Irak. Der Ausgang der Geschichte ist bekannt.
Obamas Cheney heißt Larry Summers. Der oberste Wirtschaftsberater des Präsidenten ist ebenfalls ein Überzeugungstäter. Die Finanzkrise mag groß sein, sein Selbstbewusstsein ist größer. Wichtiger noch: Obama folgt ihm wie der Hund dem Herr.
Die Krise sei entstanden durch zu viel Vertrauen, zu viel Kredit, zu viele Schulden, sagte Summers vergangenen Woche auf einer Tagung der Alfred Herrhausen Gesellschaft in Washington. Da ertappte man sich beim Nicken.
Die Krise müsse, fügte er dann listig hinzu, nun genauso bekämpft werden, "mit noch mehr Vertrauen und noch mehr Kredit und noch mehr Schulden". Der Laie stutzt, der Fachmann wundert sich. Auch im Vier-Augen-Gespräch lieferte Summers keine Erklärung nach, wie denn eine durch leichtfertige Kreditvergabe entstandene Krise durch mehr Leichtfertigkeit beendet werden könne.
Summers kennt keine Zweifel, auch nicht die der anderen. Dass die deutsche Bundeskanzlerin sich jüngst in einer Rede kritisch über die Konjunkturprogramme der Amerikaner äußerte, hielt er in unserem Gespräch nicht für Kritik, sondern für Taktik. "Das macht sie doch nur aus innenpolitischen Gründen", sagte er und rollte missbilligend die Augen. Die Schlacht muss zum Feind getragen werden.
So wie die amerikanische Öffentlichkeit dem Kriegspräsidenten Bush zunächst folgte - und ihn fulminant wiederwählte - so folgt sie nun auch dem Schuldenpräsidenten Obama. Die Irrtümer der Bush-Ära sind heute Allgemeingut. Die Irrtümer der Obama-Regierung werden von vielen noch als Wahrheiten gehandelt.
Die fünf Irrtümer der Obama-Regierung
Irrtum Nummer eins: Alles sei halb so wild, die USA hätten während des Zweiten Weltkrieges viel mehr Schulden angehäuft, heißt es oft. Das aber stimmt nicht. Laut vorsichtigen Prognosen dürfte die Obama-Politik dreimal so teuer werden wie die US-Ausgaben für den Zweiten Weltkrieg. Gerechnet in heutigen Preisen gaben die Amerikaner damals drei Billionen Dollar aus. Obamas Budget rechnet von 2010 bis 2020 mit neun Billionen zusätzlichen Schulden.
Zweitens: Das Geld fließt in die Wiederbelebung der kriselnden Volkswirtschaft und diene damit einem guten Zweck, wird gemeinhin angenommen. Richtig ist: Der größte Teil des Leihgeldes wird in den USA für die normale Haushaltsfinanzierung benötigt. Die amerikanische Schuldenaufnahme 2009 entspricht in etwa der Hälfte des Obama-Budgets. Das Land lebt über seine Verhältnisse, auch ohne Finanzkrise.
Dritter Irrtum: Ist die Krise erst beendet, reduziert sich die Schuldenaufnahme wie von selbst, glauben viele. In Wahrheit dürfte sie sich danach noch steigern. Die Alterung der US-Gesellschaft stellt das Land vor eine finanzpolitische Herausforderung, die in keinem Budgetplan bisher in vollem Umfang berücksichtigt ist.
Nur zur Bedienung der bisher schon ausgereichten Rentenansprüche und der kostenlosen staatlichen Gesundheitsversorgung für Rentner ist nach IWF-Berechnungen ein Mehrfaches dessen nötig, was derzeit für die Bekämpfung der Finanzkrise ausgegeben wird. Zusätzlich hat Obama die Einführung einer Gesundheitsversicherung für die bisher rund 46 Millionen Unversicherten versprochen. Das ist so, als käme ein Land von der Größe Spaniens zu den USA dazu.
Viertens: Die Welt glaubt, die USA leihen sich auf den Kapitalmärkten Geld. Vor allem Chinesen und Japaner würden die Staatsanleihen kaufen, heißt es oft. Richtig ist: Das Vertrauen in die Seriosität der USA hat derart gelitten, dass immer weniger Ausländer die neuen US-Staatsanleihen kaufen. Die Notenbank der USA kauft sich daher selbst die Papiere ab, mit Geld, das sie vorher selbst gedruckt hat. Die Bilanz der Fed hat sich seit 2007 mehr als verdoppelt. Die US-Notenbank ist damit eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt. Ihr Geschäftszweck ist die wundersame Geldvermehrung.
Irrtum Nummer fünf: Das zusätzliche Geld sei unschädlich, weil sich die Wirtschaft gerade zusammenziehe. Inflationsgefahr bestehe nicht. Richtig ist: Diese Ruhe an der Inflationsfront trügt. Das heiße Geld staut sich derzeit auf den Sparkonten der Bürger und in den Bilanzen der Banken, die derzeit nicht gern Geld verleihen. Die durch keine Warenproduktion gedeckte Ausweitung der Geldmenge (plus 45 Prozent in den vergangenen drei Jahren) wird sich früher oder später entladen.
Der Dollar, der seit dem Jahr 2000 bereits rund 40 Prozent seines Wertes gegenüber dem Euro verloren hat, wird dann weiter an Wert und Ansehen verlieren. Die Ankerwährung der Welt könnte sich angesichts der Druckwelle sogar vom Boden losreißen. Spätestens dann tanzt die Welt auf den Wellen. Wahrscheinlich wird man im Rückblick sagen: Die USA bekämpften die Finanzkrise, indem sie eine Währungskrise vorbereiteten.
Die deutsche Antwort auf die Exzesse der Bush-Krieger war Verweigerung. Gerhard Schröder ließ Amerika ohne die Deutschen in den Irak-Krieg ziehen und organisierte eine europäische Widerstandsfront, die von Moskau bis Paris reichte.
Die deutsche Antwort auf die finanzpolitischen Exzesse der Obama-Regierung steht noch aus. Ein bisschen mehr Schröder wäre wünschenswert.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,635379,00.html
NEUE FINANZORDNUNG
Sarkozy stellt Dollar als Leitwährung in Frage
Erst preschen Russland und China vor, jetzt schließt sich auch Frankreich der Forderung an: Der Dollar soll als internationale Leitwährung abgeschafft werden. Präsident Sarkozy verlangte am Rande des G-8-Gipfels eine Neuordnung des Weltwährungssystems - "auch wenn es ein schwieriges Thema ist".
L'Aquila - Es ist ein Affront gegen die USA: Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat den Dollar als weltweite Leitwährung in Frage gestellt und eine Neuordnung des Weltwährungssystems gefordert. "Wir müssen die Frage stellen: Sollte eine Welt, die politisch multipolar ist, nicht wirtschaftlich mit einer multimonetären Welt korrespondieren?", sagte Sarkozy am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz am Rande des G-8-Gipfels im italienischen L'Aquila.
Die Vormachtstellung des Dollar sei überholt, sagte Sarkozy weiter. Sie stamme aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die USA wirtschaftlich und politisch die dominierende Weltmacht gewesen seien. "Auch wenn es ein schwieriges Thema ist, hoffe ich doch, dass wir in den kommenden Monaten über die Währungen und das internationale Währungssystem diskutieren werden", erklärte der französische Staatschef.
Zuvor hatten die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in L'Aquila eine Erklärung zum Währungssystem verabschiedet. Die Debatte über den Dollar als Leitwährung findet darin aber keinen Niederschlag. Nach den Äußerungen Sarkozys dürfte die Diskussion aber in den kommenden Monaten und Jahren weitergehen. Auch China, Russland und Indien halten Änderungen am internationalen Währungssystem für nötig.
China brachte nach eigenen Angaben das Thema in L'Aquila bei einem Arbeitsessen am Donnerstag zur Sprache. Der britische Premierminister Gordon Brown erklärte jedoch, er könne sich an eine solche Diskussion nicht erinnern, das Thema habe nicht auf der offiziellen Tagesordnung gestanden.
Der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, sagte, der Dollar sei auch nicht bei einem Treffen von Präsident Barack Obama mit seinem brasilianischen Kollegen Luiz Inacio Lula da Silva zur Sprache gekommen, obwohl es eine längere Diskussion über wirtschaftliche Themen gegeben habe. Er sehe nicht, dass die Stellung des Dollar in Frage gestellt werde, sagte Gibbs.
In der Erklärung der Gruppe der G-8-Industriestaaten und der G-5-Schwellenländer vereinbarten die Regierungen, sie wollten in der aktuellen Wirtschaftskrise darauf verzichten, ihre Währungen abzuwerten, um so die Wettbewerbsfähigkeit der jeweils eigenen Volkswirtschaft zu verbessern. Man wolle solche Abwertungen unterlassen und "ein stabiles und gut funktionierendes internationales Währungssystem voranbringen", heißt es in dem Papier.
In der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre hatten die Staaten jeder für sich gehandelt und die Stabilität der eigenen Währungen absichtlich untergraben. Der Grund: Abwertungen machen Exporte billiger - auf diese Weise sollte die heimische Wirtschaft angekurbelt werden. Gleichzeitig werden Importe aus dem Ausland erschwert, was langfristig dem Welthandel und damit allen Nationen schadet. In diesem Jahr hatte sich Frankreich darüber beschwert, dass Großbritannien nichts gegen die Schwäche des britischen Pfunds gegenüber dem Euro tue.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte in L'Aquila klar, dass Deutschland am Dollar als internationaler Leitwährung festhalte. Chinas Vorschlag zur Abschaffung des Dollar als Leitwährung sei in nächster Zeit nicht von Relevanz, sagte die Regierungschefin.
wal/AP
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Die FRage ist nur wann! Dieser Anpassungsprozess an die neuen globalen Verhälltnisse
ist zwingend notwenig. Sozusagen die nächste Stufe Evolution....
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fast 1/5 Amis die keinen Job oder Aushilfsjobs haben. weitere 205 haben wohl nur
einen extrem mies bezahlten Job. 38 Mio sind nicht krankenversichert und 1/4 der
leben in Armut. Was ein runtergekommenes Armenaus da...
Na ja wenigstens die reichen bleiben reich da. haha
US-Arbeitsmarkt: Jobless-Recovery
Rainer Sommer 13.09.2009
Während die Langzeit-Arbeitslosigkeit dramatisch ansteigt, soll dieses Jahr ein Viertel der US-amerikanischen Kinder unter die Armutsgrenze fallen
Zuerst die gute Nachricht: Im jüngsten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wurde neuerlich ein Rückgang der Neuanmeldungen zur Arbeitslosigkeit gemeldet, was bei einigen Experten als wichtigste Voraussetzung für das Ende einer Rezession gilt. Freilich hatte dieser Indikator bereits im Mai derartige Hoffnungen geschürt, nur um im Folgemonat dann doch wieder anzusteigen.
Darüber hinaus zeichnet der offizielle
Immerhin ist die Zahl der Freisetzungen zuletzt quer durch alle Wirtschaftsbereiche etwas zurückgegangen. Aber obwohl die Baukonjunktur im August den Höhepunkt erreicht hat, gingen im Bausektor, wo im 1. Halbjahr im Monatsschnitt rund 100.000 Jobs abgebaut wurden, neuerlich 65.000 Jobs verloren, wobei die Jobverluste – entsprechend dem Vordringen der Krise - sich vom Wohnbau auf Industrie-, Kommerz- und Infrastrukturbauten verlagert haben.
Die produzierende Industrie baute ebenso 65.000 Stellen ab, wobei die Kfz-Industrie, die aufgrund des Cash-for-Clunkers-Programs im Juli noch 31.000 Mitarbeiter neu aufgenommen hatte, im August wieder 15.000 vor die Tür gesetzt hat.
Grafik: Clevelandfed |
Wie die Ökonomen Heidi Shierholz und Lawrence Mishel vom Economic Policy Institute
Grafik: EPI |
Besondere Sorgen bereitet den EPI-Autoren dass bereits rund ein Drittel der Arbeitslosen länger als ein halbes Jahr arbeitslos ist. Deren Chancen, Arbeit zu finden, schätzen sie zudem als eher gering ein, denn während im Dezember 2007 noch 4,4 Millionen Arbeitsplätze neu geschaffen wurden, waren es im Juli 2009 nur noch 2,2 Millionen, die den Astellenstreichungen gegenüberstanden. Somit entfällt statistisch nun eine offene Arbeitsstelle auf sechs Arbeitssuchende, dreimal mehr als am Anfang der Krise. Insgesamt fallen daher allein im September rund eine halbe Million Langzeitarbeitslose aus der Arbeitslosenversicherung, so dass der Kongress wohl demnächst eine Verlängerung der maximalen Bezugsdauer der Arbeitslosenunterstützung beschließen wird müssen.
Dies kommt mittelbar dann hoffentlich auch einer weiteren Bevölkerungsgruppe zugute, die besonders schwer unter der Krise leidet: die Kinder. So meldet ein aktueller Bericht des Census Bureau dass die Zahl der Kinder, die unter der Armutsgrenze leben, bereits 2008 um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent angestiegen ist. Demnach lebten im reichsten Land der Welt im Vorjahr 14,1 Millionen Kinder in Armut. Dieses Jahr dürften es wohl kaum weniger geworden sein. Vielmehr erwartet das Census Bureau dass im Laufe des Jahres bereits ein Viertel der US-amerikanischen Kinder unter die Armutsgrenze fallen wird.
Bemerkenswert ist zudem, dass die offizielle US-Statistik sowohl jene nicht zählt, die zwar einen Job suchen, die Jobsuche aber bereits aufgegeben haben ("marginally attached"), als auch jene, die nur einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, aber eine Vollzeitstelle suchen ("involuntary part-time workers"). Würden diese Gruppen in die Statistik aufgenommen, ergäbe sich eine Gesamtzahl von immerhin 26,4 Millionen, so dass eine von sechs US-Arbeitskräften (16,8%) aktuell tatsächlich arbeitslos oder unterbeschäftigt ist. Zum Vergleich: In den 1930er Jahren wurde die Arbeitslosigkeit generell nach diesem breiteren Maßstab gemessen und lag ein Jahr nach dem Ausbruch der "Großen Depression" bei rund 15 Prozent. Erst weitere zwei Jahre später erreicht sie mit 25 Prozent ihr Maximum.
Viele nach wie vor Beschäftigte sind zudem mit Kurzarbeit und unbezahltem Urlaub konfrontiert, die in 17 Prozent der Unternehmen eingeführt wurden. Darüber hinaus haben 20 Prozent der Unternehmen auch die Zahlungen in die staatlich geförderten privaten Pensionspläne eingestellt.
Grafik: EPI |
US-Unternehmen profitieren von der angespannten Situation am Arbeitsmarkt
Da die Zahl der insgesamt geleisteten Arbeitsstunden zuletzt stärker gefallen ist als jemals zuvor seit dem 2. Weltkrieg, wurden selbst im relativ produktionsstarken Juli um 8,8 Prozent weniger Arbeitsstunden geleistet bzw. bezahlt, als am Beginn der Krise. Da die Stundenlöhne seither stagnierten und die Wirtschaftsleistung insgesamt deutlich weniger stark zurückgegangen ist, müssten die Unternehmen erheblich von der gestiegenen Arbeitsproduktivität profitiert haben und dürften stattliche Gewinne ausweisen können.
Das im Frühjahr beschlossene Konjunkturprogramm wird den Unternehmen gleichfalls nicht geschadet haben. So dürfte laut den meisten US-Analysten der American Recovery and Reinvestment Act (ARRA) im 2. Quartal für zwei bis drei Prozentpunkte an zusätzlichem Wachstum verantwortlich sein, was laut
Bis zum 1. August sind demnach bereits 14 Prozent (114 Mrd. USD) des 787 Mrd. Dollar schweren Konjunkturprogramms ausgegeben worden, wovon 22,5 Milliarden an Bundesstaten, Städte und Gemeinden ausgezahlt wurden, um deren erheblich angestiegene Sozialleistungen finanzieren zu helfen. 27 Milliarden gingen in der Form von Arbeitslosenunterstützung, Essensmarken usw. direkt an Privatpersonen während für Infrastrukturinvestitionen hingegen erst fünf Milliarden Dollar ausgegeben wurden.
Der Löwenanteil entfiel mit 37 Milliarden bisher auf Steuererleichterungen, auf die rund ein Drittel des Gesamtpaketes entfällt. Privatpersonen erhielten davon bisher allerdings nur ein Drittel, hingegen entfielen zwei Drittel auf Unternehmen, wo sie laut EPI jedoch kaum stimulierende Wirkung entfaltet, sondern vor allem die Unternehmensgewinne gefördert haben dürften. Erst im letzten Quartal 2009, wenn sich die Steuererleichterungen auf die Arbeitnehmer konzentrieren, sei laut EPI aus den Steuererleichterungen eine stärkere Wirkung auf die Gesamtnachfrage zu erwarten.
Dann sollten zudem die öffentlichen Investitionen wirksam werden, wobei beispielsweise bereits 16,7 Mrd. Dollar für den Autobahnbau und 3,5 Mrd. für Energieeffizienz- und Klimaschutzinvestitionen konkret zugesagt, aber noch nicht bezahlt wurden. Entsprechend dürfte bei vielen Projekten der Baustart unmittelbar bevor stehen oder bereits erfolgt sein.
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wir hinter uns. Ich denke das es eher eine kurze(1-2 Jahre) Verschnaufpause
vor dem totalen Kollaps ist. DEnn was haben wir eigentlich ausser Gelddrucken
geändert? Nix! Alles läuft wie vorher. Die Banken spekulieren wieder und Geld wird
in unvorstellbaren Menge gedruckt. Was eigentlich die Ursache des Absturzes war.
Aber das versucht man wohl mangels Alternativen zu ignorieren....
http://www.goldseiten.de/content/diverses/...toryid=11684&seite=1
Das Ende des Amerikanischen Imperiums
Die breite Öffentlichkeit, die die globale Finanzkrise schon von Anfang an nicht verstanden hatte, wurde in die Irre geleitet und denkt jetzt, die Krise sei vorbei. Das ist sie nicht. Keine der grundlegenden strukturellen Abnormalitäten, Verzerrungen und Exzesse innerhalb des globalen Finanzsystems wurde angegangen und behoben. Denn ein sinnvoller Versuch würde um eine Depression nicht umhinkommen; sie würde das System von Schrott und parasitären Elementen reinigen (und dazu gehört an sich schon großer Teil des Staatsapparates) - dies würde einem Abriss mit anschließendem Neuaufbau gleichkommen.
Stattdessen ist die Crew, die uns diesen ganzen Schlamassel eingebrockt hat, immer noch in den Sitzen. Ihre "Lösung" für die globale Finanzkrise ist immer ein "Noch-Mehr", ein weiterer extravaganter Nachschlag gewesen - das, was uns überhaupt erst in diese Situation gebracht hat - nämlich Geld- und Kreditschöpfung. Diese schamlose Verschleppungstaktik hat nichts und wird auch nichts richten - nur der Tag der Abrechnung wird hinausgeschoben und eine noch schlimmere Krise ist damit vorprogrammiert.
Rezession, Depression und Deflation haben ihren berechtigten Platz in der Ordnung der Dinge, sie korrigieren das System nach einer ausgedehnten Periode der Verschwendung. Die willentliche Umgehung dieser Kräfte ist letztendlich kontraproduktiv und auch vergebens. Fast jeder von Ihnen wird um die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen bezüglich Inflation vs. Deflation wissen. Letztes Jahr passierte Folgendes: Die deflationären Kräfte, die sich in explosivem Ausmaß aufgebaut hatten, brachen sich plötzlich ihren Weg ins Freie. Aber anstatt die reinigenden Kräfte ihr unerbittliches Werk verrichten zu lassen, entschieden sich US-Notenbank und die Zentralbanken weltweit, diese Kräfte mit einem massiv inflationären Frontalangriff aus Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen.
Eigentlich hätten bei Weitem mehr dieser aufgeblähten Kadaver wie Lehman Brother flussabwärts gehen müssen. Stattdessen haben wir jetzt Altlasten - eine Armee aus Zombi-Kooperationen. Hoffnungslose Korruption und Missmanagement kriechen auf uns zu, wie die Figuren aus "Die Nacht der lebenden Toten". Dasselbe verdorbene Management mit Regierungskontakten und Vetternwirtschaft laugt wieder Aktionäre aus und leert Staatssäckl - und es sind wieder dieselben, die die gutgläubigen Ausländer über Aktien und Bonds aussaugen. Aber alles hat Grenzen.
Wie Karl Denninger in seinem letzten Artikel "WARNING: Deflationary Collapse Dead Ahead" klarstellt, bohren sich die US-Schulden in die Stratosphäre; sie rennen dem BIP derart davon, dass eigentlich schon jetzt kein richtiger Schuldendienst geleistet werden kann. Jeder spürbare Anstieg der Zinssätze würde offen zur Schau stellen, dass sie nicht tragbar sind und kein Schuldendienst geleistet werden kann - deswegen werden die Zinssätze auch künstlich so lange auf einem so niedrigen Niveau gehalten. Aber gerade das brachte die massiven Probleme.
Zurzeit wird der Dollar unterminiert, ihm droht der Zusammenbruch. Und extrem niedrige Zinssätze und die Aufblähung des Geldangebots befördern einen neuen Boom der Carry Trades bei Rohstoffen und anderen Anlagen. Eine weitere große Gefahr: Die USA können nicht mehr aufs begriffsstutzige Ausland zählen, das im steigenden Umfang US-Staatsanleihen gekauft hatte, um die Party am Laufen zu halten. Im Ausland wird man langsam schlauer und will ihnen nicht länger auf den Leim gehen, was nur bedeutet, die US-Notenbank und die Regierung müssen ihren eigenen Müll kaufen, um den Finanzierungsbedarf zu decken - was natürlich riesig inflationär ist. Wir stecken also in einer bizarren stagflationären Situation. Und in dieser Situation wurde der Versuch unternommen, die massiven deflationären Kräfte durch zusätzliche Geld- und Kreditschöpfung zurückzuschlagen. Das lässt die nationalen Schulden stark steigen - in astronomische Höhen, wodurch einen Zinssatzniveau bei Null dauerhaft erforderlich wird, um den Schuldenausfall zu verhindern.
Der Null-Prozent-Zinssatz und die anhaltende Ausweitung des Geldangebots drohen den Dollar zu zerstören; aber sollten die Zinssätze deutlich angehoben werden, wird ein schneller Zusammenbruch die Folge sein. Das ist ein klassischer Teufelkreis und es ist auch ziemlich klar, dass die Vereinigten Staaten auf dem Weg zum Drittweltland sind. Wenn es zum Ausfall kommt und die Banken in den USA ihre Türen schließen, könnten sich die Dinge hässlich gestalten und das ziemlich schnell; keine schönen Aussichten, wenn 100 Millionen bewaffneter Menschen auf die Barrikaden gehen könnten und sich auf die Suche nach Essen und lebenswichtigen Dingen machen - und wenn es auch noch jemanden gibt, den man dafür verantwortlich machen kann. Kriegsrecht und Ausgangssperren mit Schießbefehl müssten dann sofort erklärt werden - glücklicherweise wurde dahingehend schon mit der Einführung des Patriot Act vorgesorgt.
Eine Fluchtmöglichkeit existiert allerdings noch; sie würde es den USA erlauben, das Elend, das Simbabwe erfahren hat, zu vermeiden. Sicher würde die Souveränität verlustig gehen, aber bestimmte Maßnahmen würden dafür sorgen, dass es zu keinem Gesichtsverlust kommt - so zum Beispiel würde es den Bewohnern weiterhin erlaubt sein, den Tag der Unabhängigkeit zu feiern und darüber zu fantasieren, dass die Konstitution der USA ja immer noch in Kraft sei; man könnte an jeder Ecke Flaggen aufstellen - vorausgesetzt, der Hinweis "Made in China" ist immer in der Ecke der Flagge deutlich sichtbar.
Auf der Seite der Vorteile stünde allerdings, dass der paranoide Nonsens auf den Flughäfen eingestellt würde und auch Mahlzeiten während der Flüge würden möglicherweise wieder eingeführt werden - zur Auswahl verschiedenste Currys und Sushis. Die Gläubiger werden das Sagen haben und die US-Militärmaschinerie wird neutralisiert, so dass es keine militärischen Abenteuer zur Sicherung geopolitischer Ziele auf der anderen Seite des Planeten mehr geben wird. US-Militärbasen werden geschlossen und vielleicht umgebaut zu Schulen. Israel könnte sich plötzlich in einer schweren Finanzierungskrise befinden. Große US-Kooperationen werden schließlich von Ausländern geführt werden und nach deren Dafürhalten restrukturiert werden - eigentlich gute Nachrichten für die US-Gürtellinien, denn die Arbeiter werden ihren Tag mit Tai Chi beginnen und mit einer Runde auf dem Laufband.
Große Teile der Immobilien und Grundstücke sowie andere Vermögensanlagen werden als Schuldenausgleich übernommen. Das New Yorker Hampton-Gebiet wird größtenteils von asiatischen Unternehmern bewohnt sein. Aber für Amerikaner wird es im eigenen Land Arbeit geben; viele freie Stellen, um Einkäufe einzutüten und Supermarktregale aufzufüllen - für sehr bescheidene Entlohnungen und zudem mit vielen anderen Gelegenheiten, Dienst für die neuen Herren zu leisten, wie zum Beispiel Gartenarbeit und Fensterputz. Ein paar Glücklichen werden vielleicht "Green Cards" zugestanden - nicht um ins Land zu gelangen, sondern hinaus.
Da die Entscheidungsträger in den USA ihren Unwillen gezeigt haben, die rezessiven Kräfte ihre notwendige Arbeit verrichten zu lassen, sprich eine Korrektur der extremen Ungleichgewichte innerhalb der Wirtschaft, so bleiben schließlich nur noch zwei Optionen: Zusammenbruch und deflationäre Implosion - also Ruin. Oder eine umfassende Übernahme des Landes durch die Kreditgeber. Beide Szenarien werden sich wohlmöglich erst nach einer Periode galoppierender Inflation entfalten, denn die Fed und die Regierung versuchen verzweifelt, das Unvermeidlich zu stoppen. Beim ersten Szenario werden die Schockwellen rund um den Globus jagen, wie letztes Jahr. Und wir können dann von einem Zusammenbruch der Rohstoff- und Aktienmärkte ausgehen.
Bis es dazu kommt, heißt es allerdings inflationieren und wieder inflationieren, um steigende Zinssätze und Liquiditätsprobleme zu verhindern - wodurch Gold und Silber wahrscheinlich zu den besten Investitionen überhaupt werden. Aber mit Sicherheit möchten Sie dann nicht mehr in der Gegend sein, wenn die Musik ausgeht. Für das Gemeinwohl ist deshalb nur zu hoffen, dass die US-Entscheidungsträger die richtige Entscheidung treffen und sich der Gnade ihrer Gläubiger ausliefern, bevor es zu spät ist. Das Amerikanische Imperium ist am Ende - so oder so.
© Clive Maund
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"... koksen is auch im sitzen geil, gleiches gilt für Techno"
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Golfstaaten erwägen Dollar-Ersatz im Rohölhandel
06.10.2009 10:53
Die arabischen Golfstaaten erwägen laut einem Zeitungsbericht einen Ersatz des Dollar als Zahlungsmittel im Rohölhandel. «Geheime Gespräche» sollen mit China, Russland, Japan und Frankreich geführt worden sein.
Die arabischen Golfstaaten hätten bereits geheime Gespräche mit China, Russland, Japan und Frankreich geführt, heisst es bei der britischen Zeitung «The Independent» auf der Internetseite am Dienstag. Anstelle des Dollar solle ein Währungskorb verwendet werden, der unter anderem den japanischen Yen, den chinesischen Yuan, den Euro und Gold enthalten solle.
«Das Vorhaben bedeutet, dass der Ölpreis nicht länger in Dollar festgesetzt wird», zitierte das Blatt chinesische Bankenkreise in Hongkong. Die meisten arabischen Golfstaaten haben ihre Währungen an den Dollar angebunden.
Saudi-Arabien: Bericht ist «absolut falsch»
Saudi-Arabien hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, demzufolge die arabischen Golfstaaten den Dollar als Zahlungsmittel im Rohölhandel ersetzen wollten. Der Bericht sei «absolut falsch», sagte der Chef der saudiarabischen Notenbank, Mohammed al-Dschasser, am Dienstag. Sein Land führe keine derartigen Gespräche. Der Dollar legte nach seiner Erklärung zu.
Spekulationen belasten den Dollar
Die Spekulationen über ein neues Zahlungsmittel im Rohölhandel haben den Dollar am Dienstag belastet. Der Euro notierte um 1,4730 Dollar, nachdem er im späten US-Vortagesgeschäft noch um 1,4655 Dollar gehandelt worden war. Zu einem Korb aus sechs Währungen gab der Greenback 0,5 Prozent nach.
(AWP/Reuters
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lol voll normal??
http://www.welt.de/wirtschaft/article4772034/...on-1-4-Billionen.html
Staatsverschuldung
Rekorddefizit im US-Haushalt von 1,4 Billionen
(29)
8. Oktober 2009, 06:49 Uhr
Die USA haben nach Berechnungen von Experten im Haushaltsjahr 2009 ein Rekorddefizit von 1,4 Billionen Dollar eingefahren. Der bisherige Rekord lag bei 459 Milliarden Dollar und wurde im vergangenen Jahr registriert. Grund für die riesige Deckungslücke sind die Milliardenschweren Rettungspakete für Banken.
Die US-Verschuldung hat im just zu Ende gegangenen Haushaltsjahr 2009 einen absolut neuen Rekord erreicht. Nach am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Schätzungen des Rechnungshofes des Kongresses (CBO) stieg die Etatlücke auf 1,4 Billionen Dollar (950 Milliarden Euro) – das Dreifache des Haushaltsdefizits im Jahr davor. Damals hatte das Etatloch einen Umfang von knapp 460 Milliarden Dollar, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein neuer Rekord.
Die hohe Verschuldung ist nach Angaben des Rechnungshofes auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen. Dazu gehören maßgeblich ein Rückgang der Steuereinnahmen aufgrund der Rezession, Stützungsmaßnahmen für Finanzinstitute und den Wohnungsmarkt, Arbeitslosenhilfen sowie Belastungen durch ein umfassendes Konjunkturprogramm. Das Fiskaljahr geht in den USA jeweils Ende September zu Ende.
Die Haushaltsschätzung, wenn auch im Ausmaß nicht unerwartet, platzt mitten in die heftige Diskussion um den Plan von Präsident Barack Obama für eine umfassende Gesundheitsreform. Diese könnte im Zeitraum von zehn Jahren weitere 900 Milliarden Dollar verschlingen. Die Republikaner lehnen unter anderem mit Hinweis auf diese hohen Kosten eine Umsetzung von Obamas Vorhaben ab.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,654487,00.html
Verluste durch Finanzkrise
US-Pensionsfonds droht Horror-Defizit
Pensionsfonds in den USA sicherten öffentlichen Angestellten lange Zeit die Altersvorsorge mit saftigen Renditen. Doch die Finanzkrise hat das System in den Abgrund gerissen. Experten gehen davon aus, dass die gigantischen Verluste ohne tiefe Einschnitte nie wieder ausgeglichen werden können.
Hamburg - Ein System, das auf Jahrzehnte angelegt ist, scheint binnen eines Jahres in sich zusammengebrochen zu sein: Die Finanzkrise hat bei den Pensionsfonds für öffentliche Bedienstete in den USA zu so großen Verlusten geführt, dass Regierungsvertreter und Experten zunehmend der Meinung sind, es werde ohne grundlegende Änderungen am System wohl nie mehr gelingen, diese wieder auszugleichen. Das berichtet die "Washington Post".
Wie sehr sich die einst wunderschöne Welt der Pensionsfonds durch die Finanzkrise verändert hat, zeigt das Beispiel des US-Bundesstaats Virginia, der südwestlich der Hauptstadt Washington liegt und zu den wirtschaftlichen Vorzeigeregionen der größten Volkswirtschaft der Welt zählt: Noch vor einigen Jahren galt es als Ding der Unmöglichkeit, dass das öffentliche Vorsorgesystem hier einmal in arge Turbulenzen gelangen könnte. Denn 2003 verfügten die wichtigsten Pensionsfonds für Lehrer, Polizisten und andere staatliche Angestellte entweder über mehr Geld als sie benötigten oder waren finanziell zumindest so gut ausgestattet, dass sie ihren Verpflichtungen problemlos nachkommen konnten.
Chance zur Reform verpasst
Damals gingen Regierungsvertreter davon aus, dass die Fonds angesichts hervorragender Renditen an den Aktienmärkten in den achtziger und neunziger Jahren auch künftig Erträge von rund acht Prozent pro Jahr erwirtschaften würden. Sie waren damit nicht einmal außergewöhnlich blauäugig. Denn mit ähnlich ambitionierten Zahlen kalkulierten fast alle Pensionsfonds in den USA.
Weil einigen Experten angesichts der hohen Renditeanforderungen dann doch mulmig wurde und sich auch die Zuständigen in Virginia fragten, ob die hohen Aktiengewinne der Vergangenheit vielleicht mehr ein Glücksfall denn ein Dauerzustand seien, schlugen sie in dem Bundesstaat im Jahr 2006 vor, die Leistungen der Fonds zu kürzen oder einen Eigenanteil der Bediensteten einzuführen. Weil aber auch Politiker in den USA so etwas nicht gern verkünden, passierte nichts.
1,2 Billionen Dollar weniger als kalkuliert
Das rächte sich bald - denn was folgte, war die schwerste Finanzkrise seit der Großen Depression in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Binnen weniger Monate verloren die Pensionsfonds in Virginia 11,5 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Minus von 21 Prozent. Auch zahlreiche andere Bundesstaaten mussten einen ähnlichen GAU verkraften.
Wie groß die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Pensionsfonds sind, zeigt sich an folgenden Zahlen: Vor Ausbruch der Finanzkrise prognostizierten die Regierungen der Bundesstaaten und Kommunen nach Angaben des Center for Retirement Research am Boston College, dass sie zum heutigen Zeitpunkt über ein Vermögen von 3,6 Billionen Dollar verfügen würden. Tatsächlich haben sie derzeit aber 1,2 Billionen Dollar weniger auf der hohen Kante.
Investmentlegende Buffett: "Tickende Zeitbombe"
Trotz dieses gewaltigen Defizits von einem Drittel gegenüber den ursprünglichen Prognosen rechnen jedoch selbst die Bundesstaaten, die es wie Virginia besonders hart getroffen hat, nicht mit kurzfristigen Problemen. Dass die Investmentlegende Warren Buffet die Pensionsfonds eine "tickende Zeitbombe" nennt, hat vielmehr zwei andere Gründe: In den kommenden Jahren erreichen immer mehr öffentliche Bedienstete das Rentenalter, und gleichzeitig leben die Pensionäre deutlich länger. Mit anderen Worten: Mehr Menschen bekommen länger Geld - bei schwindenden Renditen.
Was schon in normalen Zeiten eine große Herausforderung für jedes Vorsorgesystem ist, hat sich angesichts der Verluste durch die Finanzkrise zu einem nahezu unlösbaren Problem entwickelt: In Virginia geht man inzwischen davon aus, dass allein der größte Pensionsfonds des Bundesstaats bereits im Jahr 2013 nur noch rund 60 Prozent der benötigten Mittel zur Verfügung haben wird.
Fondsmanager stehen vor gewaltigem Dilemma
Damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Denn für die Folgejahre rechnet Kim Nicholl, Expertin der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, mit einem noch größeren Defizit. Nach ihren Berechnungen wird allen öffentlichen Pensionsfonds im Jahr 2025 mehr als die Hälfte der notwendigen Finanzmittel fehlen - selbst dann, wenn sie in der Zukunft die kalkulierten (und durchaus optimistischen) acht Prozent Rendite erzielen werden. "Angesichts der riesigen Verluste einerseits und der steigenden Verpflichtungen andererseits glaube ich nicht, dass es eine Investmentstrategie gibt, die dieses Problem lösen kann", sagt Nicholl.
Sollen die Pensionszusagen nicht gekürzt werden oder die Beiträge für die künftigen Rentner nicht steigen, stehen die Investmentmanager in der Tat vor einem gewaltigen Dilemma. Wenn sie angesichts der Verluste durch die Finanzkrise in Zukunft vor risikoreichen Investments zurückschrecken, werden die Renditen entsprechend gering sein - und die Finanzierungslücken nur noch größer. Spekulieren die Investmentexperten allerdings auf höhere Renditen, um die Verluste wieder wettzumachen, gehen sie auch entsprechend größere Risiken ein - mitsamt der nicht ganz so unwahrscheinlichen Gefahr, dass es sie bei künftigen Rückschlägen an den Märkten nur umso heftiger erwischt.
Pensionsfonds setzen wieder auf toxische Papiere
Dennoch gibt es wieder Pensionsfonds, die in ihrer Verzweiflung wieder auf Risiko setzen - so wie in den Zeiten vor dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers, als viele mit risikoreichen Investments experimentierten, etwa indem sie Hedgefonds Geld gaben oder gerade in die komplexen und undurchsichtigen Papiere investierten, die 2008 zur Implosion der Märkte führen.
Dass einige Pensionsfonds inzwischen wieder einen beträchtlichen Teil ihrer Rendite-Hoffnungen gerade auf diese toxischen Papiere setzen, hat einen einfachen Grund: Diese haben seit vergangenem Jahr so stark an Wert verloren, dass sie künftig weit überdurchschnittliche Erträge liefern könnten. "Weil der Betrag, der wieder reingeholt werden muss, so gewaltig ist, besteht die einzige Hoffnung für viele Fonds darin, in renditestarke Produkte zu investieren", sagt Peter Austin, Manager von BNY Mellon Pension Services. Allerdings hat die Krise auch gezeigt, wie unberechenbar eben diese toxischen Papiere sind.
Doch selbst wenn die riskante Strategie aufgeht, ist fraglich, ob die Pensionsfonds mit ihrer "Zurück in die Zukunft"-Taktik Erfolg haben. Zu groß sind einfach die bereits entstandenen Verluste. Das zeigt das Beispiel des Versorgungssystems für die Lehrer im US-Bundesstaat Ohio: Es dauere noch gut 40 Jahre, bis der Fonds seinen Verpflichtungen wieder voll nachkommen könne, prognostizierten die Fondsmanager bereits vor den schlimmsten Tagen der Finanzkrise. Inzwischen haben sie den Zeithorizont, bis zu dem ihr Produkt wieder im Gleichgewicht sein soll, deutlich angepasst - auf "unendlich".
böl
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sehr interessanter Artikel.... Besonders die zweite Grafik sollte jeden zu denken geben!
Nicht mehr lange und mein Traum ist endlich wahrgeworden. Wir bekommen eine neue
Weltordnung, mit einen hoffentlich starken Europa.
Dollar-Dämmerung |
Freitag, 16. Oktober 2009 |
Der Kollaps des auf den Dollar aufgebauten internationalen Finanzsystems steht bevor. Geht das System mit dem Dollar unter? Die Europäische Union 2010 am Scheideweg: Protagonist oder Opfer des Dollar-Zusammenbruchs? Eine Analyse des europäischen Think-Tanks LEAP/E2020 Für alle offensichtlich sind die USA in einen Strudel aus umfassender Überschuldung geraten, aus dem sie sich wegen der offensichtlichen Unfähigkeit der amerikanischen Eliten, die notwendigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen auf den Weg zu bringen, nicht mehr befreien können. Der von uns angekündigte Bankrott der USA ist nicht mehr fern, wie man am Wertverlust des Dollars und der Kapitalflucht aus dem Land sehen kann. Das einzige, über das noch Zweifel besteht, ist der letztendliche Auslöser und der Zeitpunkt für das Eingeständnis der ausweglosen finanziellen Lage des Landes; aber die Welt wird auch das bald wissen. Und die gesamten westlichen Staaten befinden sich im Gefolge ihrer Führungsnation im Abstieg. Nach unserer Auffassung wird die Europäischen Union im Jahr 2010 mit vier massiven und grundsätzlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Sie werden die EU zu Entscheidungen zwingen, mit denen sie die Weichen für ihre Zukunft stellt. 2010 definiert die EU vor dem Hintergrund eines Bedeutungsverlust des Westens, der im Zusammenbruch des Dollars seinen augenscheinlichsten Ausdruck findet, ihre Stellung in der Welt von Morgen. Entweder positionieren sie sich als Protagonisten der Errichtung der neuen Weltordnung, indem sie ihre eigene Vision der zukünftigen Welt offensiv vertreten und dafür bereit sind, mit allen Ländern, ohne Ausnahme, partnerschaftlich zusammen zu arbeiten. Oder sie begnügen sich in Nibelungentreue damit, im Boot mit den anderen westlichen Staaten und im Schulterschluss mit den USA unterzugehen. Es war Gründungsziel der Europäischen Union, den Europäern wieder zu ermöglichen, Herr über ihre Geschichte zu werden; als Protagonisten der neuen Weltordnung würde die EU diese historische Rolle erfüllen. Steht sie bis zum bitteren Ende zu den USA, würde sie sich als westliche Entsprechung zum COMECON (4) entpuppen, also ein Wirtschaftsraum in Diensten einer alles kontrollierenden Supermacht. Eigentlich müsste die Entscheidung, welcher Weg einzuschlagen ist, vorbestimmt sein. Wenn Geschichte eine Naturgewalt wäre, die über uns unkontrollierbar hereinbricht, wäre der europäische Weg vorbestimmt. Aber Geschichte ist auch immer von Menschen gemacht. Und die intellektuelle Unzulänglichkeit der Politiker Europas, sowohl auf Ebene der Institutionen als auch in den Mitgliedstaaten, könnte uns einige unangenehme Überraschungen bereiten. Welchen Weg auch die EU beschreiten wird: Sie ist die größte Wirtschafts – und Handelsmacht der Welt (5). Ihre Entscheidungen und ihre Zukunft werden einen unmittelbaren und umgehenden Einfluss auf Wirtschaft, Finanzen und Politik weltweit ausüben: Wechselkurse, Rohstoffpreise, Wachstum, Sozialversicherungssystem, Staatsdefizite und Weltordnung. In dieser 38. Ausgabe des GEAB präsentieren wir nicht nur eine länderspezifische Risiko-Vorausschau 2009 bis 2014 und strategische und praktische Empfehlungen, die helfen sollen, die Krise unbeschadet zu überstehen. Wir analysieren weiterhin die vier grundsätzlichen Herausforderungen, mit denen die EU ab 2010 konfrontiert werden wird. Für sie muss sie in dem Bewußtsein ihrer weitreichenden Konsequenzen Lösungen vorschlagen. Diese vier grundsätzlichen Herausforderungen sind:
Eine zufriedenstellende Lösung dieser Herausforderungen ist entscheidend für die Zukunft Europa und auch wichtig für den Rest der Welt. Europa kann sich nicht erlauben, diese Probleme auf die lange Bank zu schieben.
Historische Entwicklung des chinesisch-indischen Anteils am globalen BSP (1500 bis 2008) Quelle : Bloomberg / Gluskin Sheff - 2009 Wir sind überzeugt davon, dass 2010 ein entscheidendes Jahr für die Europäer und ihre gemeinsame Zukunft wird. Wie schon beim Ablauf der gegenwärtigen umfassenden weltweiten Krise zu beobachten war: Heute laufen die Ereignisse viel schneller ab. Geschichte scheint in einen höheren Gang geschaltet zu haben. Im Jahr 2010 wird die EU zu Weichen stellenden Entscheidungen für die Zukunft der EU, der US-Währung und des internationalen Währungssystems gezwungen. Natürlich hätten es die Politiker Europas vorgezogen, ihr „Business as usual“ zu verfolgen. Aber so funktioniert der Lauf der Welt eben nicht. Die Verbündeten Washingtons können die Entscheidung nicht mehr hinausschieben. Sie müssen wählen zwischen einem Untergang an der Seite der USA oder einer Rettung ohne die USA. In diesem Zusammenhang kann man sich nur darüber wundern, dass alle möglichen « Experten » den Artikel von Robert Fisk « Dollardämmerung (7) » als « verrückt » einstufen. Darin berichtet Fisk über Absprachen der Russen, Chinesen, Franzosen, Japaner und der Erdöl produzierenden Golf-Anrainerstaaten, in neun Jahren den Ölpreis in einer anderen Währung als Dollar zu notieren. Für uns ist das einzig „unglaubliche“ an dieser Information die Frist von neun Jahren. Unter dem Druck der Ereignisse wird es viel schneller so weit sein. Wir gehen von zwei Jahren aus. Stellen Sie sich einmal vor, wie viel in neun Jahren geschehen kann. Vor neun Jahren war gerade George W. Bush gewählt worden. Der 11. September war noch zwei Jahre entfernt. Die USA hatten Truppen weder im Irak noch in Afghanistan. Katrina hatte noch nicht New Orleans verwüstet. Für einen Euro mussten 0,90 Dollar bezahlt werden. Russland schien im Chaos unterzugehen. Die EU wollte sich eine echte Verfassung geben. China war auf dem internationalen Parkett mehr Zuschauer als Protagonist. Die US-Wirtschaft war das Leitbild der Welt und Großbritannien spielte sich als ultraliberaler Lehrmeister Europas auf. Die Investmentbanken der Wall Street waren die Mächtigen an den globalen Finanzmärkten… Die Liste könnte man fast beliebig verlängern, aber ihren Zweck dürfte diese Aufzählung schon erreicht haben: Jedes dieser Ereignisse hätten die „Experten“ bis zu seinem Eintreten als „undenkbar“ qualifiziert. Wer angesichts eines Dollars, der vor dem Zusammenbruch nur dadurch bewahrt wird, dass die Zentralbanken der Welt riesige Dollarmengen (mit immer größerem Unwillen) aufkaufen, glauben möchte, dass es noch neun Jahre dauern werde, bis Öl in einer anderen Währung als dem Dollar bezahlt werde, macht sich einer unfassbaren historischen Naivität schuldig. Schon im zweiten Quartal 2009 haben die Zentralbanken der Welt begonnen, ihre Dollarkäufe einzudämmen. In diesem Zeitraum machte der Dollar nur einen Anteil von 37% ihrer Währungskäufe aus, während er 63% ihrer Gesamtreserven repräsentiert (8). Allein im Juli 2009 sind im Saldo beinahe 100 Milliarden USD aus den USA abgeflossen (9). Gleichzeitig behaupten die USA, es gelänge ihnen, pro Monat mehr als 100 Milliarden Dollar an Krediten aufzunehmen, um die Defizite des Bundeshaushalts zu finanzieren (von den anderen öffentlichen Defiziten ganz zu schweigen). Da stellt sich doch eine entscheidende Frage: Wer kauft den wirklich jeden Monat die US-Staatsanleihen in einer Gesamthöhe von 100 Milliarden Dollar? Sicherlich nicht die US-Bürger, die bis Oberkante Unterlippe verschuldet sind und weder über Sparvermögen noch Kredit verfügen. Sicherlich nicht die ausländischen Investoren, deren Panikniveau angesichts des Zustands der US-Wirtschaft Tag für Tag neue Höhen erreicht. Sicherlich auch nicht die Zentralbanken Chinas, Russlands und Japans, die vielmehr ihren Ankauf von US-Staatsanleihen mit langer Laufzeit eingestellt haben bzw. die von ihnen gehaltenen Staatsanleihen verkaufen oder die mit langer Laufzeit in solche mit kurzer Laufzeit umwandeln. Allein und merkwürdiger Weise scheint nur noch die Bank of England Appetit auf US-Staatsanleihen zu haben (10). Es verbleiben daher nur die „üblichen Verdächtigen“, also die US-Zentralbank und ihr Netz an „primary dealers ". Mit anderen Worten ausgedrückt: Die US-Behörden drucken, um ihre Staatsfinanzen liquide zu halten, massiv Geld, und zwar in einem Umfang, der weit über das hinaus geht, was die US-Fed unter dem Euphemismus des „quantitative easing“ offiziell einräumt. Entwicklung der Käufe von US-Staatsanleihen mit langer Laufzeit von ausländischen Investoren und Banken (1979 bis 2009) - Quelle : Market Oracle / Sean Brodick - 09/2009 Die USA haben offiziell erklärt, dass für den Bundeshaushalt in den nächsten zehn Jahren jährlich mit einem Defizit von 1000 Millarden Dollar zu rechnen sei (11). Wer kann da noch ernsthaft glauben, dass der Rest der Welt neun weitere Jahre akzeptieren werde, mit Fetzen Papier bezahlt zu werden, deren Wert nur davon abhängt, dass alle sie für wertvoll halten? Wohl nur die, die noch im letzten September glaubten, dass Wall Street nicht zusammen brechen könne. Oder die, die glaubten, Obama werde Amerika und die Welt verändern (12). Oder die, die immer noch fest überzeugt sind, dass der US-Verbraucher zu alter finanzieller Stärke zurück finden werde und durch seine Nachfrage die wirtschaftliche Erholung garantiere (13). Der Dollar wird seinen gegenwärtigen Abwärtstrend nicht dank einer erneuten Panik und die Flucht in den vermeintlich sicheren „Dollar-Hafen“, wie dies im letzen Jahr geschah, umdrehen können. Heute hat der Dollar seine Reputation als Zufluchtswährung eingebüßt; die Investoren ziehen ihr Geld aus dieser Währung ab. Denn der Rest der Welt emanzipiert seine Volkswirtschaften von den USA (14). Das gilt insbs. für Asien, Latein-Amerika und Europa. Die Suche nach alternativen Währungen zum Dollar ist der Grund, warum 2010 so ein entscheidendes Jahr für die EU ist. Wenn sie tatenlos den Entwicklungen zusieht, wird der Euro zur neuen Zufluchtswährung der Welt werden und dessen hoher Wechselkurs ihre Exportwirtschaft abwürgen. Dieser Gefahr müssen die Europäer in Übereinstimmung mit den anderen großen Wirtschaftsmächten offensiv entgegen treten, um zu vermeiden, dass sich der Euro im Verhältnis zum Yen, zum Yuan und den Währungen ihrer anderen Wirtschaftspartner zu sehr verteuert. Die EU kann nicht einfach wie bisher jeden Tag Milliarden Dollar kaufen, von denen es jeden Tag mehr gibt und die damit mit jedem Tag weniger wert sind, und glauben, damit das Problem auf Dauer im Griff zu haben (15). Ein ganz neuer Ansatz ist hier erforderlich, und er kann nur zusammen mit den anderen großen Wirtschaftsmächten erfolgreich verfolgt werden. Ein weiterer wichtiger Trumpf der EU: Sie hätte auch genügenden Einfluss beim IWF, um darauf hinzuwirken, das Veto-Recht der USA abzuschaffen und den aufstrebenden Wirtschaftsmächten einen ihnen gebührenden Platz im IWF zu verschaffen (16). Wie so häufig werden äußere Ereignisse die Europäer dazu zwingen, eine gemeinsame Politik zu betreiben, auf die sie sich aus freien Stücken nicht zu einigen vermögen. Wir sind davon überzeugt, dass die Entwicklung des Dollars 2010 ständiger Stachel im Fleisch der europäischen Politik sein wird. Und die Geschichte, von der wir immer sagen, dass sie einen ausgeprägten Sinn für Ironie hat, scheint den Europäern die Rolle aufzuzwingen, von der die ganz Welt glaubt, dass sie den Chinesen anheim fallen werde. |
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