wenn die Party vorbei ist und die Fahnen wieder auf Halbmast stehen. Nach meiner Erfahrung zumindest.
"Das Top treffen" zu wollen wird meist kostspieliger als erwartet.
Warum? Weil vor allem die US-Börsenwelt von FOMO-Geiern beherrscht wird. FOMO heißt "fear of missing out" - zu deutsch: Die Angst, Anstiege zu verpassen.
Beim Börsen-affinen Durchschnitts-Ami triggern Fahnenstangen den pawlow'schen Gier-Reflex. Er malt sich aus, wie hoch das noch steigen könnte, und ärgert sich tot, wenn er nicht dabei sind.
Diese Mehrheit unterscheidet sich somit klar von der Minderheit der eingefleischten Bären - speziell den "vorwegnehmenden" (hier im Thread). Bei denen läuft beim Betrachten von Fahnenstangen der Speichel runter, weil sie sich ausmalen, wie tief der Schrott hinterher wieder sinken kann.
Wie in der Politik, entscheidet aber auch an der Börse die Mehrheit.
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IWenn die Top-Party vorbei ist und die Fahnen wieder auf Halbmast stehen, haben die Fomo-Geier bereits einiges an Geld verloren. Sie hoffen dann auf einen baldigen Wiederanstieg, der meist nicht kommt, und kaufen womöglich sogar nach ("verbilligen"). Fällt es danach jedoch weiter, geraten sie ihn Panik.
Momente, die Meister Petz auskostet wie duftende Honigtöpfe ;-)
Fazit: Vom Timing am Besten dran sind prozyklischen Bären, aber auch nur dann, wenn es vorher echte Übertreibungen nach oben gegeben hat (z. B. im März 2000). Fahnenstangen sind untrügliche Merkmale solchen irrationalen Überschwangs. Shortbar wird der Überschwang aber erst, nachdem er sich gelegt hat. |