Die womöglich kommende Hyperinflation lässt sich mMn kaum "timen". Es kann schon dieses Jahr passieren oder erst 2035 (oder nie). Dass sie ausgerechnet 2020 kommen soll, halte ich für Kaffeesatzleserei.
Krall hat in seinem Vortrag für 2020 auch "nur" einen Banken-Crash vorhergesagt. Dieser soll dadurch ausgelöst werden, dass die Banken infolge der für sie verlustträchtigen EZB-Nullzinspolitik bis spätestens 2020 finanziell ausgeblutet seien.
Die Auswirkungen dieses Banken-Crashs könnten kurzfristig aber durchaus (noch) deflationär sein - wegen 2008-artiger Schockstarre der Wirtschaft.
Eine Firma, die - spekulativ - jetzt schon im Hinblick auf Hyperinflation reichlich Euro-Schulden aufnimmt in der Hoffnung, diese dann für lau loszuwerden, läuft Gefahr, bereits vorher (in den womöglich noch langen Jahren der Deflation) pleite zu gehen. Denn eine Überinvestition in Produktionsmittel oder sonstige übermäßige Expansion zu Zeiten mäßiger bis schwacher Nachfrage (siehe # 440) kann für Firmen tödlich enden. Und wenn sie erst mal pleite sind, nützt ihnen eine womöglich viele Jahre später kommende Hyperinflation auch nichts mehr. |