1)"Hier gehts nicht darum, die Börse als solches an den Pranger zu stellen, sondern endlich wieder zu einer sozialen Marktwirtschaft mit einer gesunden Börse zu kommen."
Es besteht gar kein Interesse mehr an gesunden Börsen. Mit kranken, hochvolatilen Börsen ist für die Big Boys einfach mehr zu holen. Ich kann mir auch nicht vorstellen daß es großartige Einschränkungen seitens der Regierungen für die Banken geben wird, denn ein Sprichwort ist so aktuell wie selten zuvor: "Geld! regiert die Welt"
2)"Auch die BigBoys des Business werden nicht so geboren."
Dem kann ich nicht zustimmen. Vor ca. 5 Jahren hörte ich im Radio mal einen Bericht über die Verflechtungen in der amerikanischen Wirtschaft. Da wurden u.a. auch ehemalige Spitzenmanager befragt was eine Karriere in den USA ausmacht. Heraus kam 60% Vitamin B 30% Erscheinungsbild/selbstbewußtes Auftreten 10%! Fachwissen
Daß das Ganze nicht an den Haaren herbeigezogen war dachte ich mir damals als im Fernsehen ein Bericht über diesen Aussteiger "Cityboy" lief. Da wurde ja auch sein Lebenslauf aufgezeigt. Schulabschluß gemacht, dann ein paar Jahre unproduktiv in der Welt rumgereist. Anschließend Analyst bei Dredner Kleinwort Wasserstein. Der Typ hatte keinerlei Vorkenntnisse, geschweige denn eine Ausbildung als Banker/Kaufmann. Konnte eben überzeugend auftreten, smart ausgesehen hat er auch und sein Daddy war soweit ich das noch weiß ehemaliges Parlamentsmitglied. Ein Kumpel aus früheren Zeiten hat ihn dann den Job verschafft.
Wäre das nichts für dich Kat? Du nimmst einfach deine Tradingunterlagen aus den letzten Jahren, gehst damit zu einem Investmenthaus, legst die Unterlagen dem Personalchef auf den Tisch und sagst daß du für 2 Mio. Anfangsgehalt (natürlich ohne Boni, der geht noch extra) bereit wärst, anzufangen. |