- gegen deutsche Interessen, inkl. den Interessen der deutschen Autoindustrie.
Wie lange wollen wir uns solche - letztlich geopolitisch motivierten - Übergriffkeiten aus Brüssel noch bieten lassen? (Protest der dt. Industrie -> siehe unten)
VW ist übrigens von den dt. Herstellern noch am wenigsten betroffen, weil nur ein einziges VW-Auto in China für den europ. Markt gefertigt wird, nämlich der "Cupra Tavascan" (Produktionsbeginn im Herbst 2024).
Chinas mögliche Revanche-Steuern wären für VW kein großer Schrecken. Die von VW in China verkauften Autos werden fast ausschließlich in China gebaut. Betroffen wären nur VW-Nobelmarken wie Audi und Porsche, die teils in D. gebaut und nach China exportiert werden.
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Auszug aus dem in #635 verlinkten Artikel:
...Dass China unwirsch auf die geplanten Sonderzölle reagiert, nimmt nicht wunder. Außenamtssprecher Lin Jian sprach von Protektionismus und deutete Gegenmaßnahmen an, mit denen China seine Interessen schützen werde. Doch auch von europäischer Seite regt sich Kritik. Ausgerechnet diejenigen, die eigentlich verteidigt werden sollen, schlagen mehr oder weniger die Hände über dem Kopf zusammen. "Ausgleichszölle für aus China importierte E-Pkw sind nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken", sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), die den Schritt außerdem als einen "weiteren Schritt weg von globaler Zusammenarbeit" bezeichnete und nun einen globalen Handelskonflikt befürchtet.
Stefan Heimlich, Vorsitzender des Auto Clubs Europa (ACE), prognostiziert, dass letztlich Verbraucherinnen und Verbraucher die Strafzölle bezahlen müssten, denn die geplanten Abgaben würden die Preise für E-Autos künstlich in die Höhe treiben. ...
...Vor allem die deutschen Autobauer haben allen Grund, einem Handelskrieg sorgenvoll entgegenzusehen. China gilt als der größte Automobilmarkt der Welt und ist für so gut wie alle hiesigen Hersteller die wichtigste Verkaufsadresse. Würde man dort seinerseits hohe Zölle auf importierte Autos von Audi, BMW oder Mercedes erheben, wäre das für die betroffenen Marken ein erhebliches Problem. Die EU-Zölle würden "europäischen Unternehmen und europäischen Interessen schaden", sagte denn auch BMW-Chef Oliver Zipse. Ähnlich äußerte sich Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Mercedes, der erklärte, dass "wir keine weiteren Handelsbarrieren brauchen". Gemunkelt wird in der Branche, dass die Schutzzölle vor allem auf eine französische Initiative zurückgehen. Anders als es bei den deutschen Automobilherstellern der Fall ist, liegen die Geschäftsinteressen von Peugeot, Citroën oder Renault kaum in China, dafür aber sehr stark in Europa.... |