Zur Zeit habe ich kein Auto. Mein Mann fährt im Moment mit meinem Auto zur Arbeit. Mein Mann arbeitet direkt neben einem riesigen Einkaufsmarkt.
Da sein Weg zum Einkaufen somit kürzer und einfacher ist als meiner, bat ich ihn gestern, er möge bei Gelegenheit zwei Dinge aus dem Geschäft mitbringen. Ich habe diese beiden Dinge auch genau beschrieben:
Kaffeebohnen der Marke “Segafredo”, davon die Sorte “Selezione D’ Oro”
Salzbutter von der Firma “Président” mit Namen “La Motte”
Man muss dazu sagen, dass diese Artikel schon seit geraumer Zeit von uns konsumiert werden, da müßte also Verpackung und Aussehen als bekannt vorausgesetzt werden können.
Ich schrieb ihm diesen “Auftrag” per E-Mail. Was glaubt ihr, was als Antwort kam?
Ich darf mal eben zitieren:
“Schreib mir n Einkaufszettel, dann bring ich das die Tage mit!”
Äh, HÄ? Was genau ist das denn da oben, wenn kein Einkaufszettel? Wie soll ein Einkaufszettel denn aussehen? Soll ich die Dinge, die bei uns zur Neige gehen, fotografieren und ihm an eine Mail hängen? Soll ich einen von Hand schreiben und einscannen, damit er sich den ausdrucken kann?
Als ich eben dies nachfragte kam als Antwort:
“Mach mir doch im Outlook eine Notiz, dann kann man immer wieder was anhängen”
*Augen verdreh*
Warum einfach, wenns auch umständlich geht.
Aber ich weiß ja, wie sehr mein Mann an Statistiken und Excel-Diagrammen hängt. Er ist der einzige Mensch, den ich kenne, der seinen Gewichtsverlust anhand einer Exceltabelle mit 5 verschiedenen “Trends” dokumentiert (Ist-Gewicht, Soll-Gewicht, Trend der letzten 4 Wochen, Trend der letzten Woche usw…).
Ich schlug ihm jetzt vor, er könne ja meine “Einkaufsaufträge” ähnlich festhalten, mit einer Statistik über die meistgekauften Artikel, die durchschnittlichen Kosten und das Wetter während des Einkaufs.
Worum ging es eigentlich?! Ach ja, um Kaffee und Salzbutter…
Mal sehen, was er letztendlich mitbringt…
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