Grüß dich,
Obacht, die Nummer wird nicht so ausgehen wie du denkst, zu mindestens würde es mich immens wundern.
Der nach aktuellem Kenntnisstand logischste Verlaufsweg wäre, dass die Gläubiger über die PIK Zinsen ins Anteilsverhältnis der neuen Gesellschaften eingreifen und sich somit in die Gesellschaft einbringen, somit würde auch die Fremdkapitalbelastung des Konzerns spürbar reduziert werden, da nun mal Anteilsmäßig zu kalkulieren und entsprechend auszuweisen und ja damit hätten wir dann genau das was der Gesamtkübel braucht halt nur ohne entsprechende Titulierung nämlich einen externen Haircut & sobald dies belastbar zu lesen ist werfe ich den Grill in die andere Richtung an. ;-)
Damit hast du dann dein DES Szenario, aber halt nicht auf die Papiere der International Holding sondern auf die darunterliegenden Untergesellschaften (immer schön dem Verlauf des aufgenommenen Fremdkapitals verfolgen) und zwar "lediglich" in der Größenordnung der auflaufenden und optional zu kapitalisierenden Zinsen.
Fakt ist, dass die Bude einen Verzicht der Fremdkapitalgeber benötigt, ohne diesen Verzicht kann die Nummer im Leben kalkulatorisch nicht aufgehen, Fakt ist ebenfalls, dass die genutzten CVA Verfahren Unterformen der britischen Insolvenzrechts sind, da kommst du schlussendlich nicht mit mehr Schulden raus als das du rein gegangen bist und das Ganze dann noch mit immensen Zinsen. Auch im britischen Insolvenzrecht gilt es das Thema Sittenwidrigkeit zu berücksichtigen, da es nun mal ein rechtlich zu attackierender Faktor ist.
Der Kübel hat zwischenzeitlich einen immensen Berg an cash angehäuft, den letzten bekannten Kenntnisstand kannst du Dir bei konkretem Interesse gerne selber aus den H1/19 Zahlen rausziehen, dieser Faktor solltest du in deiner Berechnung nicht vernachlässigen, denn mit mehr als 1 Mrd (!!) cash im Koffer hat der aktuelle CEO LDP der Butze dann mit seiner Aussage schon durchaus ins Schwarze getroffen "Cash is King".
Dieser Fall ist weiterhin lösbar und dies ohne Insolvenz und ohne Monster KE auf Ebene der international Holding, die Holding hat den Gläubigern aufgrund der finanziellen Restrukturierung durchaus den Arsch gerettet, da die Besicherung der Ursprungskredite nun mal einfach grottenschlecht war, falls dies nicht auch solide Gegenleistungen nach sich ziehen sollte, dann kann der CRO Heis seinen Job tatsächlich an den Nagel hängen.
Hau rein und quäle die Schäfchen nicht so. |