ist zu spüren, wenn man das Verhalten der Firmenleitung von Neckermann mit dem Vorstand der Commerzbank vergleicht. Die Verantwortlichen von Neckermann haben durch ihr Verhalten möglichst früh Insolvenz anzumelden das Vertrauen der Geschäftspartner erhalten. Bei Martin Blessing und Co. ist das Verhalten genau wie in Griechenland darauf abgestellt auf Zeit zu spielen und Anleger und Geschäftspartner hinters Licht zu führen. Waren zu Jahres Beginn sowohl bei Neckermann als auch bei der Commerzbank die Zahlen nicht so schlecht, haben sie sich bei beiden zum Nachteil entwickelt. Dennoch sind die Ausblicke gerade durch das vorrausschauende Handeln der Firmenleitungen unterschiedlich. Nach einer Korrektur durch das rechtzeitige Insolvenzverfahren ist dafür gesorgt, dass der gesunde Kernbereich wieder erfolgreich weiter geführt werden kann. Das ist spätestens seit derSicherungsübertragung der Firmenanteile an den Bund bei der Commerzbank nicht mehr der Fall, denn Vorraussetzung wäre gewesen, dass sofort die noch vorhandene Geschäftstätigkeit dazu benutzt werden könnte diese Anteile zurück zu erwerben. Zu diesem Zeitpunkt war aber bereits bekannt, dass eine erneute Kapitalerweiterung unvermeidlich sein würde. Addiert man die Schuldanteile, die dem Staat überlassen worden sind mit der nunmehr verschleierten Kapitalerhöhung, stehen diesem Wert nicht mehr genügend Sach- und Kapitalwerte gegenüber um diese Aussenstände zu bedienen. Der Anteil der bad-bank an der Commerzbank ist auch am jetzt sofortigen Ausstieg aus der Immobilien- und Schiffsfinanzierung erkennbar. Weiterer Personalabbau ist auch notwendig. Das was mir als Postanleger bleibt, ist die Hoffnung, dass die Märkte das Kartenhaus der Lügen zum Einsturz bringen, das durch die unfähigen Politiker errichtet worden ist. Abermillionen Europäer werden unentwegt von den Regierungen belogen. Nur die Zinsen der Anleihen sprechen die Wahrheit, die da lautet: Die Bonität einer Person besteht nicht aus seiner Neuverschuldung sondern aus seinem Schuldenstand. Selbst die einstmals eingerichteten "Maastrichtkriterien" waren immer nur Augenwischerei. Sie waren nur dazu geeignet die Märkte zu beruhigen in der Hoffnung, dass eines schönen Tages die Schuldenmacherei durch eine bessere Konjungtur beendet werden würde. Das rächt sich nun. Spaniens Schuldzins ist unerträglich hoch und seine Wirtschaft bereits in der Rezession. Jeder kann bereits jetzt erkennen, dass die eingeleiteten Reformen zu spät kommen. Griechenlands Spiel mit den Europäern ist in 2 Wochen beendet. Nur Italien Zappelt noch, nimmt aber weiter Schulden auf. Da Italiens Wirtschaft grösser als die spanische ist, dauert es etwas - aber nicht viel länger, denn der Schuldenberg in Italien ist viel grösser als der spanische. Die Entwicklung in den spanischen und Italienischen Provinzen geht dabei paralell in den Abgrund. Das wirkt sich auch auf die Bonität aus, da die bescheuerten Berechnungen der Politiker nur die Bundeshaushalte beinhalteten. Darauf nehmen die Geldgeber und die Ratingagenturen keine Rücksicht. Katastrophal ist die Ansicht, dass Reformen auf Bundesebene bereits ausreichend wären. Sone Honks fliegen schneller aus jedem WoW Raid, als dass sie um Hilfe posten könnten. Nur Politiker können nicht entlassen werden, da muss man alle 4 Jahre neu wählen und zumindest bis dahin wird weitergelogen. Es gab Zeiten, da wurden Lügner einen Kopf kürzer gemacht. Das geht heute nicht - da bleibt uns nur das Sprichwort: Lügen haben kurze Beine. Und die Weisheit des Chartlord´s : Auch kleine Schritte führen in den Abgrund ! Der Chartlord |