rund 1,5 Millionen Flüchtlinge, von denen nach ca. 3 Jahren knapp 1/4 erwerbstätig sind, ja klar sowas dauert, Sprachbarrieren, Traumtas, andere gesellschaftliche Strukturen und Abläufe, etc. braucht alles seine Zeit. Es ist auch davon auszugehen, dass viele wieder zurück in ihre Heimatländer gehen werden. Aber einen ähnlichen Kraftakt hatten wir in den 90er zu bewerkstelligen, damals waren es knapp 16 Millionen die plötzlich alle mehr oder minder arbeitslos waren, in Auffanggesellschaften unterkamen und nebenbei musste noch die komplette Infrastruktur für ein Land neu errichtet werden. Hat sehr, sehr viel Geld und Mühen gekostet. Viele sind damals in den Westen abgewandert, wo plötzlich der Wohnungsmarkt völlig angespannt war und auch heute noch sind die Arbeitslosenzahlen im Osten nicht auf dem Niveau des Westen, aber es wurde sehr viel geschafft worauf man stolz sein kann. Auch damals waren die Befürchtungen, Ängste und Sorgen gross, man stelle sich vor das Internet hätte damals schon den Stellenwert gehabt, den es heute hat. Sich besorgte Bürger Luft gemacht hätten, maximal Leserbriefe waren ein Ventil.
Sicherlich, mit den aktuellen Flüchtlingen gibt es zusätzliche neue Herausforderung; Religion, anderer Kulturkreis, Normen und Werte die nicht immer den unseren entsprechen, etc. Probleme sind bekannt und werden hier auch täglich, tatkräftig angesprochen, aber sollte man nicht auch mal inne halten; einfach mal darauf schauen, was möglich war, was geschafft wurde, wozu eine Nation in der Lage ist, als ständig immer nur auf das Negative zu schauen? |
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