natürlich sind die menschen dort voller hoffnung und zuversicht, ein teil dieser positiven empfindungen schwappt sogar zu uns rüber und nimmt uns gefangen....bewundernd und voller selbstmitleid sitzt so mancher vor dem fernseher. wie gerne wünschen sich die meisten menschen jemanden, der ehrlich ist. jedenfalls ehrlich genug um den leuten zu sagen: "ohne euch schaff ich das nicht, hier muss jeder seinen beitrag leisten...es wird lange dauern, bis das wieder halbwegs in ordnung ist, ihr seht erstmal nix davon..... ." du kennst den spruch: "die hoffnung stirbt zuletzt?!" weiß du, die menschen, die durch die krise ihre arbeit verloren haben oder verlieren werden, die mittelständischen betriebe, die bankrott sind, weil es sich viele nimmer leisten können ihre arbeit in anspruch zu nehmen, geschweige denn in der lage sind diese zu bezahlen, billiglohnarbeiter, die vollzeit arbeiten und dennoch zum leben zu wenig und zum sterben zu viel haben, rentner, die teilweise auf sozialzuschüsse angewiesen sind, obwohl sie ein leben lang gearbeitet haben etc usw.......all denen ist kein vorwurf zu machen, wenn sie hoffnung und zuversicht verlieren. darunter ist eine ganze generation zu finden, die bereits schon einmal alles verloren hat. diese menschen fragen sich, wozu habe ich mir mühe gegeben, wozu gearbeitet, wozu gespart? alles weg! alles geraubt....und als krönung des ganzen finanziere ich nun wieder marode banken, die ein fass ohne boden sind und zum nulltarif von steuergeldern saniert werden. wir nehmen dinge hin, wo es in anderen länder krachen würde, menschen auf die straße gehen; wir sind bequem und lassen uns zu viel gefallen und finden eben diesen gefallen in unserer gemütlichkeit, inspiriert von gelsenkirchener barock und kuscheligem einerlei zwischen umweltaktivismus, gez- erhöhung und einer abschaffung einiger drahtloser telefone sowie bestimmungen der abgastwerte von nikotinabhängigen und deren rauchaktivitäten innerhalb und außerhalb eines lokals. wir beschäftigen uns wirklich mit den wichtigen dingen des lebens und fragen uns dann, weshalb eben der eine das glas halbvoll sieht und der andere halbleer. |