Ergo:
Die extrem niedrigen Finanzierungskosten verleiten Bauherren dazu, völlig überzogene Grundstücks- und Bauhandwerkerkosten zu akzeptieren.
Kann man machen, gleicht aber im Endeffekt einem Ritt auf der Rasierklinge.
Sollten da mal die - langjährigen - Finanzierungskosten nur leicht aus dem Ruder laufen, haben wir ein Housing-Problem wie damals 2009 in den USA.
Aber da die Politik dieses Problem (inzwischen) kennt und vor Augen hat, denke ich mal, dass sie alle Kräfte entfalten wird, um die Zinsen auch in den nächsten 10 Jahren niedrig zu halten.
Zumal die Staaten ja selber die größten Schuldner sind und daher mitnichten ein Interesse daran haben, die (Schuldner-) Zinsen steigen zu lassen.
Ergo:
1. Wenn man hartgesotten ist, eher nix zu verlieren hat und mit Schulden gut schlafen kann, verschuldet man sich am besten jetzt.
2. Wenn man nicht zu diesem Typus gehört, sondern eher Geld seriös anlegen möchte, muss man sich was anderes als Immobilien und Festgelder oder Bundesanleihen suchen, denn ansonsten wird man zu Gunsten von 1. enteignet.