Epigenomics: US-Studie zeigt Potenzial für blutbasierte Darmkrebs-Früherkennung mit Septin9 um Leben zu retten und einen gesundheitsökonomischen Nutzen zu bringen
10:35 22.07.13
DGAP-News: Epigenomics AG / Schlagwort(e): Studie
Epigenomics: US-Studie zeigt Potenzial für blutbasierte
Darmkrebs-Früherkennung mit Septin9 um Leben zu retten und einen
gesundheitsökonomischen Nutzen zu bringen
22.07.2013 / 10:30
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Pressemitteilung
Epigenomics: US-Studie zeigt Potenzial für blutbasierte
Darmkrebs-Früherkennung mit Septin9 um Leben zu retten und einen
gesundheitsökonomischen Nutzen zu bringen
- Blutbasierte Septin9-Tests für Darmkrebs-Screenings haben das
Potenzial, die Durchführungsraten und die Akzeptanz bei der
Früherkennung zu verbessern
- Septin9-Tests können bei optimalen Durchführungsraten die
Darmkrebs-Inzidenz um 41 % und die Sterblichkeitsrate von
Darmkrebs-Erkrankten um 61 % senken
- Früherkennungsmethoden auf Septin9-basis, erwiesen sich als
kosteneffektiv gegenüber einer ausbleibenden Vorsorge
Berlin, Deutschland und USA, 22. Juli 2013 - Das deutsch-amerikanische
Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG (Frankfurt Prime Standard: ECX)
gab heute Ergebnisse einer gesundheits-ökonomischen Studie von Prof. Uri
Ladabaum M.D., M.S., et al., von der Abteilung für Gastroenterologie und
Hepatologie an der School of Medicine der Stanford-Universität (USA),
bekannt.
Laut dieser Studie besitzen Septin9-Tests das Potenzial, Leben zu retten
und bieten zudem für einen großen Teil der Bevölkerung, der derzeit nicht
an Darmkrebs-Früherkennungsmaßnahmen teilnimmt, einen
gesundheitsökonomischen Nutzen als attraktive Screening-Alternative zu den
derzeit gängigen Methoden.
Die in der Fachzeitschrift 'Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention'
veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass Septin9-Tests unter Annahme
einer optimalen Durchführungsrate die Inzidenz von Darmkrebs um 41 % und
die Sterblichkeitsrate von Darmkrebs-Patienten um 61 % senken könnten.
Darüber hinaus haben Septin9-Tests das Potenzial, durch die Erhöhung der
Screeningraten und die Verbesserung der Akzeptanz im Vergleich mit anderen
Methoden einen deutlichen ökomischen Nutzen bei vertretbaren Kosten
aufzuweisen. Unter Annahme einer Akzeptanz des blutbasierten Septin9-Tests
von 75 % pro Screening-Zyklus gegenüber weniger als 20 % bei einem
stuhlbasierten Test (FIT) ist Septin9-basiertes Darmkrebs-Screening
kosteneffektiv. Derzeit angewendete FIT-Tests wären jedoch vergleichsweise
effektiver und kostengünstiger als alle anderen Alternativen, sofern man
optimale Durchführungsraten, Akzeptanz und regelmäßige Nachkontrollen
voraussetzt. Dies konnte in der Praxis bisher jedoch nicht erreicht werden.
'Darmkrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebserkrankung und die
zweithäufigste in industrialisierten Ländern. Wie in anderen
Krebsindikationen beobachtet, können Vorsorgemaßnahmen und eine frühe
Erkennung von Krebs die Sterblichkeitsrate deutlich senken. Obwohl die
derzeitigen Screening-Methoden sehr wirksam und kosteneffektiv sind, sind
die Durchführungsraten erschreckend niedrig. Dies ist im Wesentlichen auf
ihre invasive und/oder unbequeme Handhabung zurückzuführen. Mindestens
jeder dritte US-Bürgern mit Anspruch auf Darmkrebs-Screening nimmt nicht
daran teil, sodass mehr als 60 % der Darmkrebs-Fälle erst in einem späten,
bereits symptomatischen Stadium erkannt werden', erklärte Dr. Thomas
Taapken, Vorstandsvorsitzender der Epigenomics AG. 'Darmkrebs-Früherkennung
mittels eines patientenfreundlichen Bluttests hat das Potenzial, die
Durchführungsraten und die Akzeptanz deutlich zu verbessern und dadurch
letztendlich die Inzidenz von Darmkrebs, die Sterblichkeitsrate sowie die
damit verbundenen Kosten für das Gesundheitssystem zu senken.'
Der Vergleich zwischen den verschiedenen Screening-Methoden in der Studie
von Ladabaum basiert auf den veröffentlichten Ergebnissen der
PRESEPT-Studie, die mit einem Prototyp des Septin9-Tests durchgeführt
wurde, und historischen Daten für FIT. Zum Zeitpunkt der Studie lagen noch
keine direkten Vergleichsdaten für beide Methoden vor. Epigenomics hat
kürzlich eine direkte Vergleichsstudie zwischen seinem Epi
proColon(R)-Test, für den die FDA derzeit den Zulassungsantrag prüft, und
FIT durchgeführt. Dabei wurde die Äquivalenz von Epi proColon(R) zu FIT
hinsichtlich der Sensitivität bestätigt. Die erreichte Sensitivität von Epi
proColon(R) betrug 73 % verglichen mit 68 % für FIT.
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http://www.ariva.de/news/...zeigt-Potenzial-fuer-blutbasierte-4606076