Natürlich wird Cinven nur das bezahlen wollen, was unbedingt sein muss. Und die Höhe des durchschnittlichen Aktienpreises wurde in den letzten 6 Monaten durch verschiedene finanztechnische Konstrukte (Verkauf über Tochtergesellschaften an Tochtergesellschaften mit eigenen Aktien unterhalb jeglicher Meldeschwellen..). Das ist leider genauso schlimm wie die anderen Konstrukte, welche in den letzten Jahren immer wieder gemacht wurden. Fragwürdigstes Beispiel ist die Stuttgarter Firma RIB Software AG, die bis zur Übernahme durch die Schneider-Electric niedergeprügelt wurden, und der CEO die eigenen Aktien am Tiefstpunkt zu 8,88€ erwarb um sie dann später bei der Übernahme zu 29 € zu verkaufen. In den letzten Jahren häuft sich sowas (SUSE Linux, Teamviewer, jetzt Synlab..). Natürlich werden sich diese Konstrukte nicht nachweisen lassen, somit ist auch ein Hinweis an die Bafin unnötig (siehe Wirecard). Die Geprellten sind und bleiben die Kleinanleger, welche auf Verlusten (jeder hat Angst um sein hart verdientes Geld) sitzen bleiben, oder diese so gering wie möglich halten wollen und deswegen die Aktien dann zu einem Spottpreis verkaufen.
Ich werden meine Synlab-Aktien Cinven nur zum Emissionspreis wieder verkaufen. Ich denke Hr. Singer möchte dies auch erreichen. Für Cinven ist dies immer noch ein guter Deal, denn knapp 85 % hat er ja zum "Vorzugspreis" von 10 € angediehen bekommen, vermutlich werden weitere 5% zu 11,09€ verkaufen, und auch wenn er von Singer und Co 18 € zahlen muss, wäre es ein guter Deal für Cinven.
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