zu 3): Entscheidend ist die damit losgetretene Short-Cover-Lawine, dank der es plötzlich vor Käufern wimmelt. Sind Aktien dann erst mal gestiegen, kommen Charttechniker und sagen, dass sie nun weiter steigen. Assistiert werden sie von den Seriellen-Boden-Ausrufern, die bei jedem +100-Punkte-Anstieg loskrähen.
Außerdem hat eine ganze Industrie (Aktien-"Mafia" wie große Fonds usw.) ein Interesse daran, dass Aktien steigen und oben bleiben.
Beim Öl läuft das ähnlich. Hier gibt es eine andere Mafia (Araber, Ölförderländer, "Schurkenstaaten") die das Öl oben halten will - und auch kann, da viel Geld für Futureskäufe bereitsteht. Die Interessen beider Mafias sind gegensätzlich, weil teures Öl und hohe Aktien schwer vereinbar sind.
Die Fonds setzen offenbar auf die von Ihnen losgetretene Markt-Dynamik. Obwohl das Future-Gedrücke beim Öl keine nachhaltige Wende erzwingt, kann der damit hervorgerufene Aktien-Anstieg dennoch nachhaltig sein. (In guten Zeiten jedenfalls klappt sowas oft, zurzeit - bei Öl über 140 Dollar - wird es schwierig.)
zu 2): Ob die Iraner bei 1) schon wussten, dass sie, wie in 2) geschrieben, einen Tag später eine (ÖlKurs-)Rakete "zünden"? Dann wäre das ein diplomatischer Springer-Schachzug. |