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New York (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Börsen präsentieren sich am Dienstagmittag New Yorker Zeit mit kräftigen Abschlägen. Nach dem uneinheitlichen Handel gestern knüpft die Wall Street damit an die negative Entwicklung der Vorwoche an. Angesichts der anhaltenden Dollar-Schwäche sorgt auch die Rallye an den Rohstoffmärkten für Belastungen.
Außerdem hat die Zahl der Insolvenzanmeldungen der privaten US-Konsumenten im Februar 2008 einen kräftigen Zuwachs verzeichnet. Nach Angaben des Insolvenzforschungsinstituts American Bankruptcy Institute kletterte die Zahl binnen Monatsfrist um 15 Prozent auf 76.120 Insolvenzen. Gegenüber Februar 2007 bedeutet dies sogar ein Plus von 37 Prozent. Verantwortlich für diese schlechte Entwicklung sei u.a. die Subprime-Hypothekenkrise.
Der Dow Jones verliert derzeit 1,33 Prozent auf 12.096,40 Punkte, der S&P 500 gibt aktuell 1,26 Prozent auf 1.314,50 Zähler nach. Die Technologiebörse NASDAQ verzeichnet wiederum momentan ein Minus von 1,13 Prozent auf 2.234,11 Punkte.
Papiere von Intel rutschen um knapp 2,2 Prozent ab. Wie der weltweit führende Chip-Hersteller am Vorabend erklärte, rechnet er für das erste Quartal mit einer niedrigeren Bruttomarge als zuvor in Aussicht gestellt. Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Kursziel für den Wert daraufhin von 29 auf 26,50 Dollar gesenkt. Die Einstufung lautet aber unverändert "buy". Anteilsscheine des Mitbewerbers AMD geben rund 3 Prozent ab.
Die Aktie von Staples rückt nach der Vorlage von Geschäftsahlen in den Fokus. Der größte Einzelhändler für Büroartikel in den USA hat im abgelaufenen Quartal wie erwartet einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt. Die Umsatzentwicklung hat hingegen enttäuscht. Die Aktie verliert aktuell über ein Prozent.
Papiere von Tech Data legen nach überraschend starken Ergebnissen 3,6 Prozent zu. Der IT-Konzern verbuchte im vierten Quartal dank verbesserter Umsatzerlöse sowie höherer Margen einen Ergebnisanstieg.
Der in Schieflage geratene Anleiheversicherer Ambac Financial hat sich nach Angaben der "Financial Times" gegen eine Aufspaltung seiner Geschäftsaktivitäten entschieden. Der im Zuge der Kreditmarktkrise in Schwierigkeiten geratene Konzern hat demnach von seinen ursprünglichen Restrukturierungsplänen, die eine Abtrennung des Geschäfts zur Versicherung von Kommunalanleihen von den Aktivitäten im Bereich strukturierte Finanzprodukte vorgesehen hatten, Abstand genommen. Die Aktie verliert derzeit 3,4 Prozent.
General Motors, der größte Automobilhersteller in den USA, hat Frederick A. Henderson, derzeit Vice Chairman und CFO, mit sofortiger Wirkung zum President und COO bestellt. Die Nachfolge von Henderson als CFO wird Ray Young antreten. Aktuell geht es hier 1,8 Prozent abwärts.
Die Drugstore-Kette Walgreen konnte im Februar einen Umsatzanstieg vorweisen. Dabei stieg der Gesamtumsatz auf Konzernebene im Berichtsmonat um 14,5 Prozent. Die vergleichbaren Filialumsätze bei Niederlassungen, die länger als ein Jahr geöffnet waren, verbesserten sich um 8,3 Prozent. Die Aktie kann aktuell 1,2 Prozent zulegen. (04.03.2008/ac/n/m)
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