Den Beitrag finde ich gut, aber die Befürchtung, dass viele Nutzer DVB-T2 ausprobieren werden und nach der kostenlosen Phase doch zu Kabel oder SAT wechseln, teile ich nicht. Natürlich wird es diese Fälle geben, aber sonderlich groß wird diese Gruppe mMn nicht sein. Denn man darf eben nicht die Investitionen außer Acht lassen. Billige Receiver kosten 60 Eur, hochwertige gut und gerne 100-150. Und selbst wenn man einen modernen TV hat und nur das Modul braucht sind es ebenfalls um die 80 Eur. Diese Ausgaben hat man dann größtenteils versenkt, denn eine große Nachfrage nach gebrauchten Geräten wird es kaum geben. Ich bin sogar der Meinung, dass der umgekehrte Effekt größer sein wird: Einigwerden sich ernsthaft mit IPTV-Alternativen auseinander setzen und diese testen (z.B. Zattoo). Hier werden aber mMn mehr Leute feststellen, dass dies für sie individuell nicht das Wahre ist. So zumindest in den kostenlosen Varianten aufgrund von Bufferzeiten, insb. zur TV-Primetime. Ich denke also, dass man aus der Gruppe derjenigen, die eine neue Technik ausprobieren, mehr Leute "zurückgewinnen" wird, als man Nutzer verlieren wird, die DVB-T2 getestet haben.
Ich mache mir wenig Sorgen, dass die Zahl der DVB-T2 Nutzer klein ausfallen wird. Ich denke 1-2 Mio. werden es bestimmt sein. Aber letztlich hilft das nicht viel...die große Frage ist und bleibt: Wieviele Personen zahlen letztlich für die Privaten und wieviele beschränken sich auf die "kostenlosen" Öffentlich-Rechtlichen. |