Die etwas größere Konso im Markt war ja eigentlich schon länger überfällig, nachdem man in den Euro-Märkten seit Oktober fast schon pervers schnell & weit angestiegen ist ohne bei den Unternehmen wirklich noch groß auf entsprechende Wachstumsbewegungen zu achten. Dagegen war ja fast schon den Neue Markt damals konservativ gemessen an dem was manche (auch große) Werte in den letzten Monaten gemacht haben bzw. wie massig Anleger ohne Beachtung jeglicher fundamentalen Basis immer weiter gekauft haben. Dazu ist der Ölpreis seit Januar schon wieder um 30% gestiegen und Euro/Dollar zog jüngst auch wieder an. Angesichts des Baisiseffekts ausgehend von den Höchstständen Mitte 2014 bei Öl und Euro/Dollar wird ohnehin im späteren Jahresverlauf die Wirkung abnehmen, falls Euro/Dollar und Öl nicht nochmal extrem weiter fallen werden. So haben die Zusatzschubfaktoren, die neben dem QE die letzten Monate den DAX extrem weit von der SMA200 und der Dow-Entwicklung entfernten, die letzte Zeit wieder an Kraft eingebüßt. Der Fall unter 11600/620 beim DAX hat natürlich dann gestern nochmal extra Dynamik ausgelöst. Hatte ja auch vor einiger Zeit gepostet, daß bei einem Break dann schnell die 11400 anstünden (was zum traden natürlich ideal war ;) ). Die 11600/20 dürfte jetzt erstmal eine zähe Widerstandsmarke nach oben sein. Wenn es abwärts geht, dann kommt da eben stets eine eigene hohe Dynamik auf, da dann in erster Linie nurnoch charttechnische Dinge relevant sind (Trendbrüche, fallenende horizontale Unterstützungslinien, nach unten schneidende Indikatoren, SL, etc, etc..) und alles andere wie das rosarote Gesäusel der "Alternativlosigkeit" keinen mehr interessiert (besonders nicht die Computerprogramme ;) ). Dann wird "geschlachtet" bis ein Boden gefunden ist bzw. wieder große wichtige Marken den Bären einfangen. Ist wie beim Schnee in den Bergen im Winter . Irgendwann löst sich da auch die Lawinie, wenn zu schnell zu viel Neuschnee fällt. Viele Privatanleger negierenen in ihrer Gier Lawinenfrühwarnungen und halten sich lieber an das "uneigennützige" Dauertrommeln von Kulmbach &Co. . Im letzten Oktober war doch auch alles schon "alternativlos" und man ist trotzdem geschmeidig schell um ca. 1700 Punkte nach unten gelaufen im DAX. Von daher sind die 1000 Punkte die man jetzt bislang verloren hat noch nicht wirklich so wild, zumal man seit Oktober ca. 4000 Punkte wieder gestiegen war. Selbst wenn man wieder um ca. 1700 Punkte fallen würde, dann hätte man noch immer gut 50% Plus seit Mitte Oktober 2014 auf der Habenseite. Ich hatte in den letzten Wochen bei viele Werten die sehr gut gelaufen waren Teilgewinne realisiert und die Cashquote damit weiter aufgebaut auf zuletzt ca. 40%, um bei größeren Rücksetzern nochmal günstiger kaufen zu können. Von daher sehe ich die Sache momentan mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Bei FNT hatte ich letztens gepostet bei knapp unter 30€ ein Drittel meines Bestandes verkauft zu haben. Weitere (Teil-)Verkäufe hatte ich davon abhängig gemacht wie die Q.1 Zahlen werden bzw. aufgenommen werden und ob man aus dem Keil nach unten rausläuft, der seit Sommer stieg. Da gestern der Keil nach unten verlassen wurde, hat mein dynamisch nachgezogener SL bei 29,30 an der Stelle gegriffen. Mir wäre auch lieber gewesen man wäre noch etwas weiter hoch in die Spitze des Keils gelaufen. Aber in den letzten Jahren hatte FNT eigentlich stets im April schon getoppt oder kaum noch im Mai zulegen können über das April-Top. Von daher nicht ganz überraschend, wenn nicht die Region 31/32 noch vor der HV erreicht würde. Mit einem Anstieg seit Oktober14 von 17,xx bis 30,xx ist man ja trotzdem nicht schlecht gefahren. Damit bin ich jetzt bei FNT erstmal wieder zu 50% raus. Jetzt schaue ich mal was die Q.1 Zahlen noch bringen werden an weiteren Erkenntnissen. Vielleicht kaufe ich sogar auch nochmal kurz etwas zu, falls man bis zu den Q.1 Zahlen oder der HV im Abwärtssog des Gesamtmarktes zu sehr schon wiedermal übertreiben sollte bei FNT. Wäre jedenfalls nett, wenn man bis zur HV erstmal über der SMA 50 bleiben würde. |
Angehängte Grafik:
chart_free_freenet---.png (verkleinert auf 40%)

