Steuern die USA in eine Rezession oder schlimmers?

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neuester Beitrag: 01.04.07 20:44
eröffnet am: 16.03.07 23:19 von: J.B. Anzahl Beiträge: 78
neuester Beitrag: 01.04.07 20:44 von: J.B. Leser gesamt: 5634
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17.03.07 20:44
2

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Doc. Nun korrekt, aber...

..vor 50 Jahren waren die Chinesen noch die Bösen...

..vor 25 Jahren dachten noch nicht einmal die Amerikaner dass die Chinesen einmal ihre Währung massiv stützen würden...

..vor 15 Jahren dachte niemand auf dieser Welt dass aus den hartnäckigen Kommunisten einmal blitzsaubere Kapitalisten werden...

..letzte Woche haben die Chinesen Mao und Marx endgültig begraben.....

..was kommt als Nächstes???


Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)


 

17.03.07 20:52
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8485 Postings, 6505 Tage StöffenChinas zukünftiges BIP

Mal zur Info :

Nach Angaben des IMF betrug das kaufkraftbereinigte BIP der USA im Jahre 2005 12,3 Bill. $, das BIP der EU 11,8 Bill. $ und das BIP von China 9,4 Bill. $.

Wenn man gemäß einer Studie von Goldman Sachs die Gegenwart in die Zukunft verlängert, so sieht die Prognose für das Jahr 2050 folgendermaßen aus:

China BIP 44,5 Bill. $
USA BIP 35,2 Bill. $
Indien BIP 27,8 Bill. $
EU BIP 18,8 Bill $
 

18.03.07 00:50

13197 Postings, 6633 Tage J.B.So, Automobilmarkt hätten wir auch halbwegs durch

Ich möchte Euch aber sehr herzlich bitten, dass ihr einmal China aussen vor lasst, das ist die ferne Zukunft.
Ich hab China nur erwähnt, um anzudeuten, wie eine Rezession in den USA dann Europa erreichen wird.

Eine Bitte hätte ich noch, kann irgendwer eine halbwegs komplette Liste aller US Hypotheken Banken und/oder Finanzierer sowieso Heimerrichter besorgen und hier reinstellen??

Das nächste Thema handelt von der Schuldenwirtschaft der Staates und der Verbraucher und mögliche Folgen für den Konsum!!

Hierzu möchte ich Euch einen Artikel lesen lassen, welchen ich die Tage schon einmal gepostet habe:

Das Kapital: Wenn die Blase nicht mehr größer wird

In ihrer Anfangsphase machen Blasen die Anleger glücklich. Das ist der Grund, warum der Architekt der aktuellen Blasenwirtschaft, Alan Greenspan, an den Finanzmärkten bis heute umjubelt wird. 


Das Dumme ist, dass das gute Gefühl bereits dann schwindet, wenn die Pumpe stockt. Und schon beim kleinsten Leck droht der pralle Luftballon zu zerplatzen.

Greenspan hatte die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, die ihm so Mitte der 90er-Jahre IT-Revolution und Globalisierung eröffnet hatten - und die Geldschleuse weit geöffnet, da die Inflation aufgrund dieser beiden positiven Angebotsschocks ja ohnehin gedämpft wurde. Wenngleich die Inflationsrisiken gestiegen sind, hat das bisher auch prima funktioniert. Trotz eines mittleren realen US-Wachstums von 3,1 Prozent haben die Verbraucherpreise über die vergangenen zehn Jahre im Schnitt bloß 2,5 Prozent zugelegt.

Dass der reale Leitzins der Fed in dieser Zeit im Mittel aber gerade mal 1,3 Prozent betragen hat, hatte allerdings den kleinen Nebeneffekt, dass die Schulden der nichtfinanziellen US-Sektoren von 180 auf 213 Prozent des BIPs gestiegen sind. Vor allem die privaten Haushalte haben einen mächtigen Schluck aus der Pulle genommen. Sie weiteten ihre Kredite von 89 auf 132 Prozent des verfügbaren Einkommens aus; das entspricht einem Zuwachs von 7634 Mrd. $ seit dem vierten Quartal 1996.

Da das Gros dessen Wohnungsbaukredite sind, sollten schon insofern die jüngsten Probleme bei US-Hypotheken minderer Bonität nicht überraschen. Dazu kommen natürlich die nunmehr steigenden Refinanzierungskosten bei so mancher - teilweise abenteuerlich konstruierten - Hypothek sowie die ausgereizt anmutenden Hauspreise, deren mächtiger Anstieg die dauernd zunehmende Immobilienbeleihung erst ermöglicht hatte. Trotz des jüngsten Rückgangs kostet ein Einfamilienhaus im Median immer noch 211.000 $. Der durchschnittliche Stundenlohn eines einfachen US-Arbeiternehmers liegt bei gut 17 $.

Da ist es wohl kein Wunder, dass Banken und private Verbraucher vorsichtiger werden in Sachen Kreditausweitung. Nur hat schon deren Verlangsamung von knapp zehn Prozent im ersten Halbjahr 2006 auf 6,6 Prozent im vierten Quartal gereicht, um das reale BIP-Wachstum im zweiten Halbjahr auf zwei Prozent zu drücken. Dabei stiegen die Kredite immer noch schneller als die Einkommen; selbst im vierten Quartal hatten die Verbraucher noch eine Finanzierungslücke von annualisiert 565 Mrd. $ - 5,8 Prozent der Einkommen.

Derweil weisen auch die nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften, deren Vorsteuergewinn im vierten Quartal leicht gefallen ist, eine kleine Finanzierungslücke auf, die sich inklusive Aktienrückkäufen allerdings auf hübsche 772 Mrd. $ summiert, sodass sie ihre Kredite zuletzt mit einer Jahresrate von 10,9 Prozent ausweiteten. Das erklärt vielleicht die schwache Investitionstätigkeit und die dünnen Kapitalgüteraufträge, die bereits auf dem Arbeitsmarkt Spuren hinterlassen, da der Index der geleisteten Arbeitsstunden in der privaten US-Wirtschaft ja zweimal in Folge gesunken ist.

Dass die USA sich aus ihrem Leistungsbilanzdefizit herausexportieren können, bleibt daher zweifelhaft, wobei auch der Saldo der Direktinvestitionen negativ bleibt. Der jüngste Rückgang des Defizits beruht ja vor allem auf niedrigeren Vorleistungsimporten infolge der Lageranpassung und ist insofern wenig nachhaltig - solange der Konsum hält. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen, werden sich immer mehr US-Verbraucher fragen. Immerhin steht die Fed stets an der Pumpe bereit.



Servus, J.B.
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18.03.07 10:22

2232 Postings, 6566 Tage TraderonTourVielen Dank für die Infos DeadFred




Mit freundl. Grüßen TraderonTour  

18.03.07 10:51

13998 Postings, 8927 Tage Timchen@Stöffen

Die Studie kannst du ruhigen Gewissens in die Tonne treten.
Sie war rein in US$ gerechnet und es wurden die Währungsveränderungen nicht berücksichtigt. Goldman Sachs hat die zu erwartende Yuan-Aufwertung gegenüber den US$ inzwischen mit einfliessen lassen und schon steht man nicht mehr beim Jahr 2050 sondern in 2038 werden die Chinesen die USA überholt haben.

So kleine Effekte haben so grosse Auswirkungen.  

18.03.07 11:13
2

23211 Postings, 6599 Tage Malko07Eine lineare Projektion des BIP in die

Zukunft ist ein absoluter Blödsinn. Bisher gab es noch nie ein Land, wo das funktioniert hätte. Je höher das Niveau umso mühsamer das relative Wachstum. Deshalb ist es ja auch irrsinnig bei uns von den Wachstumsraten aus den 50-ziger zu träumen.

Dass die USA Asien nicht als wichtig ansehen, stimmt so nicht. Schon vor 20 Jahren sahen viele in den USA die Pazifikregion wichtiger als Europa an. Allerdings gab es auch in Europa zwischenzeitlich große Entwicklungen und die damaligen Vorhersagen sind nicht eingetroffen.  

18.03.07 14:29

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Keine Meinungen

Hmmmm.....

Die Ami`s haben sich auf einen gefährlichen Pfad begeben, die Fed hat die Geldmenge ausgeweitet, um den amerikanischen Konsum nach dem Einbruch der Investitionen zu Anfang dieses Jahrzehnts zu stützen, dem sich daraus ergebenden Leistungsbilanz- und Spardefizit der USA sollte ein Leistungsbilanz- und Sparüberschuß in anderen Ländern(Entwicklungs- und Rohstoffländer) gegenüberstehen, während sich die Weltspar- und Investitionsquote nicht wesentlich verändert haben sollte.

Ich verstehe eh nicht wie man auf solche Ideen kommen konnte, auf jeden Fall ist es in die Hose gegangen, die Folgen zeigen sich langsam aber doch....2 davon sind der Verfall des Dollar`s und die noch immer steigende Inflation....

Der private Verbraucher wird sich auch nicht mehr sehr viel mehr verschulden können, da die zum Großteil schon bis zum Anschlag verschuldet sind. Ewig geht sowas nicht, also wird der Tag kommen, wo man nur dass konsumieren kann, was man tatsächlich verdient bwz. erwirtschaftet, natürlich abzüglich der Tilgungsraten.....





Servus, J.B.
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18.03.07 15:33

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Einmal ein Gastkommentar

BaFin-Chef Sanio warnt vor Finanzkrise bei Hedge-Fonds-Pleite

BERLIN (dpa) - Der oberste deutsche Finanzmarktaufseher, Jochen Sanio, befürchtet eine internationale Finanzkrise, sollte ein großer Hedge Fonds in Schwierigkeiten geraten. Die Pleite des Hedge Fonds Amaranth, der im vergangenen Herbst innerhalb weniger Tage rund fünf Milliarden Dollar verlor, sei ein 'klares Warnsignal' und 'starkes Wetterleuchten' gewesen, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der 'Welt am Sonntag'. 'Beim nächsten Fall dieser Größenordnung könnte der Blitz einschlagen und das Finanzsystem erschüttern'.

Mit Sorge sieht Sanio auf den amerikanischen Immobilienmarkt, wo der zweitgrößten auf Risikokredite spezialisierten Hypothekenfirma, New Century, ein Insolvenzverfahren droht. Er könne nur hoffen, sagte Sanio, 'dass wir nicht vor einem Einbruch am US-Wohnungsmarkt stehen, der sich über die US-Konjunktur auf die Weltkonjunktur auswirkt.' Das zöge die internationalen Finanzmärkte in Mitleidenschaft. Krisenhafte Zuspitzungen 'wären wirklich das Letzte, was wir gebrauchen könnten'. Sie zu bewältigen, sei nicht gerade leicht.

AUFSICHTSBEHÖRDE NICHT OPTIMAL GEWAPPNET

Wie man mit den hoch spekulativen Hedge Fonds umgehen solle, werde international äußerst kontrovers diskutiert. 'Niemand bestreitet aber noch ernsthaft, dass hier ein großes Gefahrenpotenzial für die Stabilität des internationalen Finanzsystems besteht', erläuterte Sanio. Er begrüßte, dass inzwischen eine breite öffentliche Diskussion darüber geführt werde und die Bundesregierung erreicht habe, dass das Thema auch bei den G-8-Staaten (sieben führende Industriestaaten und Russland) auf der Tagesordnung stehe. 'Das ist ein Wert an sich. Es wir jetzt niemandem mehr gelingen, dieses Thema zu verharmlosen'.

Die nationalen Aufsichtsbehörden seien weltweit für den Ernstfall nicht optimal gewappnet: 'Einige Risiken bereiten Marktakteuren und Aufsehern großes Kopfzerbrechen, denn sie lassen sich nur schwer orten.' Die Anforderungen an die Aufsicht sind nach Sanios Worten extrem gestiegen. Zwar zahle seine Behörde 'kein Monopoly-Geld', aber mit den hohen Gehältern der Finanzwirtschaft könne die BaFin nicht mithalten, was es schwer mache, Spitzenkräfte zu gewinnen.

Die deutsche Kreditwirtschaft leidet nach Ansicht des Chefs der BaFin weiter an Ertragsschwäche: 'Wenn die deutschen Banken nicht willens oder fähig sind, sich zu größeren Einheiten zusammenzufinden, dann werden irgendwann weitere ausländische Wettbewerber an die Tür klopfen wie vor zwei Jahren die italienische Unicredit bei der HypoVereinsbank.' Mit ihrer hohen Börsenkapitalisierung hätten die ausländischen Häuser im europäischen Übernahmespiel 'seit einiger Zeit das bessere Blatt'./ra/DP/he

Quelle: dpa-AFX


Servus, J.B.
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18.03.07 15:44
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13197 Postings, 6633 Tage J.B.Das wird am Montag schwer, mit steigenden Kursen

China fürchtet Überhitzung der Wirtschaft - Erneut Zinsen erhöht

PEKING (dpa) - Die chinesische Zentralbank hat aus Sorge vor einer Überhitzung der Wirtschaft und steigender Inflationsgefahr am Sonntag die Zinsen zum dritten Mal in elf Monaten angehoben. Der Leitzins erhöhte sich um 0,27 Punkte auf 6,39 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Jahren, wie die Zentralbank in Peking mitteilte. Der Zinssatz für einjährige Einlagen stieg von 2,52 auf 2,79 Prozent.

Die Anhebung solle das Wachstum der Investitionen und die Kreditvergabe bremsen, die Preisstabilität wahren und ein gesundes Wachstum der Wirtschaft sicherstellen, teilte die Zentralbank mit. Die Zinserhöhung folgte auf die Warnung von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao, dass das chinesische Wirtschaftswachstum 'instabil, unausgewogen, unkoordiniert und nicht nachhaltig' sei. 'Indem die Zinsen erhöht werden, signalisiert die Zentralbank ihre Sorge über den Trend zu einer höheren Inflationsrate und einer überhitzten Wirtschaft', zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua den Chefökonomen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) in Peking, Tang Ming. Chinas Wirtschaft war 2006 im vierten Jahr in Folge zweistellig mit 10,7 Prozent gewachsen. Vor allem der starke Anstieg der Exporte und Investitionen haben das Wachstum angetrieben.

Die Zinserhöhung ist nach Überzeugung des Ökonomen Tang Ming nur eine 'leichte Anpassung' und nicht das Ende der Politik der Zentralbank, das Wirtschaftswachstum stärker Kontrolle zu bringen. Chinas Regierung beklagt eine zu hohe Kreditvergabe, ein übermäßig starkes Wachstum der Anlageinvestitionen sowie Ungleichgewichte im Außenhandel, die 2006 zu einem Rekordüberschuss von 177 Milliarden US-Dollar geführt haben./lw/DP/he

Quelle: dpa-AFX

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18.03.07 15:50

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Schon interessant

Der "GS" Paulson und der "Helikopter" Bernanke haben immer darum gebettelt dass die Chinesen ihre Währung aufwerten, jetzt machen die das auch wirklich....

Aber Aufgrund der starken Abhängigkeit zwischen CHY und JPY, muss nun auch der Yen aufwerten und dass wird den Carry-Tradern sicher sehr gut gefallen.....


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18.03.07 15:57
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23211 Postings, 6599 Tage Malko07Wenn China, als große Exportnation,

eine Überhitzung der Wirtschaft fürchtet, nehmen die doch offensichtlich nicht an, dass die USA dabei sind in eine Rezession zu schlittern.  

18.03.07 15:59
1

21272 Postings, 7194 Tage pfeifenlümmelJ.B. , zu #39,

auf jeden Fall verlieren die USA erneut Liquidität; andererseits wird der Dollar auch gegenüber dem YEN unter Druck  bleiben, was der Exportwirtschaft in den USA etwas helfen wird oder besser kann.  

18.03.07 16:05
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2857 Postings, 6751 Tage Platschquatschmalko oder gerade weil sie eine Rezession in USA

fürchten werden die Zinsen erhöht um die eigene Wirtschaft zu bremsen damit
sie später nicht kolabiert wenn der Konsument(USA) ausfällt.  

18.03.07 16:10

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Malko

Ja dass könnte man auf den ersten Blick vielleicht meinen.....aber nur auf dem ersten..

Die Zinserhöhung ist nach Überzeugung des Ökonomen Tang Ming nur eine 'leichte Anpassung' und nicht das Ende der Politik der Zentralbank, das Wirtschaftswachstum stärker Kontrolle zu bringen. Chinas Regierung beklagt eine zu hohe Kreditvergabe, ein übermäßig starkes Wachstum der Anlageinvestitionen sowie Ungleichgewichte im Außenhandel, die 2006 zu einem Rekordüberschuss von 177 Milliarden US-Dollar geführt haben.


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18.03.07 16:15

23211 Postings, 6599 Tage Malko07Wieso auf den ersten Blick?

Eine Abnahme der Nachfrage würde die von Dir aufgeführten Problemfelder alle dämpfen. Mit der Zinserhöhung wird doch in die gleiche Richtung gezielt. Man will über Verteuerung die Nachfrage dämpfen.  

18.03.07 16:28

13197 Postings, 6633 Tage J.B.Nun, Malko

Was passiert in China ist hier die Frage:

Also, vor einem halben Jahr hab ich einmal einen Artikel gelesen....darin ging es darum, dass die chinesische Regierung irrsinnige Probleme hat, das Wachstum zu kontrollieren....und zwar liegt dass an den eigenen Leuten, sprich Politikern. Die Provinz-Chefs bauen auf Teufel komm raus, da werden Kraftwerke, Fabriken usw. gebaut die keiner braucht,...überall werden Überkapazitäten geschaffen, dass sich Einem die Haare sträuben....

Und der Beschluß dass die Banken ihre Kreditquoten massiv senken müssen, zeugt auch davon dass es nicht mehr so gut weitergehen wird...., manche Wirschaftszweige kriegen vorerst überhaupt keine Kredite mehr,.....

Ich denke eher die haben aus dem negativen amerikanischen Beispiel gelernt...

Ausserdem ist die chinesische Währung stark unterbewertet, deshalb herrscht auch hier schon lange Handlungsbedarf...jetzt die Zinsen rauf und auf die Bremse, sobald die Ami`s dann den Löffel abgeben, kann man die Zinsen dann ein wenig senken...




Servus, J.B.
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18.03.07 16:32

13197 Postings, 6633 Tage J.B.@Lümmel

Kannst DU mir bitte sagen was die Ami`s großartig exportieren wollen??


Servus, J.B.
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18.03.07 16:34
1

23211 Postings, 6599 Tage Malko07Stimmt, die Chinesen

reinvestieren ihr Kapital sehr schlecht. Unproduktiven Staatsbetrieben wird das Geld zum regelrechten Verbrennen in den Rachen geworfen. Deshalb bin ich bezüglich China nicht so optimistisch wie etliche andere hier.

Kleine Anmerkung: Wenn "die Ami`s dann den Löffel abgeben" haben, werden Zinssenkungen in China nichts bewirken. Eine funktionierende Binnenkonjunktur ist in China auf absehbare Zeit noch nicht vorhanden.  

18.03.07 18:48

8682 Postings, 8334 Tage all time highAuswirkungen durch china


Die frage ist, wie die märkte eine zinserhöhung u. dadurch eine stärkung der währung aufnehmen.

früher wollten alle einen stärkere währung der chinesen, anderérseits fürchten sich alle vor einem "chinacrash" am aktienmarkt.

Meinungen?
Was wird morgen passieren?

mfg
ath  

18.03.07 19:02
1

13197 Postings, 6633 Tage J.B.@atl

Nun, hier sollte es zwar um die USA gehen, aber gut, weil du es bist....

Ich denke dass wird niemanden freuen, die Japaner nicht weil der Yen steigt und die Chinesen, weil erstens die Kredtie teurer werden und zweitens sie sehen, dass die Regierung Ernst macht.....die wollen runter von dem Turbo-Wachstum.....deshalb haben sie auch die STeuererleichterungen für die ausländischen Firmen bis zu 95% gestrichen(normaler Steuersatz ist in China 25%, Ausländische Unternehmen müssten bisher zwischen 15-24% zahlen), die Kredite stark eingeschränkt, den Reservesatz angehoben, usw. usw...

Ausserdem haben die auch noch die negativen Vorlagen der Ami`s vom Freitag.....wird wohl schon ein wenig runter gehen....wie weit, ???, Crash wirds keiner....



Servus, J.B.
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18.03.07 19:21

8682 Postings, 8334 Tage all time highdanke


wollte nur eure pes. meinung erfahren, ohne einen eigenen thread zu eröffnen.

Ps. mir wäre ein schwacher Dax recht, doch meistens kommt es sowieso anders.
Ausserdem wollen sich die chinesen massiv ausserhalb chinas einkaufen...

mfg
ath

 

18.03.07 19:50

21272 Postings, 7194 Tage pfeifenlümmelJ.B.,

war doch schon so vorsichtig, hast Du doch bestimmt bemerkt (... helfen kann ). Vielleicht kaufen ja ein paar Chinesen oder Japaner einen Chrysler, wer weiß schon warum. Es wird immer verrückter; Bernanke hält seine Zinsen oben, die Carrytrader sahen die Chance ihres Lebens und trieben den Yen wie eine S.. durchs Dorf. Die Japaner wurden so sauer, dass sie den Zinssatz gleich verdoppelten, obwohl bei denen von Inflation weit und breit nichts zu sehen ist. Inzwischen haben auch die letzten Carrytrader gemerkt, dass sich der Himmel in den USA verdunkelt; sie kriegen mächtig Schiss und machen die Rolle rückwärts, verstärken den Yen mehr als den Japanern lieb sein kann. Die Aussichten für die US-Bonds: Kurse werden wahrscheinlich fallen ( Renditen steigen ), bei fallendem Dollar steigt man wohl besser aus, vorausgesetzt der Aktienmarkt hält sich noch etwas,ansonsten wird von Aktien in Bonds umgeschichtet. Liquidität sinkt in den USA, auch nicht gerade positiv bei dem sich anbahnenden Immobiliencrash. Denke mal, dass das Vertrauen in den Dollar und die amerik. Wirtschaft stark gesunken ist; die Chinesen wollen in Zukunft ja weniger Geld in den USA "abladen".  

18.03.07 19:56

9108 Postings, 6365 Tage metropolisUnd dazu kommt noch die Nachricht

dass der Iran ab sofort EUR oder YEN für sein Öl akzeptiert. Alles keine guten Nachrichten für den Dollar.  

18.03.07 20:20

5570 Postings, 6554 Tage skunk.worksSI 200 +3

Greetings

nur mal so reingestreut:

Die futures von Australien (SPI 200) heute morgen bzw gestern..15:59 im Plus


NIKKEI 225 16,700.00 -100.00 16,720.00 16,870.00 16,580.00 03/16
HANG SENG 18,834.00 -5.00 18,720.00 19,055.00 18,650.00 03/16
SPI 200 5,879.00 +3.00 5,867.00 5,899.00 5,855.00 15:59

SPI 200 trading provides you with instant exposure to approximately 88% of the total Australian Share market with no specific company risk.
erste Nachrichten sagen (...warten wir mal noch 9 Stunden...+), dass die Zinserhöhung in China pos aufgenommen wird..(Satbililtät..)

viel Glück  

18.03.07 20:30

13197 Postings, 6633 Tage J.B.skunk

Auf Australier gebe ich nicht soviel, denn die verhalten sich nicht unbedingt nach dem Markttrend.....war in den letzten Wochen gut zu sehen, dass die erst dann ein kleines Minus gemacht haben, wenn die Asiaten einen Bauchfleck gemacht haben......


Servus, J.B.
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