Die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. So fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 36.000 auf 271.000, während Volkswirte sogar einen Zuwachs auf 315.000 Erstanträge prognostiziert hatten. Somit handelt es sich hier um den geringsten Stand seit April 2000. Demgegenüber standen schwache Zahlen zu den Wohnbaubeginnen, die um 8,9 Prozent auf 1,933 Millionen Baubeginne zurückgingen. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 2,035 Millionen gerechnet. Auch der am Mittag veröffentlichte Philadelphia Fed-Index fiel nicht gut aus. Der an den US-Finanzmärkten viel beachtete Index der Fed-Regional Notenbank von Philadelphia ist im Monat Januar wieder gesunken. Demnach ist der Index im Januar von 10,9 Punkten im Vormonat Dezember auf 3,3 Punkte gesunken. Volkswirte haben dagegen im Vorfeld einen Anstieg auf 12,9 Punkte erwartet. Der Dow Jones gewinnt trotz der gemischten Wirtschafts-Zah! len über 0,3 Prozent auf 10.889 Zähler, die NASDAQ verbucht ein Plus von 1,15 Prozent auf 2.305 Zähler. Im Fokus der Anleger steht der Chip-Konzern AMD, der am Vorabend starke Geschäftszahlen präsentierte und dessen Aktien in der Folge kurz nach Handelsstart schon rund 13 Prozent nach oben preschen. Auch die Abstufung seitens Goldman Sachs von "in-line" auf "underperform" tut der starken Entwicklung keinen Abbruch. Papiere von Apple starteten hingegen etwas schwächer in den Tag. Der Computerkonzern gewährte ebenfalls einen Blick in seine Bücher und konnte auch ein starkes Ergebnis präsentieren, der Ausblick enttäuschte die Marktteilnehmer aber etwas. Aktuell verliert die Aktie über 2,6 Prozent. Das Internet-Auktionshaus eBay veröffentlichte ebenfalls Zahlen, die die Erwartungen schlagen konnten, gab zugleich aber einen konservativen Ausblick auf das laufende Quartal. Dennoch gewinnen Aktien des Unternehmens derzeit rund 4 Prozent. Um mehr als 3 Prozent verbessern sich zudem Anteilsscheine von Pfizer, nachdem der Pharmakonzern im let zten Quartal zwar einen Gewinnrückgang verbuchte, aber dennoch positiv überraschen konnte. Wie der Konzern heute bekannt gab, lag der Konzernumsatz im Berichtszeitraum bei 13,59 Mrd. Dollar, nach 14,92 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Aufgrund von Sonderbelastungen in Zusammenhang mit Restrukturierungen sowie Fusionskosten lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 2,73 Mrd. Dollar bzw. 37 Cents je Aktie, nach 2,83 Mrd. Dollar bzw. 38 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne die Berücksichtigung der Einmaleffekte lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 3,77 Mrd. Dollar bzw. 51 Cents je Aktie. Die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch & Co. Inc. (ISIN US5901881087/ WKN 852935) verbuchte im vierten Quartal aufgrund der starken Entwicklung im Investmentbanking, höherer Gebühreneinnahmen sowie der starken Entwicklung im Bereich M&A einen Gewinnanstieg. Wie die Investmentbank heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,5 Mrd. Dollar bzw. 1,51 Dollar je Aktie, nach 1,19 Mrd. Dollar bzw. 1,19 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz im Schlussquartal lag bei 6,78 Mrd. Dollar nach 5,91 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,30 Dollar sowie einen Umsatz von 6,67 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Quartal erwarten Analysten ein EPS von 1,42 Dollar sowie einen Umsatz von 7,02 Mrd. Dollar. Der Medien- und Entertainment-Konzern Walt Disney Co. (ISIN US2546871060/ WKN 855686) befindet sich nach Angaben des "Wall Street Journal" in ernsthaften Gesprächen über eine Akquisition der Pixar Inc. (ISIN US7258111035/ WKN 898293). Wie die Zeitung heute berichtet, steht bezüglich des Kaufpreises die Zahlung einer geringen Prämie auf den derzeitigen Marktwert von Pixar in Höhe von 6,7 Mrd. Dollar im Raum. Die Transaktion würde über einen Aktientausch erfolgen und den Pixar-CEO Steve Jobs zum größten Einzelaktionär des Disney-Konzern machen, hieß es. Die Verhandlungen befänden sich! jedoch in einer kritischen Phase und andere Optionen seien möglich, darunter ein Abkommen, nach dem Disney künftig Kinofilme des Animationsstudios vertreiben kann. Gruß Moya |