Es hat den Anschein, dass Jooste ein paar unübliche Transaktionen und Bewertungen vorgenommen hat, die umgangssprachlich jetzt zum Bilanzskandal geführt haben. Vermutlich wurde er von einigen Kollegen unterstützt. Allerdings wird Deloitte nicht darin verstrickt gewesen sein, sondern den vermuteten Betrug nur nicht (rechtzeitig) festgestellt haben. Jetzt verstrickt man sich auch nicht in Rechtsstreitigkeiten, sondern man muss den in Verbindung mit dem vermuteten Betrug beschädigten Klägern auch die Möglichkeit geben, die Ansprüche geltend zu machen. So sollte jedes Rechtssystem aufgebaut sein. Entweder erkennt Steinhoff alle Forderungen an (und ist pleite) oder Steinhoff versucht, unberechtigte Forderungen abweisen zu lassen. Das hat aber nicht mit Verstrickung in Rechtsstreitigkeiten zu tun. Das jetzige Management muss sich halt mit den Konsequenzen des vermuteten Betrugs auseinandersetzen. Und das haben se doch bis jetzt gut gemacht. |