kommt von einwandfrei von einem Foristen bei TP. Congrats!
In den sibirischen Weiten Russlands lagern alle Rohstoffe im Überfluß, die ein Industrieland zur Aufrechterhaltung seiner industriellen Produktion braucht. Es sind mit die größten Rohstoffreserven der Welt. Dazu zählen nicht nur Energieträger wie Gas, Öl und Kohle, sondern auch wertvolle Metalle wie Titan, verschiedene Halbleiter, ..., Diamanten, ...
Auf all das ist ein Industrieland wie Deutschland dringend angewiesen.
Es ist ein glücklicher Umstand, dass Russland Deutschland (bis jetzt jedenfalls) sehr wohl gesonnen war/ist und es war eine kluge Politik Schröders, die wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland aufzubauen und ihnen eine langfristige Perspektive zu geben.
Heutige Regierungspolitkier, besonders die Grünen, scheinen der Meinung zu sein, Deutschland brauche keine Rohstoffe. Einzig Wirtschaftsminister Habeck scheint allmählich zu der Erkenntnis zu kommen, dass wir hierzulande solche Rohstoffe brauchen, nachdem ihn einige führende Wirtschaftsverteter wohl darüber aufgeklärt haben. Ja, man braucht Rohstoffe, für die Produktion der gewünschten Elektroautos, selbst für die der geliebten Lastenfahrräder.
Will man seinen Laden in Schwung halten, so würde man doch beim günstigsten Händler, der zudem praktisch alles hat, was man braucht, einkaufen. Nicht so unsere Ampler. Sie wollen von diesem Händler "unabhängig" werden und Habeck reist in der ganzen Welt rum und will wo anders kaufen, auch wenn es dort mehr als das Dreifache kostet und andere Händler vieles schlicht gar nicht anbieten können.
Man fasst es nicht.
Und alles wegen des "bösen Russen", der heute "Putin" heißt.
Deutsche Diplomaten eines Kalibers Egon Bahr hätten den Krieg Russlands gegen die Ukraine verhindern können.
Aber Baerbock?
Die reiste, genauso wie auch Scholz, nach Russland, hatte keinerlei Verhandlungsangebot im Gepäck und drohte nur an: "Solltest Du angreifen, dann gibt es für Dich die weltgößten Sanktionen, die Dich ruinieren werden".
Tolle Diplomatie. Baerbock hat das getan, was ihre transatlantischen Einflüsterer ihr aufgetragen haben. Im Interesse Europas wäre es gewesen, diesen Krieg mit allen diplomatischen Mitteln zu verhindern. So aber hat Deutschland durch diplomatische Pampigkeit ("Genozid" im Donbass ist "lächerlich") diesen Krieg im Interesse der USA befördert.
Wichtig ist Baerbock nun die Einheit der Sanktionsfront gegen Russland. Wozu das in der Sache führt und welche Bevölkerungen darunter leiden müssen, das ist irrelevant. Die Sanktionierer haben sich bereits im Vorfeld darauf geeinigt, das an allen negativen Folgen allein "Putin" die Schuld trägt. Das wird auch für die vermutlich im Herbst auftretende Hungerkatastrophe in Afrika gelten.
Und nun reist Frau Baerbock in die Nachbarländer der Ukraine und tätschelt die Köpfe von geflüchteten Kindern.
Ganz wichtig ist es unseren Amplern auch, die Ukraine durch Waffenlieferungen zu unterstützen. Da Russland einen Waffen- und Söldner-Sammelpunkt in der Ukraine nahe der polnischen Grenze neulich beschossen hat, versucht man nun wohl sogar, Waffen in humanitäre Hilfssendungen umzudeklarieren, wie Nachrichten aus Pisa nahe legen. Leute, die noch vor Jahresfrist öfter davon sprachen, dass der Nationalstaat ein überholtes Konzept sei, liefern nun Waffen und feuern alle diejenigen in der Ukraine begeistert an, die für ihr Vaterland bis zum Tod kämpfen wollen. Dass es da einen Widerspruch gibt, erkennen sie in ihrer kognitiven Dissinanz nicht.
Dabei liegt es doch auf der Hand, was im Sinne der Menschen in der Ukraine gemacht werden müsste:
- Ein sofortiges Verhandlungsangebot an Russland: Garantierte Neutralität der Ukraine (siehe Österreich), Anerkennung der Krim als Teil Russlands, Abstimmungen in den Donbassgebieten, wo die Leute dort hin wollen, und im Gegenzug eine Garantie Russlands für die Ukraine. Die Spaltung der Ukraine hat ihre Ursache nicht im jetzigen Krieg, sondern sie ist Ergebnis des von den USA unterstützten gewaltsamen Regierungsumsturzes 2014 in Kiew. - Anschliessend würde sich Russland um den Aufbau und die Entwicklung der Donbassgebiete kümmern, so wie es das schon bei der Krim getan hat. Der Westen würde sich dann um die wirtschaftliche Entwicklung der Westukraine kümmern.
Das ist es, was die Menschen dort zum (Über)Leben brauchen würden. Wie lange muss sich dieser Krieg noch hinziehen, bis so etwas umgesetzt wird?
Die Regierungen und die Bevölkerung der europäischen NATO-Staaten sollten sich dringend fragen, wo die geballte Stimmungsmache, oftmals geradezu Hetze, gegen Russland hinführen soll? Die Menschen in Russland scharen sich angesichts dieses Krieges und dieser Stimmungsmache im Westen umso enger um ihre Regierung (angeblich ca 70% Zustimmung). Im 2. Weltkrieg hat dieses Volk gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner aus dem Westen unter höchsten Verlusten (27 Mio Menschen) einen Sieg erfochten. Dieses Volk ist davon traumatisiert. Glaubt man, es würde jetzt einfach so aufgeben?
Es wird höchste Zeit für eine Friedensinitiative der europäischen NATO-Staaten. Deutschland wäre aufgrund seiner Historie prädestiniert dafür diese zu ergreifen. Leider sind unsere politischen Eliten bis auf ganz wenige Ausnahmen zu verblendet und transatlantisch indoktriniert um so etwas zu tun.
Wir werden aber auch nach diesem Krieg alle mit Russland als (äußerst wichtigem) Nachbarn gut auskommen müssen. Damit sollte man jetzt schonmal anfangen.
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