Zahlreiche Ausländer erhielten am Samstag im neu eröffneten Club A1 in Dietikon keinen Einlass. Abgewiesene sind überzeugt, dass sie der Türsteher wegen ihrer Herkunft nicht hineinliess. Der Türke Ferkan S. wollte mit seinen Freunden den Musikpark A1, einen der grössten Schweizer Tanztempel, besuchen. Nachdem sie sich ausgewiesen hatten, liess der Türsteher seine Schweizer Kollegen hinein, ihm verweigerte er ohne Begründung den Zutritt. «Dies war total erniedrigend. Auch vielen anderen Ausländern erging es so», sagt Ferkan F. zu 20 Minuten. «Vor allem Albaner, Türken und Schwarze mussten draussen bleiben», ärgert sich Partygänger Salvatore Emulo, der ebenfalls im A1 abtanzen wollte. Was ihn wütend macht, freut hingegen Clubbesucher Dani: «Endlich gibt es wieder mal einen Club, wo sich anständige Schweizer aufhalten können», schreibt er ins Gästebuch auf der Webseite des Clubs.
Ferris A. Bühler, Mediensprecher des A1, gesteht zwar ein, dass viele Ausländer nicht hinein gelassen wurden, sagt aber: «Unter den Abgewiesenen hatte es auch Schweizer.» Der Hauptgrund für die Eintrittsverweigerungen sei der Ansturm von Partygängern gewesen. «Ob jemand hinein kam, hing nicht von der Nationalität, sondern vom Gesamteindruck ab.»
Markus Fleischli
Publiziert am: 21. März 2005 21:40 |