in New York wurde vor Jahren das Aufstellen von öffentlichen Toilettenzellen durch den Verband der Behinderten verhindert. Die Stadt hatte eine sehr kostengünstige Lösung gefunden, kleine, leicht pflegbare Tiolettenzellen am Straßenrand und in Parks aufzustellen. Damit sollte dem Bedürfniss der vielen Bewohner und Besucher der Stadt Rechnung getragen werden und die "Verschmutzung" von Grünanlagen und Hausecken und -Wänden erheblich reduziert werden. Eine weitere Erkenntnis war, dass vor allem Schwangere, aber auch Menschen mit Blasenschwäche sich oft sehr lange quälen, bis sie eine Toilette gefunden haben und nicht jeder sich traute, in Restaurants nachzufragen. Außerdem ist in NY nicht jedes Restaurant verpflichtet, eine Toilette anzubieten, die meisten Imbisse haben ohnehin kein. Der Verband der Behinderten klagte gegen die Aufstellung der Toiletten, weil diese nicht behindertengerecht seinen. Das Ergebnis war, dass keine Toiletten aufgestellt werden konnten, weil entsprechende Zellen ein vielfaches gekostet hätten und auch ein mehrfaches an Platz benötigt hätten, der nicht überall verfügbar war.
Tja, so verhindert eine Minderheit, dass es der Mehrheit besser geht.
Nix gegen Behinderte, ich möchte weiß Gott nicht im Rollstuhl sitzen. Aber so was finde ich Scheiße: Die aus Rücksicht auf die besondere Situation eingräumten Rechte und Macht so zu missbrauchen ist Rücksichtslos. Als wäre ich Behinderter, ich würde mich hierfür Schämen.
Gruß, Glasnost |