Auf jeden Fall!
Komplett irrational? Zu dem Schluss komme ich nicht.
Altaktionäre: Warum ist man denn überhaupt investiert in einem „sterbenden Schwan“ der Druckmaschinen herstellt? In einer Welt, die die Printmedien hinter sich gelassen hat? Doch nur in der Erwartung, daß die geschrumpfte Firma nicht mit den Betriebsrenten eingeht, sondern irgendwann die Kurve bekommt. Und weil — bis vor kurzem — sehr billig bewertet.
Neuaktionäre: Mit Blick auf die Firma ohne Ballast sieht man hier anderes Potential, wo vorher keiner hingeschaut hat. Dauert vielleicht, aber wenn der Laden auch ohne Rüstung einigermaßen stabil ist, ist das dann ganz schön billig im Vergleich zu allen Titeln (Rheinmetall…), denen man hinterhergeschaut hat.
Da sind bestimmt viele dabei, die vorher noch nie auf Heidelberg geschaut haben. Aber nicht unbedingt gleich morgen wieder weg sind, oder dann kommen neue Anleger nach mit dem Vergleichsblick zur Rüstungsindustrie.
Heidelberg hat viele Jahre mit Bewertungsabschlag hinter sich. Die zwei Tage mögen absurd aussehen, doch die neue Bewertung ist nicht völllig astronomisch. Oder sehe ich das falsch?
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