...Zahlen für 2020 entsprechen weitestgehend den Erwartungen. Umsatz kommt zu 93% aus Coronatests; das bedeutet, dass der Rest weiterhin zu vernachlässigen ist. Interessant ist, dass man wohl alles abgeschrieben hat was man abschreiben konnte. Das spart zum einen Steuern, zum anderen ermöglicht es Ausschüttungen. Ist eine Dividende für dieses Jahr geplant? Der Personalaufwand ist stark gestiegen. Hier hat sich wahrscheinlich inbesondere das Management einen Schluck aus der Pulle genehmigt. Inzwischen beschäftigt NaoRepro 17 Mitarbeiter, 2 mehr als 2020. Das ist wenig, wenn man die Umsatzexplosion berücksichtigt. Gut für die Margen, aber das zeigt auch, dass man wohl auch wieder von schlechteren Zeiten ausgeht und deshalb nicht zu stark aufbaut. Der Ausblick ist verhalten; der Umsatz des laufenden Jahres lässt darauf schliessen, dass eher das untere Ende der Guidance für das Jahr erreicht werden kann. Leider gab es keine Info darüber wie hoch das Volumen von Viromed bisher war. Aber man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Dieser Umsatz ist das 60-fache des Vorjahres. Die Aktienkursentwicklung der letzten Zeit lässt darauf schließen, dass der Markt ohnehin nur das untere Ende der Guidance eingepreist hat. Die Liquidität im weiteren Sinne liegt momentan bei 70 Mio, kommend von rd. 10 Mio. Ende 2020. Das lässt auf hohe Margen schließen. Die Gesellschaft schreibt auch, dass die Einkaufspreise um 25% reduziert werden konnten und sich die Margen dadurch verbessern könnten. Wenn man das auf das Jahresende hochrechnet, dann kommt ein ordentlicher Betrag hinzu. Man wird locker über 100 Mio. kommen. Damit ist momentan kaum noch ein Wert für die Zukunft im Kurs. Man kann zwar enttäuscht sein, aber hier ist m.E. das Negative bereits eingepreist worden. Jede positive Nachricht - z.B. eine Übernahme oder die Genehmigung des Spucktests , können einen deutlichen Kursanstieg initiieren. Ich kaufe auf dem Level dazu. |