"Mit einem Exit-Volumen von Beteiligungen im Gesamtumsatz von 1,85 Mrd. EUR und angestrebten Verkaufserlösen von über 200 Mio. EUR will Mutares zunehmend aktiver auf der Verkaufsseite agieren. Die jüngsten Verkäufe – darunter Steyr Motors – haben dabei nicht nur Liquidität freigesetzt, sondern auch die Basis für eine weiterhin attraktive Dividendenpolitik gelegt.
Diese Beteiligungen stehen zum VerkaufZu den Beteiligungen mit laufendem Verkaufsprozess zählen unter anderem Terranor, ein führender Anbieter von Straßendienstleistungen in Skandinavien mit rund 316 Mio. EUR Umsatz und 25 Mio. EUR bereinigtem EBITDA, sowie SFC Solutions aus dem Amaneos-Verbund, das für das Geschäftsjahr 2025 Erlöse von 440 Mio. EUR und ein EBITDA von 44 Mio. EUR anstrebt. Beide gelten als Exit-Kandidaten mit signifikantem Wertpotenzial. Parallel dazu forciert Mutares den internationalen Ausbau seines Industrieportfolios. In Nordamerika hat die Konzerntochter Walor North America Inc. gestern erst verkündet, die TSM Corporation zu übernehmen – ein Hersteller hochpräziser Komponenten und Baugruppen für die Automobilindustrie mit rund 120 Mio. USD Umsatz im Jahr 2024 und einer EBITDA-Marge von etwa 10 %. TSM verfügt über Standorte in Michigan und Mexiko und erweitert gezielt die industrielle Kompetenz der FerrAl United Group im Bereich Automotive & Mobility.
Auch in Europa bleibt Mutares auf Akquisitionskurs. So wurde heute der Erwerb des Continental-Standorts in Cairo Montenotte (Italien) vereinbart. Die dortige Produktion hydraulischer Trommelbremsen mit rund 400 Mitarbeitenden und einem erwarteten Jahresumsatz von 100 Mio. EUR bildet künftig eine eigenständige Plattform innerhalb des Segments Automotive & Mobility. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal 2025 erwartet – im Zuge der geplanten Abspaltung von Continentals Automotive-Sparte unter dem Namen Aumovio. Strategisch interessant ist zudem der Blick nach China: Hier prüft Mutares die Zusammenarbeit mit lokalen Fondsstrukturen unter Einbindung staatlicher und kommunaler Akteure. Im Gegenzug könnte ein gebührenbasiertes Geschäftsmodell in der Region etabliert werden – ein Schritt, der den Zugang zu Transaktionen erleichtern und regulatorische Komplexität reduzieren würde. Fazit: Der Mutares-Konzern fährt weiterhin einen heißen Reifen. Dass die bis 2029 laufende Anleihe deutlich unter pari notiert, zeigt allerdings, dass Investoren vorsichtig bleiben. Mutares dreht ein immer größeres Rad und darf dabei nicht den Überblick verlieren. Die Dividende stützt die Story und bleibt ein zentraler Pfeiler. Für den 2. Juli ist die Hauptversammlung angesetzt. Auch die Insider halten weiter große Aktienpakete und haben zuletzt zugekauft. Spekulative Anleger können daher ein Engagement in Betracht ziehen. Zieht die Wirtschaft an, dann sind einige der Beteiligungen sicherlich bald wieder deutlich mehr Wert. Die Hebel sind dann enorm! " Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier. Jahr | 2024 | 2025* | 2026e* | Umsatz in Mrd. EUR | 5,26 | 6,78 | 7,05 | Ergebnis je Aktie in EUR | -19,10 | 4,79 | 4,02 | KGV | - | 7 | 9 | Dividende je Aktie in EUR | 2,25 | 2,50 | 3,00 | Dividendenrendite | 6,58% | 7,31% | 8,77% | *e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
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Mutares SE & Co. KGaA-Aktie Statischer Chart Live-Chart Chart analysieren
Quelle: MUTARES will bei Veräußerungen Gas geben | stock3
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