Aki hat vor 1-2 Jahren gesagt, und das immer wiederholt, dass eine Mannschaft aus jungen, talentierten Leuten gebildet wird und diese Truppe zusammen gehalten wird, u.a. durch langfristige Verträge. Ich denke, dass sich an dieser Strategie wenig geändert hat... Aussage von Aki zu dem Thema erst in der letzten Sommerpause: "Wir sind kein Ausbildungsverein für andere! Wir halten die Truppe zusammen." Da aus bekannten Gründen der BVB nicht auf zusätzliche Erlöse durch Spielerverkäufe angewiesen ist, also überhaupt keine wirtschaftliche Notwendigkeit für Verkäufe besteht, darüber hinaus durch Verkäufe Unruhe im Kader ausgelöst wird und Verkäufe immer auch Auswirkungen auf die sportliche Seite haben (Konkurrenz, Ersatz bei Verletzungen, Taktikvarianten etc. = sportliches Risiko), wird auch sicherlich solange niemand verkauft, bis bei absehbarem Vertragsende der Spieler deutlich Wechselwille signalisiert und zeitgleich ein äußerst lohnendes Angebot vorliegt. Da der Vertrag mit Shinji 2013 ausläuft, wäre ein Verkauf sicherlich denkbar. Der Vertrag von Lucas Barrios läuft noch bis 2014. Beide Spieler sind fester Bestandteil einer sportlich außerordentlich erfolgreichen Mannschaft. Da jeder Verantwortliche weiß, dass eine Mannschaft nicht nur aus 11 Spielern besteht, sondern mindestens aus 15-18 möglichst gleichwertigen Spielern, u.U. mit unterschiedlichen Stärken, um sie taktisch variabel einzusetzen, würde ein Verkauf von Barrios und/oder Kagawa also ein richtiges Loch in die Mannschaft reißen, keine Frage. Vor allem dann, wenn man in der nächsten Saison wieder CL spielt... Deshalb meine Vermutung: auch in diesem Sommer wird niemand verkauft und mit Kagawa wird über eine Vertragsverlängerung verhandelt. Denkt man an die nächste Saison (BL, CL, Pokal...), den vielen Länderspiel-Einsätzen der Spieler (deutsche, japanische, polnische, türkische, kroatische Nationalmannschaften, U19, U21 etc.), ist mit vielen Ausfällen zu rechnen, nicht zuletzt wieder durch Verletzungen wie im vergangenen Herbst. Warum ohne finanzielle Not ein Risiko eingehen und gute Spieler abgeben, selbst wenn die Ablösen gut klingen? Was nutzen 10 Mio. mehr an Verkaufserlösen, wenn man dadurch internationale und nationale Ziele gefährdet und ein sportliches Risiko eingeht? Jeder der Personalverantwortung trägt oder mal getragen hat weiß zudem, welche Unruhen Personalwechsel auslösen: Unsicherheit, Neid, Selbst-Überprüfung des eigenen Werts etc. Jeder Wechsel führt zu Unruhe! Und oft brechen dann ganze Mannschafts-Strukturen auseinander. Neueinkäufe kommen dann in ein unruhiges Umfeld etc. Auch aus diesem Grund tut der BVB gut daran, die Mannschaft zusammen zu halten und das Mannschaftsgefüge nicht zu gefährden! Außerdem würde ich Barrios nicht verkaufen, weil man gute Stürmer in der Hinterhand braucht (auch wenn hier im Forum vor kurzem von einem überragenden Geist behauptet wurde, "in der heutigen Zeit wären Stürmer überflüssig"). Und auch Kagawa würde ich mit allen Mitteln versuchen zu halten. Junge Spieler mit großer Perspektive für ein paar Mio kaufen, mit langen Verträgen binden, und dann die Mannschaft wachsen lassen... So! Heute bärenstark beim HSV gewonnen! Nur noch vier Tore Rückstand auf Bayern. Die müssen noch in Dortmund antreten (30. Spieltag, 31.Spieltag dann nach Schalke). Bis dahin viele "einfache Spiele". Pokal-HF sollte auch drin sein (wenn dann im HF wieder ein Heimspiel, dann wieder TV-Einnahmen...). Das alles sieht sehr, sehr gut aus... Wenn sie bis zum 30.Spieltag dranbleiben, dann ist die Sensation drin - die Verteidigung der Meisterschaft. Bis dahin: Ruhe! Kloppo macht den Rest... In diesem Sinne! |