Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Eine ergänzende Sache, die ich schon wichtig finde:
Das ist alles auch von Wirtschaftsprüfern gegengezeichnet worden und wurde mit Bankern diskutiert im Rahmen von Darlehensgesprächen, daher denke ich, dass da schon Substanz hintersteckt und nicht frei erfunden ist. Dazu kommt, dass das Entkonsolidieren und auch "Bewertungsgewinne" etwas ganz normales sind.
Insofern wäre ein grds. Statement von Schierack sinnvoll und nötig, aber auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass das dann ausreichend ist. Wofür entschuldigen, wenn alles erklärbar. Das sollte man auch nicht vergessen.
Egal wie es weitergeht, der Kurs wird tatsächlich brauchen bis er wieder über 7 steht.
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Ich vermute, dass man bei BSV geplant hatte, die Investition in die Anteile an beam/oolipo durch den Einstieg weiterer Investoren zu finanzieren. Deren Einstieg ist aber offenbar ausgeblieben und jetzt hat BSV ein Finanzierungsproblem (wenn das Stammkapital nur 100 Pfund beträgt, muss man sich schon überlegen, wo man die 3,85 Mio Euro für BL herholt- zumal wenn die oolipo ja noch gar nicht perativ tätig ist).
Idealerweise hat es beim Verkauf der Anteile ein unabhängiges Wertgutachten für die Anteile gegeben und BSV hat nur den dort ermittelten Preis gezahlt (dann dürfte der Vorwurf, BSV hätte nur deshalb einen so hohen Preis bezahlt, damit BL den eigenen Gewinn schöner aussehen lassen kann, eigentlich schon fast erledigt sein).
Dann würde sich für mich aber noch die Frage stellen, warum BL trotz nur noch 45% Beteiligung die gesamte Finanzierung von oolipo alleine stemmt (wurde ja auch von der Wirtschaftswoche behauptet)?
Ich vermute mal (aber das ist absolut ohne Gewähr), dass man den Vorwurf, bei BSV würde es sich um eine Art Scheinfirma handeln eher wird entkräften können.
Dennoch werden Fragen bleiben- grade auch nach dem Erfolg/Misserfolg von oolipo (wie gesagt, bisher keine weiteren Investoren, keine weiteren Verlage, neuerdings keine Prognosen über Umsatz oder gar Gewinn). Das wird BL sicher noch ne Weile beschäftigen- ich vermute mal auch auf der HV (hoffentlich kann ich die terminlich bei mir einbauen)- und da würde ich absolut gar nix ausschließen (ich würde noch nichtmal wetten, dass das Ding überhaupt mal das Tageslicht erblickt und erst recht nicht, dass oolipo bei ausbleibendem Erfolg nicht sehr schnell auch wieder beerdigt wird).
Solange diese Fragen und Unsicherheiten aber noch im Markt sind, wird der Kurs keine Freudensprünge machen (diese Unsicherheiit war ja auch schon der Grund dafür, dass es schon vorher mit dem Kurs nicht recht vorangegangen ist- nun gehen die Unsicherheiten "eine Etage tiefer" weiter)
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Insgesamt liegt der Kurs nun ca. 20% unterhalb der Kurse vor der Konferenz zu den Zahlen 15/16 plus Dividendenkürzung.
Darin spiegelt sich wohl einmal die Unzufriedenheit mit der operativen Performance des Unternehmens und die Überraschung über die drastisch gekürzte Dividene sowie die Unsicherheit über die Werthaltigkeit der Digitalinvestments oolipo und Daedalic- andererseits aber der Verdacht, dass bei der Veräußerung eines Teils der Anteile an oolipo und Daedalic nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Für mich persönlich wiegen die Zweifel an der operativen Entwicklung bei der Entscheidung, ob ich eine Aktie kaufe, halte oder verkaufe sicher deutlich schwerer als eine (angebliche) Skandalgeschichte.
Nochmal: Dass BL die (mauen) operativen Gewinne der letzten Jahre mit Buchgewinnen aus Beteiligungsveräußerungen kaschiert hat, war weder geheim noch ist sowas verboten oder ehrenrührig!
Ein Fragezeichen müsste man nur dahinter setzen, wenn sich herausstellt, dass der Erwerber der Anteile, diese gar nicht bezahlt/bezahlen kann und vor allem, wenn es so wäre, dass Blue Sky Tech Ventures "Mondpreise" für die Anteile gezahlt hätte.
Würde Bastei Lübbe diese beiden Punkte klären können, würde mMn die "Skandalisierung" sofort in sich zusammenfallen (bleiben würden dann aber eben z.B. meine Zweifel an der Profitabilität von oolipo aber das hat mit dem WiWo-Artikel nix zu tun.
Sollte also BL (Konjunktiv) der Geschichte den Stachel ziehen können, dann sind die Kursstürze von Freitag und vor allem heute sicher übertrieben, weil sie ganz offensichtlich ja mit dem operativen Geschäft nix zu tun haben.
Natürlich kann das alles auch ganz anders ausgehen und es ist etwas substantielles an der WiWoGeschichte dran (will ich mir aber derzeit nicht vorstellen), dann kann es auch noch weiter bergab gehen.
Das muss nun jeder selber für sich abwägen- aber ich habe heute meine BL-Aktien nicht verkauft sondern, weil der Kurs eben so extrem stark gefallen ist und ich das operativ mittelfristig nicht begründet finde, meinen Durchschnittseinstandkurs noch etwas verbilligt- bin aber nun mit dem Gesamtbestand auch im Minus. Allerdings erwarte ich keine kurzfristigen Kursstürme- ich bin da eher mittelfristig (Anlagehorizont mehrere Jahre) investiert. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung an andere Teilnehmer.
Ob das nun ein fallendes Messer war, in das ich die gegriffen habe oder ob das heute eine Überreaktion der Börse war, werde ich dann ja merken:-).
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Das laufende Jahr soll ja auch nicht grade ein Prachtjahr werden- auch wenn es operativ ja deutlich besser werden soll als die beiden letzten Jahre- immerhin will man ein ähnliches EBITDA wie im letzten Jahr erreichen- nur diesmal rein operativ- also ohne Bewertungsgewinne aus Beteiligungsveräußerungen!
Im kommenden Jahr soll es operativ dann nochmal sehr deutlich besser werden(alleine schon, weil es dann wieder Veröffentlichungen der Topautoren gibt und weil Daedalic dann ja auch seine "großen" Spiele veröffentlichen wird).
Kommt alles so, wie sich der Vorstand das vorstellt, soll das EBITDA in 17/18 ja bei 22 Mio Euro (und zwar auch wieder ohne irgendwelche Buchgewinne ;) ) liegen.
Ich persönlich wäre da vielleicht (Stand heute) etwas vorsichtiger, weil ich erstmal abwarten will, wie sich Daedalic nun tatsächlich entwickelt und erst recht, wie sich oolipo anlässt.
ABER: Dass der Bereich "Buch" sich deutlich verbessert, wenn es einen Bestseller gibt, hat man in der Vergangenheit schon gesehen.
Zudem hat man durch die Beteiligung an Buchpartner und den Kauf des Imprints LYX in den letzten Monaten ja auch EBITDA von ca. 4 Mio plus x Euro hinzuerworben.
Insofern gehe auch ich von einer deutlichen Verbesserung der Ertragssituation im kommenden GJ aus (wenn ich auch noch nicht so hoch greifen möchte wie der Vorstand).
Daher vermute ich mal, dass der Fall auf 6,35 Euro heute nicht wirklich an den von mir schon mehrfach geäußerten Zweifeln an dem ein oder anderen Punkt im Geschäftsmodell liegt sondern eben ausschließlich daran, dass die Wirtschaftswoche der BL in dem bewussten Artikel im Prinzip unlautere Geschäftsmethoden vorgeworfen hat.
Anders gesagt: Der vor der Veröffentlichung der Wirtschaftswoche erreichte Kurs von 7 Euro (etwa) und damit verbunden ein Kursrückgang von etwa 10% wäre mMn operativ schon gerechtfertigt- solange bis sich die Möglichkeiten bei oolipo dann auch mal manifestieren bzw. bis Daedalic tatsächlich messbare Ergebnisse vorweisen kann oder man anderweitig "Butter bei die Fische geben" kann.
Der heutige (weitere) Kurssturz ist mMn aber nur auf die durch die Wirtschaftswoche verursachten Spekulationen verursacht, haben also mit der operativen Entwicklung des Unternehmens nicht mehr viel zu tun- erst recht nicht mit der mittelfristigen.
Heute wurde auf der Homepage der Bastei Lübbe AG ja auch das überarbeitete Research von oddo seydler eingestellt.
Nehmen wir jetzt nur mal die EpS Schätzungen der Analysten für die nächsten drei Jahre, dann ergibt sich ein EpS von 42 Cent für das laufende Jahr, 82 Cent für das nächste Jahr und 1,16 Euro für das Jahr 18/19 (bei der DZ Bank lautet die Reihe 46 Cent, 69 Cent und 86 Cent). Nun muss man nicht ganz so optimistisch wie Vorstand und Analysten sein, was die Ergebnisbeiträge von oolipo und Daedalic angeht, aber bei einem Kurs von 6,35 Euro ergibt sich derzeit, selbst wenn man die DZ Bank als Maßstab heranzieht, ein KGV von knapp über 9 in 2017 und von nur 7,4 in 2018.
Das (inzwischen ja leider) leidige Thema "Dividende": Laut DZ Bank 20, 30 und 35 Cent; oddo seydler ist da optimistischer und glaubt an 30, 40, 50 Cent.
Auch hier mal die pessimistischere DZ Bank genommen, ergeben sich dadurch Dividendenrenditen von 3,1%, 4,7% und 5,5 % (die 50 Cent von oddo seydler würden sogar 7,8% ausmachen)
Klar kann man jetzt einwenden, dass die ja auch für das abgelaufene Jahr daneben gelegen haben- aber ich vermute mal, dass mindestens, wenn ich mir die Zahlen der DZ Bank anschaue, die schon etwas vorsichtger in ihren Zahlenschätzungen liegen- und ich vermute auch, dass der Vorstand sich die Höhe (bzw. Tiefe:-) der Dividende zukünftig sicherheitshalber zwei- bis dreimal überlegen wird, bevor er die Aktie wieder auf Talfahrt schickt (ich kann mir schon vorstellen, dass es in Köln derzeit alles andere als gemütlich zugeht).
Was ich damit sagen will: Sollte man davon ausgehen, dass der Artikel der Wirtschaftswoche dem Unternehmen Bastei Lübbe nicht nachhaltig schadet und sich eher auf die operativen Aussichten konzentrieren, dann sind die Kurse von heute, auch wenn man wie ich etwas vorsichtiger auf die ein oder andere Entwicklung bei BL schaut, sicher nach unten übertrieben.
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Es ist nicht ausgeschlossen, dass mein Text auch eine Spur von Ironie enthält.
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daß er keine DD-Ablaßbriefe kaufen soll ( http://www.ariva.de/news/...dealings-bastei-luebbe-ag-deutsch-5817244 ), sondern lieber mal endlich klar Stellung nehmen sollte zu den Dingen die in der WiWo stehen mit einem klaren Dementi oder einem Eingeständnis. Spielraum für eine Grauzone gibt es da nicht. Und leider ist mit jeder Stunde wo nichts kommt an Erklärung seitens des Mangements der Markt mehr davon überzeugt, daß hier etwas unsauber gelaufen ist. Also Herr Schierak, sind sie der bilanzschönende Obernarr in einem kommunikativen Dilettantenstadel oder ein seriöser Manager in einem Unternehmen dem der Kapitalmarkt vertrauen kann. Wenn Letzteres, dann bitte die Feigkeit der letzten Tage aufgeben und aus dem Schweigebunker rauskommen und endlich ein öffentliches erklärendes Statement abgeben.
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Aber er kauft die Anleihe.
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Auf der anderen Seite finde ich die Abschläge nun aber doch deutlich übertrieben.
Im Prinzip stehen in dem Artikel der Wirtschaftswoche ja auch nicht die wesentlichen Fakten, nichtmal explizite Behauptungen sondern wenn mans genau nimmt, nur Andeutungen!
In dem Artikel findet sich genaugenommen kein einziger nachvollziehbarer Hinweis darauf, dass der Redakteur in irgendeiner Form herausgefunden hat, DASS der Preis für die Anteile faktisch überhöht war- wenn das so klar wäre, hätte der Redakteur das ja auch genauso recherchieren und schreiben können- oder?
Nichtmal die Behauptung, die Anteile seien überhöht bezahlt worden, findet sich wortwörtlich in dem Artikel- nirgendwo! Es werden ausschließlich Andeutungen gemacht- Butter bei die Fische gibt es in dem Artikel nicht.
Beweise für die "Scheinfirmaeigenschaft" der BSV gibt es auch nicht- Einwendungen der BL, wie der, dass die BSV wie in England eben üblich ihren handelsrechtlichen Sitz in einem Rechtsanwaltsbüro hat, werden auch vom Artikelschreiber nicht bewertet oder verneint(er hätte ja schreiben können, dass das Unfug ist, wenns denn so wäre- aber das lässt er mMn bewusst einfach offen- also könnte es ja durchaus sein, dass es gar nix Ungewöhnliches ist, wenn eine Firma in England ihren handelsrechtlichen Sitz eben in einem Anwaltsbüro hat?). Er geht einfach sicherheitshalber nicht drauf ein.
Ebenso wird der Einwand von BL, die BSV hätte inzwischen einen Teil des Kaufpreises bezahlt und der Rest würde in einigen Wochen erwartet nicht etwa vom Autor geprüft oder bewertet. Was ist denn, wenn das tatsächlich so ist? Dann hätte die angebliche Scheinfirma BSV ja den Kaufpreis bezahlt- und wie würde das in die Geschichte vom Autor passen? Die Tatsache, dass BL die Zahlungsfrist für die BSV verlängert hat alleine dürfte ja als Skandal etwas dünn sein.
Der ganze Artikel strotz nur so von Andeutungen, geht aber nur wenig in die Tiefe.
Und im übrigen versucht die WiWo ja auch Fakten zu skandalisieren oder in den Blickpunkt des Lesers zu rücken, die an sich und alleine überhaupt kein Skandalpotential haben. Es ist, wie gesagt, sch...egal, wie lange eine Firma existiert, es ist ebenfalls sch...egal wie hoch das Stammkapital ist- entscheidend ist "nur" ob der vereinbarte Preis marktgerecht ist (und nochmal: dass der Preis nicht marktgerecht ist, wird von der WiWo wenn man den Artikel aufmerksam liest nirgendwo konkret behauptet- immer nur angedeutet).
Fakt ist in jedem Fall, dass die Bilanz der BL AG von einem Wirtschaftsprüfer geprüft wird. Nun kann man immer mal wieder irgendwelche Fälle finden, bei denen Wirtschaftsprüfer Fehler gemacht haben und dann verklagt werden usw. Der weitaus überwiegende Anteil der Prüfungen läuft aber problemlos und der weitaus überwiegende Teil der Wirtschaftsprüfer nimmt die eigenen Aufgaben auch ernst.
Wie die "at-equity" bewerteten Beteilgungen aber generell in der Bilanz anzusetzen sind, ergibt sich nach den Regeln der Bilanzaufstellung (in dem Fall IAS).
Dazu finden sich genaue Angaben auf Seite 79 des Geschäftsberichts! Der Wertansatz der Beteiligungen wird von den Wirtschaftsprüfern mit Sicherheit auch geprüft und (unter normalen Umständen) auch im Rahmen einer Sonderabschreibung korrigiert, wenn die ausgewiesenen Werte zu hoch scheinen.
Es ist ja grade die Aufgabe der Bilanz, die Vermögensverhältnisse einer AG einigermaßen realistisch widerzugeben und damit da nicht iregndwelche Phantomwerte reingeschrieben werden können, besteht ja überhaupt nur die Pflicht dazu, die Abschlüsse prüfen und testieren zu lassen.
Und zusätzlich wird in einer Prüfung auch die Uneinbringlichkeit von Forderungen geprüft und die Forderung im Zweifelsfall abgeschrieben. Grade wenn es sich um höhere und schon ältere Forderungen handelt, wird der Prüfer da auch mal ein Auge drauf werfen.
Und nun habe ich als Anleger die Möglichkeit den Andeutungen der WiWo zu folgen oder ich stelle mir die Frage, ob eine geprüfte Bilanz nicht erstmal eine gewisse höhere Aussagekraft hat und diese Aussagekraft einfach zusammenfällt, wenn ein Redakteur ein bisschen im Nebel stochert und das ein oder andere andeutet!
Nochmal: Ich erwarte von BL, dass sich das Unternehmen/der Vorstand substantiiert zu den Behauptungen der Wirtschaftswoche äußert- ich bin aber nicht bereit, den Andeutungen der WiWo a priori eine höhere Glaubwürdigkeit beizumessen als dem Testat des Wirtschaftsprüfers bei BL.
Deshalb habe ich auch heute nochmal nachgekauft- das soll aber keine Handlungsempfehlung für andere sein- ich bin mir des Risikos sehr wohl bewusst;-).
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Es ist nicht ausgeschlossen, dass mein Text auch eine Spur von Ironie enthält.
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...
3. Im Rahmen der Investorenansprache gab und gibt es keine Interessenskonflikte innerhalb der Organe der Bastei Lübbe AG, namentlich in der Person einzelner Aufsichtsratsmitglieder."
...
Thomas Schierack und Klaus Kluge
(Vorstand der Bastei Lübbe AG)
Weitere Informationen: CEO Thomas Schierack im aktuellen Interview!
https://www.luebbe.com/de/news/2016-07-19/...tei-luebbe-ag/id_6190618
6,04
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http://www.4investors.de/php_fe/...ektion=stock&ID=105185#ref=rss
Meiner Meinung nach hat der WiWo Artikel damit seine "Grundandeutung", dass Blue Sky nur aus Gefälligkeit einen so hohen Preis für oolipo bezahlt hat, damit BL einen hohen Gewinn ausweisen konnte, erledigt.
Blue Sky sollte (das steht ja schon im GB 2015) die 55% an internationale Investoren weiterveräußern. Da man bei BL zwischenzeitlich die Ausrichtung von oolipo verändert hat, konnte das "Einwerben" erst mit Vorlage der neuen Strategie anfangen und hat deshalb etwas länger als ursprünglich geplant gedauert.
Nun hat man aber drei Investoren gefunden und die haben für die Anteile an oolipo einen Preis OBERHALB DES BUCHWERTS, also mehr als seinerzeit Blue Sky an BL gezahlt hat, bezahlt.
Dass durch das später beginnende Einwerben der Investoren auch das Geld erst später fließen kann, ist, so denke ich, nachvollziehbar und es ist mit Sicherheit kein Skandal oder ein Grund die Aktie auf Talfahrt zu schicken, wenn BL Blue Sky die Zahlung ein paar Monate stundet.
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Boardmail an "HutaMG" |
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Klarstellung und Erläuterung der Punkte aus dem Bericht. Das sollte es dann auch gewesen sein, denn wie oben schon geschrieben: Entschuldigen muss er sich sicherlich nicht.
M.E. löst sich der Artikel damit in Luft auf. Ich hoffe dass das überzeugend auch bei Investoren angekommen ist.
Einziges Problem: Wir müssen mal eben 25% Kursverlust aufholen.
Schade, eigentlich war die von mir in der Vergangenheit mehrmals kritisierte Kapitalmarktkommunikation gerade auf nem guten Weg und es gab so etwas wie einen positiven "newsflow"
Ein stärkeres, ergänzendes Signal wäre ein Kauf von Aktien gewesen statt der Anleihe.
Naja, aber zumindest sollte jetzt der Druck weichen. Ich habe nur leider gerade kein Cash...
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Boardmail an "Scooby78" |
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Hätte Bastei Lübbe etwas eher reagiert, wäre die Aktie vielleicht nicht ganz so tief eingebrochen (die Kritik an der späten Reaktion halte ich aufrecht- man hätte mit einem einzigen Hinweis auf die gewonnenen Investoren und auf die Höhe der von denen gezahlten Kaufpreise due ganze Angelegenheit klein halten können).
Es ist schon erstaunlich, wie sehr ein derartiger Artikel voller Andeutungen und ohne auch nur einen einzigen wirklichen substanziellen Beweis für die angedeuteten Sachverhalte eine Aktie auf Talfahrt und Millionen Euro an Wert vernichten kann. Da sollte man auch als Aktionär mal seine Koordinaten überprüfen.
Ob sich die Aktie nun schnell von dem Schlag erholt? Ich zweifle etwas daran. Ich vermute, wir werden die 7 Euro erstmal weiter von unten sehen- auch wenn inzwischen auch ein Researchupdate der DZ Bank von heute veröffentlicht wurde, bei dem das Kursziel auf 10 Euro belassen wird.
Immerhin konnte ich meinen Einstandskurs soweit verbilligen, dass selbst bei den 10 Cent die Dividendenrendite schon wieder ganz ordentlich ist:-).
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Boardmail an "HutaMG" |
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Die Aufwertung erfolgt außerdem auf Basis von Multiplikatorverfahren, die nicht näher beschrieben werden (Wer sind die Peers? Ich hoffe nicht Electronic Arts. ). Kann also sehr willkürlich sein (GB Seite 86).
Außerdem gefällt mir die Umstellung der Abschreibung vorausgezahlter Autorenhonorare seit dem Jahr 2013/14 nicht (siehe GB Seite 74). Lässt auch mehr Willkürlichkeit zu als die vorherige Vorgehensweise.
Insgesamt gefällt mir die Finanzgebahrung nicht - meine Meinung.
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Ich persönlich kann die Begründung für den Anteilverkauf Daedalic schon nachvollziehen. Die Bastei Lübbe AG hatte grade ihren Vertrag über die Refinanzierung der auslaufenden Anleieh mit den Banken ausverhandelt und der fertige Vertrag lag sozusagen auf dem Tisch.
In dem Augenblick beschließt man, bei Daedalic die Strategie zu ändern und nicht mehr so sehr auf Eigenentwicklung sondern mehr auf zugekaufte Blockbuster zu setzen, was zu einem weiteren Finanzbedarf im Konzern führen würde. Man hätte die Kreditlinien also noch einmal von vorne verhandeln müssen. Da man dies nicht wollte, hat man Daedalic eben entkonsolidiert.
Später hat man dann Buchpartner und LYX übernommen, was eh zu einem zusätzlichen Finanzbedarf geführt hat, so dass man dann doch in einem auch den Bedarf von Dadalic mitanmelden konnte (was dazu geführt hat, dass die Banken ihre Kreditlinien eben auch erhöht haben).
Nun kann man natürlich sagen: "Das glaube ich alles nicht- die haben Daedalic nur entkonsolidiert, um an das Zusatzergebnis zu kommen!"
Aber das ist dann eben eine Glaubensfrage. Ist es so gelaufen, wie Herr Schierack sagt, dann stellt die Höherbewertung auch keine "Kann-Vorschrift" dar sondern dann sind die Anteile an der Daedalic nach den IAS zwingen höher zu bewerten- man nutzt also nicht eine Vorschrift bis an die Grenzen aus sondern vollzieht eine zwingende Konsequenz aus dem Verkauf- auch das ist mMn ein Unterschied.
Ich persönlich bin übrigens der Auffassung, dass der enstehende Buchgewinn Herrn Schierack ganz gut zupass kam- aber nochmal: Die Höherbewertung war kein Selbstzweck sondern zwingende Konsequenz einer strategischen Entscheidung. Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang, dass nirgendwo versucht wurde, diesen Einmalertrag zu verschleiern oder zu "vergessen", darauf hinzuweisen, wie der entstanden ist.
Was die Abschreibung der Autorenhonorare angeht, hat da tatsächlich eine Änderung der Abschreibung stattgefunden- warum die neue Abschreibungsmethode aber irgendwie mehr Willkürlichkeit draus resultieren soll, erschließt sich mir nicht. Früher wurden die Garantiehonorare zu je 50% beim Erscheinen des HC und beim Erscheinen des TB abgeschrieben- also als Aufwand gebucht. Heute werden die Honorare unterm Strich eben erst als Aufwand gebucht, wenn beim Autor aufgrund des Vertrags ein Anspruch auf Auszahlung eines Vertrags entstanden ist- also anhand der Verkaufszahlen der diversen "Erscheinungsformen" des Buches. Da auch einmal jählich überprüft wird, ob man wegen voraussichtlich zukünftig fehlender Verkäufe eines Buches die möglicherweise noch vorhandenen Garantiehonorare im Rahmen einer Sonder-ABschreibung auf Null berücksichtigen muss, besteht auch nicht die Gefahr, dass man Autorenhonorare zu lange mit durch die Bilanz schleppt.
Im übrigen würde es sich dabei, wie bei allen Abschreibungen eben auch nur um Gewinnverschiebungen zwischen einzelnen Geschäftsjahren handeln, weil die Garantiehonorare ja irgendwann voll abgeschrieben sein müssen.
Nochmal: Alles in allem handelt es sich bei der Kritik um "Geschmacksfragen"; bei dem Artikel handelte es sich aber um Vorwürfe der Bilanzmanipulation-das ist schon ein Unterschied!
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Boardmail an "HutaMG" |
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IFRS lassen Spielräume, die einem alten HGB-Bilanzierer durchaus schwer im Magen liegen, aber man kann Spielräume halt ausnutzen.
Zu den Multiplikatorverfahren: Ich habe selten erlebt, dass offen dargelegt wird, wie gerechnet wird. Da muss man ja nur an kleinen Stellschrauben drehen und zack kommt man zu eklatant anderen Ergebnissen. Aber ganz ehrlich: Wenn KPMG da nix zu sagt bzw. bemängelt, da mach ich mich mal locker..
Die Kommunikation war sicher nicht so pralle, das ist schade und muss über konstant gute news über sich 3-4 Quartale erst wieder aufgeholt werden.
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Ich persönlich unterstelle einfach Bilanzmanagement, das zum Überdecken von schwachen operativen Ergebnissen eingesetzt wird. Du kannst du dir gerne mal den Zwergenbetrag ausrechnen, den 3 % von der gesamten at-Equity Position ausmachen und dir im Verhältnis dazu die Beteiligungsaufwertung ansehen. Die paar Euros muss sich ein Unternehmen wie Bastei auch noch anderweitig besorgen können. Sonst müsste man sich ohnehin generell Sorgen machen. Und damit hätte man eine solche Vergehensweise, die natürlich Anlass für Diskussionen liefert, vermeiden können. Insofern ist es unglaubwürdig, dass es Herrn Schierack nur "ganz gut zupass kam", wie du es nennst, sondern dass es bewusst herbeigeführt wurde. Der Stimmbindungsvertrag tut sein übriges dazu das ganze unglaubwürdig zu machen.
Hinsichtlich der Autorenhonorare sehe ich im Gegensatz durchaus jetzt mehr Gestaltungsspielraum oder wenn man möchte Willkür zu (Schätzung von Absatzvolumen, etc). War vorher klar, wann die Aufwandsrealisierung stattfindet ist das jetzt eine Black-Box mit ähnlichem Gestaltungsspielraum wie bei herkömmlichen Impairmenttests. Klarerweise ist mein zweiter Punkt eine Vertrauensfrage in die Rechnungslegung des Unternehmens. Ohne Böses zu unterstellen, führt Punkt 1. nicht dazu dem Unternehmen in Ermessensentscheidungen jetzt mehr zu trauen, als vorher. Insgesamt machen die at-equity Beteiligung, die immateriellen Vermögenswerte und die vorausgezahlten Honorare immerhin fast die Hälfte der Bilanzsumme aus. Aber das ist natürlich tatsächlich Geschmacksfrage. Darum hab ich auch meine Meinung dazu geschrieben.
Im übrigen solltest du mir dankbar sein, dass du die Stücke jetzt so billig bekommst, da ich mit meinem Verkauf unmittelbar nach Veröffentlichung des Geschäftsberichts meinen kleinen Anteil zum Kursrückgang beigetragen habe.
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Boardmail an "totenkopf" |
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Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Du in Deinen Beiträgen unterstellst, dass die Entkonsolidierung Daedalic zu dem Zweck erfolgt ist, einen Buchgewinn zu generieren, mit dem man den (mauen!) operativen Gewinn kaschieren konnte.
Herr Schierack hat das aber anders dargestellt (und ich habe nicht wirklich Anlass, an seiner Darstellung zu zweifeln). Er hat ausgesagt, dass man Daedalic bewusst entkonsolidieren wollte/musste, weil man grade mit den Banken einen (günstigen) Kreditvertrag zur Ablösung der fälligen Anleihe ausgehandelt und zur Unterschrift vorliegen hatte als klar wurde, dass man bei Daedalic mit der bisherigen Ausrichtung auf eigenentwickelte Spiele nicht weiterkommen würde und man beschlossen hat, dass Daedalic zukünftig große Blockbusterstoffe extern einkauft und daraus dann Spiele macht, was natürlich bei Daedalic zu einem höheren Kreditbedarf führt.
Man hätte also die unterschriftsreifen Verträge zerreißen und mit den Banken über höhere Kreditvolumina reden müssen. Das wollte man vermeiden, deshalb hat man einen Weg gesucht, wie man Daedalic entkonsolidieren konnte.
Nun kannst Du natürlich sagen, dass die Geschichte, die Herr Schierack da erzählt unwahr ist, aber ich habe dafür keinen Hinweis, von Beweise mal ganz zu schweigen.
Wenn es aber so war, wie Herr Schierack sagt, dann war die Erhöhung der Anteilswerte für Daedalic zwingend vozunehmen.
Zum Thema "Autorenhonorare" sehe ich sehr wohl, dass man dadurch, dass man die Abschreibung streckt, mindestens bei Büchern, die nicht so gut laufen, die Garantiehonorare länger in der Bilanz stehen hat- aber wenn es denn wirklich so gemacht wird, dass man sich die einzelnen Honorare einmal jährlich anschaut und aufgrund von Verkaufsprojektionen schaut, ob man ein Garantiehonorar im Zuge einer "Sonderabschreibung" ausbuchen muss, dann halte ich das Procedere mindestens für vertretbar.
Übrigens habe ich direkt nach Veröffentlichung der Bilanzzahlen ca. 1/3 meines Aktienbestandes an BL-Aktien ebenso wie Du veräußert, weil ich die Zahlen nicht überzeugend fand und weil ich die Dividendenkürzung für strategisch problematisch gehalten habe.
Ich fand auch den Abschlag von knapp 8 Euro auf gut 7 Euro (c. 10%) angesichts der schlechten (und durch Buchgewinne nur optisch aufgewerteten) Gewinne durchaus für nachvollziehbar (weil mir vor allem das Kerngeschäft Buch viel zu schlecht abgeschnitten hat).
Allerdings habe ich dann vorgestern und speziell gestern nochmal weit mehr Aktien als ich vor ein paar Wochen verkauft habe, wieder zurückgekauft, weil ich den Abschlag von nochmals deutlich mehr als 10% nur wegen einem Artikel voller Andeutungen für deutlich übertrieben gehalten habe.
Ich habe übrigens auch gestern schon geschrieben, dass ich nun nicht damit rechne, dass sich die Aktie in kürzester Zeit wieder auf 7 Euro erholt- auch wenn die Analysten im Prinzip ihre Kursziele nicht verändert haben.
Ich sehe bei der Aktie und dem derzeitigen Kurs ein einigermaßen günstiges Chance-Risiko-Profil- wenn man mittel- bis langfristig orientiert ist.
Schade, dass Du Deine Aktien nicht mehr hast...
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Es kann auch durchaus sein, dass ich mich trotz der (zumindest für mich) kritischen Punkte bei billigeren Kurse demnächst wieder eindecke. An sich finde ich das Geschäft von Bastei Lübbe ja nicht uninteressant. Sonst hätte ich in der Vergangenheit nicht eine kleinere Position in dem Unternehmen gehalten.
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Boardmail an "Berliner_" |
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Ich sehe aber grundsätzlich schon Potential in dem Unternehmen. Das laufende Jahr wird dabei sicher auch nicht glänzend ABER (aus aktuellem Anlass kann man dann ja schonmal drauf hinweisen:-), OPERATIV wird es besser als die letzten beiden Jahre, in denen ja bekanntermaßen Buch- und Veräußerungsgewinne das Ergebnis optisch etwas aufgehellt haben (wobei Herr Schierack natürlich auch mit seiner Aussage Recht hat, dass es in den beiden Jahren auch a.o. Aufwand gab - Sonderabschreibung auf Autorenhonorarer, Abfindungen für ausgeschiedene Vorstände, Verluste aus dem Verkauf der PRÄSENTA).
Und im folgenden GJ werden ja wieder Veröffentlichungen der Bestsellerautoren erwartet, die das Ergebnis wieder deutlich freundlicher gestalten könnten (welches Potential grade im Bereich Buch steckt, sieht man ja wenn man die Ebits der letzten Jahre mit Bestsellern mit denen aus dem letzten Jahr vergleicht). Zudem hat man sich mit LYX und Buchpartner ja durchaus stabile EBITDAs hinzugekauft- es müsste also schon viel negatives aus dem Digitalbereich kommen, um das Ergebnis nochmal so zu drücken, wie im letzten Jahr (gemeint ist das operative Ergebnis:-).
@Berliner: Ja das waren keine schönen Tage (und vor allem ärgerlich, wenn man bedenkt wodurch der zweite Kurssturz ausgelöst wurde) aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben;-).
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