Geldsegen für Deutsche-Bank-Chef Ackermann
Er war mit mehr als zehn Millionen Euro bereits 2004 der Spitzenverdiener unter den Dax-Managern. Dank eines guten Geschäftsverlaufs konnte Deutsche-Bank-Chef Ackermann sein Salär im vergangenen Jahr um mehr als eine Million Euro steigern. Frankfurt am Main/Berlin - Wie die Deutsche Bank heute in ihrem Geschäftsbericht mitteilte, erhielt Ackermann im vergangenen Jahr insgesamt 11,9 Millionen Euro. Die Gesamtvergütung setzte sich zusammen aus einem Fixgehalt von 1,15 Millionen Euro und Boni in Höhe von insgesamt 10,75 Millionen Euro. | REUTERSDeutsche-Bank-Chef Ackermann: 11,9 Millionen Euro Gehalt | Ackermann bleibt damit wohl Spitzenverdiener im Deutschen Aktienindex Dax. 2004 hatte der Chef des Geldkonzerns für seine Tätigkeit noch 10,1 Millionen Euro bekommen, bestehend aus einem Fixgehalt von 1,2 Millionen Euro und einem variablen Gehalt von 8,9 Millionen Euro. Kein anderer Konzernlenker im wichtigsten deutschen Börsensegment kam auf einen ähnlichen Wert. Insgesamt verdiente der vierköpfige Vorstand der Deutschen Bank 2005 28,7 Millionen Euro nach 25,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die Verantwortlichen profitierten dabei vom guten Geschäftsverlauf. Der Jahresüberschuss der Bank war um 43 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro geklettert. Vor gut einem Jahr war die Bank wegen des Abbaus Tausender Stellen allerdings in die Kritik geraten. Gleichzeitig bekräftigte das Geldhaus in seinem Geschäftsbericht die Bereitschaft zu weiteren Zukäufen. "Wir wollen sowohl aus eigener Kraft als auch durch gezielte ergänzende Akquisitionen wachsen", erklärte der Konzern. Die Bank prüft einem Pressebericht zufolge ein Angebot für die zum Verkauf stehende Berliner Bank. Die Deutsche Bank habe Interesse an der Tochter der Bankgesellschaft Berlin bekundet, doch über den weiteren Fortgang lasse sich noch nichts sagen, zitiert das "Handelsblatt" einen Sprecher. Noch sei keine Entscheidung gefallen, ob ein Angebot abgegeben werde. Nach übereinstimmenden Informationen des "Handelsblatts" und der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX hatte sich am vergangenen Freitag der Aufsichtsrat der Deutschen Bank mit dem Thema beschäftigt. Zugleich bestätigten die Frankfurter ihre Anfang Februar ausgegebene Prognose. Die Bank habe wie angekündigt im vergangenen Jahr das selbstgesteckte Ziel einer Eigenkapitalrendite vor Steuern von 25 Prozent erreicht, hieß es. "Zukünftig wollen wir über den Konjunkturzyklus nachhaltig eine Eigenkapitalrendite vor Steuern auf vergleichbarem Niveau erreichen und eine zweistellige Wachstumsrate beim Ergebnis je Aktie erzielen." suc/Reuters/Dow Jones Newswires/dpa |