""""Bei Steini müsste ich eher über Verlustvorträge debattieren""""
Genau so ist es. SNH hat einen riesigen Berg an Verlusten angehäuft, die als sog. Verlustvortrag gegenüber dem Finanzamt wirksam wird. Das liegt auch an den großzügigen Wertberichtigungen (ich glaube es waren etwa 12 Mrd. Euro), die nach meinem Wissen (in negativer Weise) erfolgsrelevant sind.
Selbst wenn SNH in ein paar Jahren wieder reale Gewinne macht, werden diese aufgrund des Verlustvortrags nivelliert. Steinhoff wird daher viele Jahre oder Jahrzehnte keine Steuern bezahlen.
Das ist ein Pluspunkt, den man nicht unterschätzen darf. Ich denke, dass dieser Aspekt dabei hilft, mit der hohen Verschuldung fertig zu werden. Auch aufgrund der nicht auszuschüttenden Dividende bleibt mehr Cash im Unternehmen, das zur Schuldentilgung verwendet werden kann.
Man solle auch folgendes bedenken: Weltweit wird wie verrückt Geld "gedruckt". Daraus folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine deutlich höhere Inflation als aktuell. Bei einer Inflation werden die Kreditschulden abgeschmolzen. Das kommt Steinhoff zugute. |