Zunächst mal vorab … deine erste Frage haben wir ja teilweise schon mal diskutiert (ich glaub im März) und teilweise sind die Fragen Ende Juni bereits hier und bei WO von mir mit der Übersetzung der Untenehmensaussagen zur Übernahme beantwortet worden.
Und grundsätzlich hatte ich dazu auch bei WO eine längere Zusammenfassung zu fast allen Punkten geschrieben. link - https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...immel#beitrag_77835626 …. Posting 406 bitte durchlesen! Aber ansatzweise mache ich es für dich in Kürze nochmal.
1] die Frage dürfte sich eh bald erledigt haben, da ja bis Jahresende auch die letzten 45 Mio Cheyne getilgt werden sollen. Es wird aber dann umgeschuldet. Ich gehe davon aus, dass man durch das jetzt hohe Eigenkapital und die sonst nicht mehr vorhandenen Schulden dann vielleicht noch 40 Mio Kredit zu hypothetisch 4% Zins aufnimmt. Das wäre dann fast alles was im Geschäftsjahr 26/27 noch an Zins anfällt. Nettoverschuldung soll aber unter 1,0 dann gehalten werden.
2) Das Thema ist seit Ende Juni klar. Hatte ich bei WO in 406 schon angesprochen. Von 10 Mio Netcash Mitte 2025 war aber eh nicht die Rede. Davor ging ich von 10 Mio Nettoschulden aus und von 25-30 Mio Netcash Ende des neuen Geschäftsjahres. Durch die 20 Mio, die ich falsch zugeordnet hatte,plus 4-5 Mio weniger Ebitda verändert sich das dementsprechend.
3) also ich könnt jetzt nicht mehr sagen, wann ich das so gesagt habe, aber in meinen letzten Prognosen ging ich von 33 Mio Ebitda in 25/26 bei 130 Mio Umsatz aus. Da muss man nach den heutigen Aussagen wohl etwas weniger ansetzen, wobei in den letzten zwei Jahren die Margenprognose des Vorstands auchüberboten wurde. Die 20% scheint mir die Untergrenze zu sein bzw. Vielleicht erreicht man die 23% schon nahezu. Wenn keine weiteren Währungseffekte hinzukommen, würde ich jetzt mal von 124 Mio Umsatz bei 28,0-28,5 Mio Ebitda ausgehen. … wenn ich vielleicht mal was loswerden darf, da du dich ja ständig auf meine Daten beziehst. … in regelmäßigen Abständen betone ich, dass das nur meine Erwartungen sind und das ich mir wünschen würde, dass mal irgendjemand eigene Prognosen mit Begründungen macht, um mir unter die Arme zu greifen, damit wir hier mal eine anständige Diskussion dazu hinbekommen. Leider passiert nie etwas in diese Richtung. Niemand wagt sich mal an konkretes was die Berechnung zukünftiger Gewinne und Cashflows betrifft. Scansoft sagt ab und zu mal was zu grundsätzlichen Wachstumsmöglichkeiten, aber ansonsten kommt da von allen Usern nichts. Ich will nicht meckern oder Vorwürfe machen, aber wenn da keine Hilfe kommt, dann kann es auf Grundlage eines einzelnen „Analysten“ auch mal zu groben Fehlern kommen, wie meinen 20 Mio falsch deklarierten Cash oder eine etwas zu hohe Marge. Und ehrlich gesagt finde ich dann solche Aussagen wie „wo sind die fehlenden 7 Mio hin“ wie von dir etwas befremdlich. Die sind nicht einfach weg, sondern sie sind einerseits durch Währungsverluste und Umstrukturierungskosten beeinflusst, die ich nicht auf der Rechnung haben konnte (zumal ich mich hauptsächlich immer auf 26/27 fokussiere, da dort erst alles an Sondereffekten endlich raus ist, wie ich immer betont habe), und andererseits durch eine etwas zu optimistische Marge meinerseits, bei der ich noch nicht weiß warum ich da falsch lag. Das sehen wir erst mit der Veröffentlichung der Finanzberichte der näheren Zukunft. womöglich habe ich die bisherigen Avanquest Daten zu sehr als zukünftige KonzernDaten angesehen, ohne neuerliche Overhead-Kosten zu bedenken, Wäre jedenfalls eine Möglichkeit. Auch dazu hatte ich glaub ich im Forum schon mal nachgefragt, ob ich da richtig liege. Kam auch keine Antwort. Man verlässt sich da auf mich, und wenn es dann anders kommt, kommen solche komische Fragen, wie das denn sein kann oder wo die Millionen hin sind. Und ein Chefkritikerbwie Chaecka stellt zwar teilweise die richtigen Fragen, wie ich zuletzt mehrmals anerkannte, traut sich aber nicht an die Lösungswege, auf die es mir ankäme.
Ps: man hat für die Schwäche im Kerngeschäft keineswegs nicht nur die Währung angeführt, wie von dir behauptet. Man sollte in so einer Phase der Umstrukturierung einzelne Quartale eh nicht überbewerten. Ganz normal dass da auch mal Kunden kurzzeitig abwarten oder sogar absichtlich auf bestimmte Kunden verzichtet wird. Der Vorstand will 8-11% bis 2028 wachsen. Halte ich für sehr optimistisch, aber auch wenn ich nur mit 5-7% rechne bei 23% Marge, sind wir im Grunde auch da wo ich bisher immer fürs Geschäftsjahr 27/28 gerechnet habe. Und im laufenden Geschäftsjahr hatte ich ja auch schon mehrmals die letzten Wochen noch kleinere Sondeeffekte angesprochen, die in so einer Umstrukturierung auch normal sind. Im nächsten Jahr werden wir dann erstmals die wirkliche neue Claranova auch in den Zahlen sehen. Und sollten wir dann die 130 Mio Umsatz bei 23% Marge erreichen, wäre man mit EV/Ebit von 5,0-5,5 sicherlich massiv unterbewertet. Für wie wahrscheinlich ihr die 130 Mio und 23% halte, ist dann halt wieder die Diskussionsgrundlage. Würde mir wünschen dass darüber mal intensiver diskutiert wird, möglichst mit Begründung warum Umsatz oder Marge für zu tief oder hoch gehalten wird. ----------- the harder we fight the higher the wall |