Das Problem mit den Analysten Calls für 2003 ...

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neuester Beitrag: 07.01.03 21:19
eröffnet am: 07.01.03 21:10 von: Chinchin Anzahl Beiträge: 5
neuester Beitrag: 07.01.03 21:19 von: auf geht´s Leser gesamt: 1310
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07.01.03 21:10

83 Postings, 7952 Tage ChinchinDas Problem mit den Analysten Calls für 2003 ...

Das Problem mit den Analysten Calls für 2003 ...


Sie sind fast durch die Bank weg neutral bis verhalten bullish.

Dieser Indikator als ein Bestandteil der Marktanalyse ist somit im Sinne eines Kontraindikators bearish zu werten.

Auf dem Feld der sogenannten Marktstrategen hat es im Jahr 2002 einen Bereinigungsprozeß gegeben. Mehrere größere Investmentbanken hatten ihre Top Investment- und Marktstrategen entlassen. Internetanalyst Henry Blodget wurde von Merrill Lynch gefeuert, Jack Grubman wurde von der US Investmentbank Salomon Smith Barney, Edward Yardeni von der Deutschen Bank entlassen. Tom Galvin wurde bei der CS Frist Boston abgelöst und sogar Bruce Steinberg verlor seinen Arbeitsplatz bei Merrill Lynch. Die Investmentbank Lehman Brothers trennte sich von Jeffrey Applegate. Im Gros der Fälle wurden Analysten abgesetzt, die durch ihre bullishe Haltung bekannt gewesen waren. Abgesehen davon, daß es bei den Entlassungen um simple Kosteneinsparungen ging, entledigte man sich der Analysten, die in der breiten Öffentlichkeit für den Bullenmarkt standen. Was bedeutet dies ? Das bedeutet unserer Ansicht durchaus, daß sich ein Analyst heutzutage besser zweimal überlegt, ob er einen verhalten bullishen Ausblick gibt oder nicht. Und wenn er eine positive Einschätzung vertritt, wird er seine Argumente sicherlich besonders intensiv prüfen, um nicht komplett gegen den Markt zu liegen.

Eine ähnliche Entwicklung hatte es bei den CEOs bekannter US Tech-Unternehmen gegeben. Auch in Deutschland mußte Ron Sommer seinen Hut bei der Deutschen Telekom nehmen. Diese personellen Bereinigungsprozesse werden übrigens von den Bullen als Argument angeführt. Historisch setzen Veränderungen an Unternehmensspitzen auf breiter Front dann ein, wenn sich der Markt in einem Bodenbildungsprozeß befand. Bezüglich der Aktie der Deutschen Telekom ist festzustellen, daß sich das Papier tatsächlich zumindest in einem temporären Bodenbildungsprozeß befindet.

Der kommentierende Zusatz scheint aus unserer Sicht angebracht.



© Godmode-Trader.de

 

07.01.03 21:11

83 Postings, 7952 Tage ChinchinDas Problem mit den Analysten Calls für 2003

Das Problem mit den Analysten Calls für 2003 ...


Sie sind fast durch die Bank weg neutral bis verhalten bullish.

Dieser Indikator als ein Bestandteil der Marktanalyse ist somit im Sinne eines Kontraindikators bearish zu werten.

Auf dem Feld der sogenannten Marktstrategen hat es im Jahr 2002 einen Bereinigungsprozeß gegeben. Mehrere größere Investmentbanken hatten ihre Top Investment- und Marktstrategen entlassen. Internetanalyst Henry Blodget wurde von Merrill Lynch gefeuert, Jack Grubman wurde von der US Investmentbank Salomon Smith Barney, Edward Yardeni von der Deutschen Bank entlassen. Tom Galvin wurde bei der CS Frist Boston abgelöst und sogar Bruce Steinberg verlor seinen Arbeitsplatz bei Merrill Lynch. Die Investmentbank Lehman Brothers trennte sich von Jeffrey Applegate. Im Gros der Fälle wurden Analysten abgesetzt, die durch ihre bullishe Haltung bekannt gewesen waren. Abgesehen davon, daß es bei den Entlassungen um simple Kosteneinsparungen ging, entledigte man sich der Analysten, die in der breiten Öffentlichkeit für den Bullenmarkt standen. Was bedeutet dies ? Das bedeutet unserer Ansicht durchaus, daß sich ein Analyst heutzutage besser zweimal überlegt, ob er einen verhalten bullishen Ausblick gibt oder nicht. Und wenn er eine positive Einschätzung vertritt, wird er seine Argumente sicherlich besonders intensiv prüfen, um nicht komplett gegen den Markt zu liegen.

Eine ähnliche Entwicklung hatte es bei den CEOs bekannter US Tech-Unternehmen gegeben. Auch in Deutschland mußte Ron Sommer seinen Hut bei der Deutschen Telekom nehmen. Diese personellen Bereinigungsprozesse werden übrigens von den Bullen als Argument angeführt. Historisch setzen Veränderungen an Unternehmensspitzen auf breiter Front dann ein, wenn sich der Markt in einem Bodenbildungsprozeß befand. Bezüglich der Aktie der Deutschen Telekom ist festzustellen, daß sich das Papier tatsächlich zumindest in einem temporären Bodenbildungsprozeß befindet.

Der kommentierende Zusatz scheint aus unserer Sicht angebracht.



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07.01.03 21:14

2395 Postings, 8891 Tage auf geht´shi Chinchin - hast das ja mit den Doppelpostings

immer noch nicht im Griff ;-)

Oder hast du so zittrige, nervöse Finger?

Gruß
AUF GEHT`S  

07.01.03 21:15

83 Postings, 7952 Tage ChinchinJa.

Zuviel Adrenalin beim Beobachten des Markts

:)

http://www.godmode-trader.de  

07.01.03 21:19

2395 Postings, 8891 Tage auf geht´simmer ruhig Blut ;-) o. T.

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